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Kommentar von Thomas Neumeier

Starbulls Rosenheim bekommen grünes Licht für Ausgliederung: Denkt an den Nachwuchs!

OVB-Sportredakteur Thomas Neumeier.
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OVB-Sportredakteur Thomas Neumeier.

Der Eishockeysport in Rosenheim entwickelt sich seit Jahren positiv. Nun haben die Starbulls auch grünes Licht für eine Ausgliederung aus dem Stammverein bekommen. OVB-Redakteur Thomas Neumeier warnt deshalb: Denkt an den Nachwuchs!

Rosenheim – Die Starbulls haben so ziemlich die letzte Hürde genommen, um das Stadiongebäude aufzustocken und VIP-Logen bauen zu können. Das ist gut so! Schließlich wollen alle gerne eine hochklassige und erfolgreiche Eishockey-Mannschaft spielen sehen. Und der Einbau von Logen ist wohl die letzte große Chance, um Mehreinnahmen zu generieren. Alle anderen Möglichkeiten sind ja schon genutzt, sogar für die Drittelpause gibt es einen Sponsor.

Dass die Fans und Mitglieder aber auch Sorgen und Bedenken haben, ist mehr als berechtigt. Immerhin haben sie ja die letzte Kostenexplosion mit höheren Eintrittspreisen bezahlen müssen. FC-Bayern-Legende Uli Hoeneß wütete einst gegenüber den aufmüpfigen Fans: „Was glaubt ihr, warum wir Euch für sieben Euro in die Südkurve lassen können? Weil wir den VIPs das Geld aus der Tasche ziehen!“ So wird das in Rosenheim eher nicht laufen!

Die Starbulls-Verantwortlichen dürfen mit der Mitgliederentscheidung nicht zur Tagesordnung übergehen. Immerhin hatten sie ihre Ansinnen mit unnötigen Drohszenarien wie „Wir wollen nicht von Landshutern gekapert werden“ oder „...dann spielen wir wieder Oberliga, und das will keiner“ garniert. Wenn man so ein Projekt startet, dann muss man die Beteiligten auf die Reise mitnehmen. Ansonsten wird aus dem „riesigen Inklusionsprojekt“ Starbulls Rosenheim ein Exklusivprodukt!

Den Nachwuchs nicht vergessen

Noch eine Frage drängt sich auf: Wer vertritt künftig den Nachwuchs? Künftig bildet dieser den Stammverein. Der muss sich dann mit der Spielbetriebs-GmbH auf eine Abschlagszahlung einigen. Aber: Wer ist die Stimme der Jugend? Müssen die Starbulls-Vorstände dann den Vertrag mit dem Geschäftsführer aushandeln, den sie selbst eingestellt haben? Oder mit der GmbH, die von einem Aufsichtsrat überwacht wird, in dem selbst einer der Vorstände sitzt? Die Starbulls haben ihren Nachwuchs selbst unter den Top-10 in Deutschland verortet. In der ersten Mannschaft spielen indes so wenige Eigengewächse wie noch nie. Auch hier braucht es Entscheidungen für die Zukunft. „Fokus auf den Nachwuchs“ hieß es. Dieser Satz ist die Messlatte für diese Amtsperiode!

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