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Letztes DEL2-Drittel wird zur Zitterpartie

„Gott sei Dank ist unser Torwart kein Blinder“ – Starbulls beschenken ihre Fans zu Weihnachten

Haarsträubende Szenen in den Schlussminuten: Die Starbulls brachten ihre knappe Führung gerade so über die Ziellinie.
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Haarsträubende Szenen in den Schlussminuten: Die Starbulls brachten ihre knappe Führung gerade so über die Ziellinie.

Bis zum Schluss mussten die Starbulls Rosenheim in der DEL2-Auswärtspartie bei den Blue Devils Weiden um den Sieg zittern. Darum war das Ergebnis am Ende überraschend.

Weiden – Die Starbulls Rosenheim haben ihren Fans mit dem 3:2-Auswärtssieg bei den Blue Devils Weiden ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht. Denn die Grün-Weißen feiern in der Oberpfalz den zweiten DEL2-Sieg am Wochenende vor Weihnachten und holen die maximale Punkteausbeute.

Der Spielfilm: Beide Teams starteten verhalten in die Eishockey-Partie am vierten Advent. Die Starbulls standen defensiv kompakt, ließen kaum Lücken zu und setzten die Blue Devils mit ihrem aggressiven Forechecking unter Druck. Folglich schossen die Weidener im ersten Drittel nur fünf Mal auf das Rosenheimer Tor. Das Spiel war bereits zehn Minuten alt, da klingelte es das erste Mal. Zack Dybowski zog zwischen blauer Linie und Bullykreis ab und nutzte die erste wirklich gefährliche Chance der Gäste auf das 1:0. Kurz vor der Drittelpause erhöhte Jari Pasanens Mannschaft dann noch auf 2:0. C.J. Stretch legte per Rückhand auf Lukas Laub ab, dessen Schuss durch die Beine von Marco Wölfl ins Tor rutschte.

Zu Beginn des zweiten Drittels sicherte Oskar Autio mit einer Riesentat die Null. Der Finne lenkte einen flachen Schuss mit seinem Schoner ab, den Nachschuss auf die verwaiste Seite seines Tors fischte Autio ganz cool aus der Luft. Kurz danach sorgte der andere gebürtige Finne im Starbulls-Team, Ville Järveläinen, für Furore. Mit einem knallharten Handgelenkschuss schweißte er den Puck völlig unbedrängt zum 3:0 in den Giebel. Die Oberpfälzer steigerten sich in den zweiten 20 Minuten zwar, gewannen mehr Bullys und kamen öfter zum Schuss, die Mannen von der Mangfall waren dennoch eine Klasse besser.

Kapitän und Goldhelm C.J. Stretch (links) zeigte einmal mehr wieso er zu den besten Bullyspielern der DEL2 gehört.

Sieben Strafzeiten in zwei Minuten

Die Stimmung war sichtlich aufgeheizt im Schlussdrittel, das nochmals einiges in petto hatte. Zuerst waren es Manuel Strodel und Fabian Ribnitzky, die ihre Meinungsverschiedenheit vor der Rosenheimer Bank austrugen, wenig später flogen die Fäuste zwischen Travis Ewanyk und Dominik Bohac. Sportlich zeichnete sich zwischendurch Autio aus, der einen Direktschuss von Tommy Muck aus zwei Metern parierte. Ansonsten feuerten die Mannschaften mit sieben Strafzeiten in zwei Minuten ein echtes Strafen-Feuerwerk ab. Pasanen nahm eine Auszeit, um seine Spieler zu besinnen, diese verloren aber scheinbar trotzdem die Konzentration. Denn beim Aufsteiger platzte dann der Knoten. Tyler Wards Schuss fand vom Innenpfosten den Weg zum 3:1-Anschlusstreffer ins Tor, Luca Gläser verkürzte in Überzahl eine Minute später auf 3:2. Plötzlich waren die Gastgeber wieder nah an einem Comeback dran. Bereits drei Minuten vor Ende nahm Sebastian Buchwieser seinen Goalie vom Eis, um den dritten Treffer zu forcieren. Die Starbulls warfen sich in jeden Schuss und hatten bis auf den Pfostenschuss von Ludwig Nirschl keine Chance, den Deckel drauf zu machen, brachten die knappe Führung aber ins Ziel.

Stretch gewohnt stark am Bully-Punkt

Die Schlüsselszene: Sieben Sekunden vor Schluss blockte Manuel Strodel den letzten Weidener Torschuss und verhinderte somit womöglich den späten Ausgleich.

Der Spieler des Spiels: Kapitän C.J. Stretch war ein entscheidender Faktor für den Sieg der Starbulls. Der 35-jährige Routinier gewann 17 seiner 21 Duelle am Anspielpunkt, war bei allen drei Treffern auf dem Eis und trug sich mit einem Assist in die Scorerliste ein.

Das macht Spaß: Die Starbulls verteidigten hinten gut, kreierten vorne gefährliche Chancen, die sie eiskalt nutzten. Wenn die Blue Devils dann doch mal zum Abschluss kamen, scheiterten sie an Torwart Oskar Autio. Bis auf die letzten zehn Minuten waren die Starbulls eine Klasse für sich.

Das bereitet Sorgen: Rosenheim wurde Mitte des letzten Durchgangs hektisch und kassierte einen Doppelpack. Dieser Einbruch hätte den Grün-Weißen beinahe den Sieg gekostet.

„Gott sei Dank ist unser Torwart kein Blinder“

Das sagen die Trainer: Jari Pasanen Starbulls Rosenheim: „Ein bisschen Glück war auf unserer Seite, dass wir die Tore geschossen haben und so gut verteidigt haben. Weiden hätte sicherlich schon in den ersten 45 Minuten das ein oder andere Tor verdient. Die Chancen waren da und Gott sei Dank ist unser Torwart kein Blinder und hat die Situationen gerettet. Wir haben jetzt die drei Punkte, das ist alles, was wir wollten kurz vor Weihnachten.“

Sebastian Buchwieser, Blue Devils Weiden: „Wir haben alles auf dem Eis gelassen, mit dem kleinen Kader und dann nur mit zwei Ausländern. Im ersten Drittel hat uns die Intensität gefehlt. Gründe dafür zu suchen, klingt immer nach Ausreden. Dann sind die Tore zu einfach gefallen. Wir wussten, Autio ist einer der stärksten, wenn nicht der stärkste Torwart der Liga.“

Spielstatistik: Blue Devils Weiden – Starbulls Rosenheim 2:3 (0:2,0:1,2:0). Starbulls: Autio (Seidel) – Hanna, Dybowski; Gnyp, Zerressen; Beck, Tiffels – Laub, Stretch, Järveläinen; Strodel, Sarault, Reiter; Nirschl, Kuqi, Handschuh; Kolb, Ewanyk. Tore: 0:1 (11.) Dybowski/Järveläinen; 0:2 (19.) Laub/Stretch; 0:3 (28.) Järveläinen; 1:3 (51.) Ward/Rubes, Ribnitzky; 2:3 (52.) Gläser/Ward – PP1.

Schiedsrichter: Gossmann/Laudan; Strafminuten: , Weiden 14, Rosenheim 14; Zuschauer: 2560.

Das nächste Spiel: Am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) empfangen die Starbulls DEL2-Schlusslicht Crimmitschau im Rosenheimer Rofa-Stadion.

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