Nach Sieg in der Relegation über SG Schönau
„Extrem fertig“ – aber Kreisliga-Traum von Top-Torjäger Maierhofer und TSV Waging lebt weiter
Der Kreisliga-Traum des TSV Waging am See lebt nach dem knappen Sieg in der ersten Relegationsrunde gegen SG Schönau am Königssee weiter. Einen Bärenanteil daran hat Top-Torjäger Johannes Maierhofer, der mit seinen 32 Jahren in der Blüte seiner Karriere ist.
Bad Reichenhall – „Ehre, wem Ehre gebührt“ steht schon seit jeher in der Bibel, und das sollte auch im Amateurfußball gelten. Wer diese Ehre aktuell im Fußball-Kreis Inn/Salzach verdient? Johannes Maierhofer (10) vom TSV Waging am See. Der 32-jährige Angreifer spielt eine unglaubliche Saison 2023/24. In der abgelaufenen Spielzeit in der Kreisklasse 4 erzielte er in 23 Einsätzen 15 Treffer und gab 15 Vorlagen. Mit seinen 30 Scorerpunkten trug er maßgeblich zur Vizemeisterschaft der „Seerosen“ bei.
Relegation: Kreisliga-Traum von Torjäger Maierhofer und TSV Waging lebt weiter
Auch in der ersten Relegationsrunde am Donnerstagabend (23. Mai) in Bad Reichenhall gegen die SG Schönau am Königssee machte er im Grunde da weiter, wo er am Samstag (18. Mai) im Gemeindederby gegen seinen Ex-Klub DJK Otting aufgehört hatte (ein Tor und zwei Assists). „Erster Schritt ist getan von zwei. In erster Linie bin ich aber extrem fertig nach dem Regenspiel“, fängt Maierhofer seine Worte nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Alexander Petzke (BSC Surheim) an. Das Wetter spielte unglücklicherweise nicht mit. Denn: Nach einer halben Stunde suchte ein Gewitter-Regen das Nonnerstadion in der Kurstadt heim.
Glücklicherweise legten die Waginger – angeführt von ihrem Top-Scorer – in der trockenen Phase des Abends wie die Feuerwehr los. Zuerst drang Maierhofer selbst in den Sechzehner ein und kam trotz Bedrängnis zum Abschluss (Anm.d.Red. siehe Titelbild), doch Schönau-Keeper Christian Thurner parierte zur Ecke. Diese trat der 32-jährige Standardspezialist selbst und fand mit einer scharfen Hereingabe Bernhard Mühlbacher, der den Ball über die Linie köpfte. Trotz mehrerer Chancen im weiteren Spielverlauf, die der Offensivspieler für seine Mitspieler immer mustergültig auflegte, sollte es der einzige Treffer des Abends für die knapp 500 Fans bleiben.
„Gegen Inzell sind es immer harte Spiele“
Wie bewertet Maierhofer selbst aber seine Leistung in der bisherigen Saison? „Ja, ist, glaub’ ich, ganz gut. Eine meiner besseren Saisons, weil ich auch verletzungsfrei bin. Und das merkt man dann einfach“, so der „Zehner“ der Waginger. Nach der ersten Relegationsrunde gegen die SG Schönau am Königssee steht am Montag (27. Mai) bereits die zweite und entscheidende Relegationspartie auf der Sportanlage von Bergen an.
Der nächste Gegner heißt SG Inzell/Weißbach, die nach einem souveränen 4:0-Sieg über den TuS Traunreut ebenfalls die erste Runde überstanden haben. Für einige, darunter auch Maierhofer, ist dieses Team kein unbeschriebenes Blatt: „Gegen Inzell sind es immer harte Spiele. Das wissen wir noch aus den letzten Jahren. Es wird auf jeden Fall ein schönes Spiel und wir hoffen natürlich, dass wir den letzten Schritt noch gehen.“
Seit der Saison 2012/13 gab es insgesamt sechs Begegnungen zwischen den beiden Teams. Während in den ersten drei Partien ein Remis und zwei Siege für den TSV Waging am See heraussprangen, musste man sich in den vergangenen drei Aufeinandertreffen allesamt geschlagen geben. Grund genug also, noch nicht in Feierlaune zu verfallen, weiß auch der Rechtsfuß selbst: „Nein, heute wird nicht gefeiert. Unser Fokus ist voll auf Montag. Und dann feiern wir gescheit.“
mck
SG Schönau am Königssee gegen TSV Waging/See
