Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Rosenheim erkämpft sich ein 3:2

„Der beste Mann auf dem Eis“: Dieser Starbulls-Akteur stach beim Sieg gegen Kaufbeuren heraus

Oskar Autio pariert gegen Micke Saari
+
Die Mauer im Tor: Oskar Autio verhindert gegen Micke Saari das 1:2.

„Nervenaufreibend“ ist für Spiele der Starbulls Rosenheim fast schon untertrieben. Auch gegen den ESV Kaufbeuren herrschte Spannung bis zum Schluss. Dass die Starbulls einen 3:2-Sieg feiern durften, lag vor allem am „besten Mann auf dem Eis“.

Rosenheim – Auf dieses Drehbuch wäre selbst Steven Spielberg stolz. Dabei handelt es sich nicht um einen neuen Drama-Film, sondern um das DEL2-Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen den ESV Kaufbeuren. Was die Spannung angeht, mussten sich die Rosenheimer Eishockeyspieler beim knappen 3:2-Sieg keinesfalls vor einem Hollywood-Streifen verstecken.

Autio und Dodero statt Duke

Für die erste Überraschung des Abends sorgte Starbulls-Trainer Jari Pasanen bereits vor der Partie. Reid Duke, für den Großteil der bisherigen Saison Topscorer des Teams, musste auf der Tribüne Platz nehmen. Für ihn rutschte Torwart Oskar Autio zurück in den Kader. Chris Dodero bildete gemeinsam mit Sebastian Streu und Stefan Reiter die zweite Sturmreihe. „Die zweite Reihe hat hervorragend gespielt. Wir haben jetzt fünf Spieler draußen, ein Luxusproblem. So wie ich das sehe, akzeptieren die Spieler die Entscheidungen der Trainer. Ich habe heute früh mit einigen Spielern gesprochen, diese Entscheidung stand so ungefähr um 8.30 Uhr heute früh fest“, erklärte der Deutsch-Finne. Die zweite Überraschung gab es in der Verteidigung. Steffen Tölzer stand nämlich nicht im Rosenheimer Aufgebot. Der Routinier bekam im letzten Spiel in Bad Nauheim einen Puck in das Gesicht und durfte nicht spielen. Für ihn verteidigte Denis Shevyrin neben Maximilian Vollmayer.

Pasanen lobt seinen Keeper

Die Entscheidung für Autio und Dodero und gegen Duke sollte sich im Verlauf der Partie als goldrichtig herausstellen. Vor allem Autio zeigte einmal mehr, warum man ihn für den Saisonendspurt verpflichtet hat. Der junge Finne vereitelte mehrere Großchancen und bekam deshalb nach der Partie auch Lob vom Trainer: „Der beste Mann auf dem Eis war heute Oskar Autio. Er hat zwei bis drei Dinger gehalten, die ich schon im Tor gesehen habe. Ich finde auch, dass wir einen Tick besser waren, aber wir hätten das Spiel auch verlieren können. Ohne so eine Torwartleistung wäre es sicherlich noch enger geworden.“ Besonders eine Parade kurz vor dem Ende des zweiten Drittels stach in der Leistung heraus. In Überzahl hatte Micke Saari die 2:1-Führung auf dem Schläger, scheiterte aus kurzer Distanz aber an der Stockhand von Autio.

Hauner schnürt den Doppelpack

Wäre dieser Schuss im Netz gelandet, hätte die Partie möglicherweise ein anderes Ende gefunden. So aber stand es zur zweiten Pause 1:1 – und Norman Hauner konnte zum Helden werden. Der Torjäger der Starbulls hatte sein Team bereits im ersten Drittel einmal in Führung gebracht. Nach einem Querpass von C.J. Stretch versenkte Hauner die Scheibe in Überzahl im Kreuzeck.

Das 1:0: Norman Hauner versenkt die Scheibe in Überzahl im Kreuzeck.

