Beim Wiedersehen mit Ex-Publikumsliebling
Zäher Fight bis zur Nachspielzeit im Toto-Pokal: Erlbach müht sich in Landshut ins Achtelfinale
Im Duell mit Landesligist Landshut und Ex-Publikumsliebling Tobias Steer musste der SV Erlbach lange kämpfen. Erst in der Nachspielzeit machte das Team den Einzug ins Toto-Pokal-Achtelfinale endgültig klar – nach einem Spiel, das schwerer war als gedacht.
Landshut/Erlbach – Der SV Erlbach hat am Dienstagabend (5. August) seine Auswärtsaufgabe in der 2. Runde des Toto-Pokals souverän gelöst und sich mit einem 2:0-Erfolg bei der SpVgg Landshut für die nächste Runde qualifiziert. In einem intensiven Pokalfight vor 475 Zuschauern setzte sich der Bayernligist gegen den eine Klasse tiefer spielenden Landesligisten verdient durch – auch wenn der Sieg härter erkämpft werden musste, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Erlbach müht sich bei Landshut ins Achtelfinale des Toto-Pokals
Die Spvgg Landshut ist wie Erlbach sehr gut in die Saison gestartet, durch drei Siege und einem Unentschieden steht das Team auf Rang 2 der Landesliga Mitte. Mit Tobias Steer, der in der letzten Saison 17 Scorer-Punkte (sechs Tore, elf Vorlagen) für den SVE erzielte, gab es zudem ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Leistungsträger und Publikumsliebling. Lukas Lechner stellte seine Mannschaft in der englischen Woche nach dem 3:0 Sieg gegen Türkspor Augsburg und vor dem Heimspiel am Freitagabend (8. August) gegen den TSV Kottern (beinschuss.de wird exklusiv vor Ort sein) etwas um, Maximilian Manghofer, Christopher Obermeier, Tobias Duxner und Sebastian Hager rutschten in die Startelf.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Levin Ramstetter die Gäste kurz nach Wiederanpfiff in der 50. Minute mit einem Kopfball in Führung. Landshut zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt, spielte mutiger nach vorne und hatte in der Folge zwei Großchancen zum Ausgleich. Doch die vielgelobte Erlbacher Defensive blieb auch diesmal ohne Gegentor – wie schon in allen bisherigen Saisonspielen. In einer hektischen Schlussphase warf die „Spiele“ alles nach vorne, doch in der Nachspielzeit machte der eingewechselte Milos Lukic nach einem Konter in der 90.+5 Minute alles klar und sorgte für den 2:0-Endstand.
Toto-Pokal: Lukic erlöst den SV Erlbach gegen SpVgg Landshut
„Ein gutes Fußballspiel über 90 Minuten hinweg“, zog Landshuts sportlicher Leiter Max Maier Bilanz. „In Hälfte eins sind wir mit zu wenig Mut aufgetreten, haben den Gegner zu sehr ins Spiel kommen lassen. Nach dem 0:1 haben wir mutiger gespielt, waren in der zweiten Halbzeit die aktivere Mannschaft und hatten den Ausgleich auf dem Fuß.“ Ähnlich sah es auch Lukas Lechner: „In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen. Wir wussten, dass Landshut in der Offensive viel Qualität hat, nach dem 1:0 konnten wir eine Landshuter Drangphase gut bestehen. Die letzten zehn Minuten gehörten dann wieder uns“, so der SVE-Coach
Für den SV Erlbach geht es damit in der kommenden Pokalrunde weiter – entweder am 26. August oder am 2. September – abhängig vom Gegner. Im Lostopf ist neben dem SV Wacker Burghausen, der SpVgg Unterhaching und dem FC Ingolstadt dann mutmaßlich auch noch der TSV 1860 München, der erst am noch 12. August beim Bezirksligisten Geiselbullach antreten muss, die, nachdem Buchbach-Kuriosum sich für die nächste Runde qualifiziert hatten. (Thorsten Eisenacker/SV Erlbach)