Elfmeterdrama im Achtelfinale
„Ziel im Pokal frühzeitig verfehlt“: Burghausen scheitert an Regionalliga-Absteiger Pipinsried
Aus und vorbei: Der SV Wacker Burghausen ist raus aus dem Toto-Pokal und hat damit das erste Saisonziel verpasst. Nach einem enttäuschenden 3:3 in der regulären Spielzeit beim Bayernligisten FC Pipinsried musste sich die Mannschaft von Hannes Sigurdsson schlussendlich mit 7:8 nach Elfmeterschießen geschlagen geben.
Pipinsried -„Im Elfmeterschießen auszuscheiden ist bitter, das gleicht immer einer Lotterie und der Glücklichere gewinnt. Daher auch kein Vorwurf aufgrund der vergebenen Elfmeter. Viel enttäuschender war es, dass wir gegen einen Bayernligisten zum einen drei Gegentore bekommen haben und es in 90 Minuten nicht geschafft haben, unsere Feld-Überlegenheit entscheidend zu nutzen“, moniert WBFG-Geschäftsführer Andreas Huber.
Winklbauer erzwingt Elfmeterschießen
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren war also im Achtelfinale Endstation für die Kicker von der Salzach, die eigentlich in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals vordringen oder zumindest an so einem Auftritt schnuppern wollten. Vor rund 190 Zuschauern bestimmte Wacker über weite Strecken das Geschehen, doch die Tore erzielte zunächst der Regionalliga-Absteiger: Nach Kopfball-Verlängerung von Fabian Willibald versenkte Benedikt Wiegert den Ball im langen Eck (12.) und in der 29. Minute veredelte Kevin Gutia einen Freistoß von Tim Greifenegger. Immerhin gelang Dennis Schmutz in der 41. Minute der Anschlusstreffer.
Doch nach Wiederbeginn ließ sich die Wacker-Abwehr in der 59. Minute erneut durch Wiegert düpieren, der eine durch Daniel Gerstmayer verlängerte Flanke von Philipp Federl präzise verwandelte. Die Salzachstädter reagierten wütend auf den erneuten Rückschlag und erhöhten im weiteren Verlauf nochmal den Druck. Die letzten 20 Minuten gehörten ausschließlich den Gästen, die sich gegen die drohende Niederlage wehrten und sich für den hohen Aufwand tatsächlich noch belohnen konnten: Auf Edin Hysenis Anschlusstreffer in der 79. Minute folgte nur acht Zeigerumdrehungen später der Ausgleich durch Andrija Bosnjak (87.).
Schulz und Miftaraj versagen die Nerven: Burghausen scheitert im Toto-Pokal
Beim anschließenden Elfmeterschießen scheiterte zunächst SVW-Kapitän Christoph Schulz an FCP-Keeper Daniel Witetschek, ehe in der Folge jeweils vier Schützen auf beiden Seiten ihre Elfmeter verwandelten. Markus Schöller parierte den fünften Pipinsrieder Elfmeter von Federl und wahrte so die Chance aufs Weiterkommen. Die erneute Parade von Witetschek gegen Viktor Miftaraj und der verwandelte Elfmeter durch Kevin besiegelten aber die Burghauser Niederlage.
Huber: „Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen, dadurch haben wir den Gegner stark gemacht. Leider haben wir somit unser Ziel im Pokal frühzeitig verfehlt. Aber wir müssen nach vorne schauen und nun in der Liga alles geben, um hier so schnell wie möglich von unten rauszukommen. Dazu brauchen wir Erfolgserlebnisse und Siege in den nächsten Wochen. Daran muss das Trainerteam und die Mannschaft Tag für Tag arbeiten.“
MB