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Der TV Obing hat in der Relegation den Klassenerhalt in der Kreisklasse gefeiert. Gegen Töging II lag das Team dabei schon in Rückstand, ein Taktik-Trick von Trainer Karl-Heinz Eckert brachte aber die Wende.
Unterreit/Obing/Töging am Inn – Mit einem Aufsteiger hat das Relegationsspiel zur Fußball-Kreisklasse in Unterreit nicht dienen können. Weil dort im einzigen Duell dieser Runde zwei Kreisklassen-Vertreter aufeinandertrafen, ging es ums Drinbleiben. Und das hat der TV Obing geschafft, der vor 720 Zuschauern nach einem 0:1-Rückstand den Spieß umdrehte und in der Verlängerung den FC Töging II mit 4:1 überrollte. Die Bezirksliga-Reserve muss hingegen runter in die A-Klasse.
TV Obing dreht gegen Töging II die Partie
Dabei hatten die Töginger vor den Augen des neuen Bezirksliga-Cheftrainers Robert Berg den besseren Start. Linus Asenkerschbaumer traf ins lange Eck (12.). „Klar Abseits“, monierte Obings Trainer Karl-Heinz Eckert, dessen Team eine Zeit brauchte, um ins Spiel zu finden. Das gelang, weil Eckert die richtigen Schlüsse zog: „Wir haben mit einer Fünferkette angefangen, dann aber gemerkt, dass die Abstände im Mittelfeld viel zu groß sind“, so der TVO-Coach. Die Lösung: „Wir haben einen Innenverteidiger rausgenommen und einen offensiven Spieler gebracht, dann ist es gelaufen.“ Maximilian Glasl kam rein – und traf zum Ausgleich (62.).
Obing schickt Töging nach Relegationsdrama am Pfingstsonntag in die A-Klasse
Das war fast wie im Saisonverlauf. Eckert hatte nach zehn Punkten aus 16 Spielen übernommen – und „wieder Leben reingebracht. Wir waren ja fast schon abgestiegen.“ Aus den letzten acht Liga-Spielen gab es elf Zähler. „Stark reden, jede Übung mit Ball, Spaß am Fußball zurückbringen“, lautete Eckerts Credo.
Ein Tor als Geschenk für den Trainer
In der Verlängerung hatte Töging II nichts mehr zu bestellen. „Die waren platt“, registrierte Eckert. Der TVO hatte noch Benzin im Tank. Erst half ein Eigentor von Paul Wagenhäuser (96.), ehe Niklas Brandl mit zwei Kontertoren alles klar machte. Ausgerechnet Brandl, denn: „Ich hatte am Freitag Geburtstag und der Nikl hat mir geschrieben, dass er für mich ein Tor macht“, erzählt Eckert. „Deshalb ist er nach dem 3:1 zur mir gelaufen, das war schon geil.“