Sportmoderator spricht sogar von „Mord“
Nach Horror-Tod von Ex-DEL-Profi Johnson (†29): Jetzt ermittelt die Polizei
Nach dem schrecklichen Unfall während eines Eishockey-Spiels und dem damit verbundenen Tod von Ex-DEL-Profi Adam Johnson ermittelt nun die Polizei. Während die Beamten in diesem Zusammenhang bitten, Spekulationen zu vermeiden, sprach ein Sportmoderator inzwischen bereits von „Mord“.
Nottingham (England) – Das Drama rund um Eishockey-Profi Adam Johnson geht weiter. Nach dem Horror-Unfall in der Challenge-Cup-Partie zwischen seinen Nottingham Panthers und den Sheffield Steelers am Wochenende starb der 29-Jährige in einem Krankenhaus an seiner schweren Halsverletzung.
Durch die Schlittschuh-Kufe wurde dem ehemaligen Profi der Augsburger Panther die Kehle aufgeschlitzt, rund 8000 Zuschauer im Stadion mussten die fürchterlichen Szenen mitanschauen – unter ihnen auch die Verlobte des jungen Mannes, die sich am Montag (30. Oktober) in einem emotionalen Instagram-Post von ihrem Partner verabschiedete.
Polizei hat Ermittlungen in dem Fall aufgenommen
Inzwischen wurde bekannt: Die örtliche Polizei ermittelt offenbar in dem Fall. Die Polizei South Yorkshire erklärte, dass dies ein „normales Vorgehen“ sei, wenn ein derartiger Zwischenfall gemeldet wird. Gegenüber der britischen BBC fügte ein Sprecher hinzu: „Unsere Untersuchung der Umstände des Vorfalls ist noch nicht abgeschlossen.“ „Wir möchten die Öffentlichkeit ermutigen, Spekulationen über den Vorfall zu vermeiden, während wir unsere Ermittlungen fortsetzen“, hieß es seitens der Polizei weiter.
Diskussionen um mehr Sicherheit und eventuelle Absicht
In der Eishockey-Welt sorgt der Vorfall einerseits für tiefe Betroffenheit und rege Diskussionen über höhere Sicherheitsstandards, andererseits stellt sich auch die Frage, ob der Gegenspieler vielleicht absichtlich versucht hätte, Johnson mit dem Schlittschuh zu treffen.
Der ehemalige NHL-Spieler Sean Avery, der unter anderem für die Detroit Red Wings und die New York Rangers auf dem Eis stand, war beim Fernsehsender Fox Sports jedenfalls der Ansicht, dass Matt Petgrave „auf jeden Fall“ versucht habe, den 29-Jährigen zu erwischen – allerdings nicht mit der Absicht aufgewacht sei, „heute jemanden zu töten“.
Deutlich härter formulierte es sogar Moderator Jesse Watters, der in diesem Zusammenhang während der Übertragung sogar das Wort „Mord“ aussprach. Dem entgegnete allerdings Avery entschieden und erklärte abschließend: „Mord ist ein ziemlich gefährliches Wort. Ich habe den Treffer gesehen. Ich habe das Bein gesehen. Es hätte nicht dort sein sollen, wo es war.“
aic