Eishockeyliga zieht Konsequenzen
„Geht nicht zum Puck“: DEL2-Sperre nach Horror-Check gegen Starbulls-Stürmer Manuel Strodel
Ein brutaler Check sorgt für Aufruhr in der Eishockey-Szene: Starbulls-Stürmer Manuel Strodel wurde im Heimspiel gegen die Kassel Huskies gefoult – und das ohne Aussicht auf den Puck. Die Konsequenzen: eine Verletzung des Starbulls-Spielers und eine Sperre für den Übeltäter. Doch wie hoch ist das Strafmaß?
Rosenheim – Der böse Check gegen Starbulls-Angreifer Manuel Strodel hat Konsequenzen für Marco Müller: Der Verteidiger der Kassel Huskies ist wegen der Szene aus dem DEL2-Spiel vom Freitagabend in Rosenheim nachträglich für vier Spiele gesperrt worden. Die Eishockeyliga hat Müller zudem eine Geldstrafe aufgebrummt. „Der Disziplinarausschuss ist der Ansicht, dass hier ein Verstoß gegen DEL-Regel 48 vorliegt“, heißt es im Urteil. Weiter wird aufgelistet: „Der Spieler Müller geht nicht zum Puck, oder versucht, diesen zu verfolgen. Der Kopf- und Nackenbereich ist der Haupttrefferpunkt des Checks. Der Spieler ändert in letzter Sekunde seine Fahrtrichtung, um den Check auszuführen. Der Check wird mit großer Geschwindigkeit und Wucht ausgeführt. Der Spieler unternimmt keinen Versuch, diese zu minimieren oder der Situation anzupassen. Der Spieler nimmt rücksichtslos eine schwere Verletzung seines Gegners in Kauf.“ Hinzu kommt, dass Müller Wiederholungstäter ist und im Dezember bereits eine Zwei-Spiele-Sperre absitzen musste. Strodel konnte am Sonntag in Selb übrigens nicht für die Starbulls antreten.