Kurz vor dem Ende der Partie legte Hauner noch sein zweites Tor, das 3:2 und somit den „Gamewinner“ hinterher – und das in Top-Stürmer-Manier. Nach einem Schuss von Streu brachte Hauner die Scheibe von hinter der Grundlinie einfach mal in Richtung des Tores. Dabei zielte der letztjährige Topscorer so genau, dass sein Schuss gegen den Schlittschuh von Gäste-Keeper Daniel Fießinger und von dort über die Linie prallte. „Gute Stürmer versuchen so etwas“, bekam der Torschütze Lob von Gäste-Trainer Daniel Jun.

Spurgeon kontert Führung doppelt

Hauner war allerdings nicht der einzige Doppel-Torschütze des Abends. Auf der anderen Seite trug sich Tyler Spurgeon ebenfalls zweimal in die Torschützenliste ein. Bei seinem ersten Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 nutzte er einen Sekunden-Tiefschlaf der Starbulls-Abwehr, fuhr plötzlich alleine auf das Tor zu und überwand Oskar Autio (25.). Bei seinem zweiten Treffer fälschte er in Torjäger-Manier einen Schuss genau unter die Latte ab (55.).

Sein zweites Tor war das zwischenzeitliche 2:2. Denn schon zu Beginn des letzten Abschnitts hatte Bastian Eckl die Starbulls erneut in Führung gebracht. Er verwertete einen Abpraller von Fießinger. Der Vorlagen-Punkt ging an Chris Dodero, der seine Nominierung somit ebenfalls rechtfertigte.

Statistik: Starbulls Rosenheim – ESV Kaufbeuren 3:2 (1:0,0:1,2:1). Starbulls: Autio (Kolarz) – Hanna, Tramm; Shevyrin, Vollmayer; Kühnhauser, Tiffels; Länger – Laub, Stretch, Hauner; Dodero, Streu, Reiter; Strodel, Kolb, Eckl; Feigl, Daxlberger, Handschuh.

Tore: 1:0 (12.) Hauner/Stretch – PP1; 1:1 (25.) Spurgeon/Lammers, Watson; 2:1 (43.) Eckl/Dodero, Vollmayer; 2:2 (55.) Spurgeon/Thiel, Schütz; 3:2 (58.) Hauner/Shevyrin, Laub.

Schiedsrichter: Gossmann/Lajoie; Strafminuten: Rosenheim 6, Kaufbeuren 6; Zuschauer: 4687.

Zweiter Starbulls-KidsDay im Rofa-Stadion

Der Nachwuchs der Starbulls Rosenheim zählt zu einer der erfolgreichsten Nachwuchsschmieden in ganz Eishockey-Deutschland. Mit sechs hauptamtlichen Trainern im Nachwuchsbereich sorgen die Starbulls dafür, dass bei jeder Trainingseinheit mindestens zwei Übungsleiter auf dem Eis stehen. Dabei ist der Verein natürlich auch immer auf der Suche nach neuen Talenten für eine der schnellsten Mannschaftssportart der Welt. Hierzu findet am Samstag, 2. März, der Starbulls KidsDay statt. Der Nachwuchs (ab drei Jahren) hat die Möglichkeit, seine ersten Schritte auf dem Eis mit Spielern der ersten Mannschaft zu machen und den Spaß am Eishockey kennenzulernen. Das Schnuppertraining beginnt um 12.10 Uhr und endet um 13.20 Uhr. Alles, was benötigt wird, sind (Fahrrad-)Helm und Handschuhe. Zusätzliche Ausrüstung steht vor Ort zur Verfügung. Am Schnuppertag stehen die Betreuer und Trainer aus dem Starbulls-Nachwuchs stehen für alle Fragen rund um das Eishockey und speziell in Rosenheim mit Rat und Tat zur Seite. Anmeldung unter www.starbulls.de/kidsday bis 24 Stunden vorher, auch vor Ort besteht noch Anmeldemöglichkeit.

Kommentare