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Es sind die Wochen der Entscheidung in der Region Inn/Salzach. Die Relegation ist im vollen Gange. Am Freitagabend traf dabei der TSV Palling aus der Kreisklasse 4 auf den SV Weidenbach aus der A-Klasse 4.
Altötting/Palling/Weidenbach – Die Erleichterung war Trainer Michael Lissek anzusehen, als er im Regen von Altötting auf dem Rasen des Ludwig-Kellerer-Stadion mit seinem Team und den zahlreichen mitgereisten Fans des TSV Palling den Sieg im Relegationsspiel gegen den SV Weidenbach feierte –und damit auch den Klassenerhalt in der Kreisklasse 4, die man nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison zwar erst seit einer Spielzeit kennt, inzwischen aber schon ein Stück weit Heimat nennt.
Palling: Funken mehr Kampf entscheidet die Party gegen Weidenbach
„Überwältigend natürlich“, beschreibt Lissek seine Gefühlslage direkt nach Abpfiff. „Vor allem haben wir ja letzte Woche auch schon mit der zweiten den Abstieg verhindert, und jetzt natürlich in so einem Finale wie der Relegation dann auch noch mit der ersten den Klassenerhalt zu schaffen ist mega. Ich bin einfach zufrieden.“ In einer intensiv geführten Partie mit Chancen auf beiden Seiten waren es am Ende nur Kleinigkeiten, die den Ausschlag in Richtung des Kreisklassisten gaben: „Wir haben von Weidenbach nicht viel gewusst. Wir wussten nicht, wie sie kommen, aber wir wussten, dass es eng wird, wie die meisten Relegationsspiele. Aber wir haben am Ende den Funken mehr Kampf gezeigt und deshalb haben wir verdient gewonnen“, so der Coach.
Ausschlaggebend sei dabei nicht nur der Einsatz auf dem Platz gewesen, sondern auch der breite Rückhalt innerhalb des Vereins. „Von der Nummer eins bis zur Nummer 20 waren heute alle dabei. Wie schon gesagt, letzte Woche die zweite Mannschaft, da waren wir schon ein starker Haufen. Diese Woche war es die erste Mannschaft.“ Und auch die Fans nimmt Lissek mit ins Boot: „Man sieht ja was auf der Tribüne abgeht. Das ganze Dorf ist da, das ist super und treibt uns nochmal zusätzlich an.“
Palling gegen Weidenbach: Erst Klassenerhalt, dann Partynacht
Trotz der Bedeutung der Partie ging der 39-jährige Coach mit bemerkenswerter Ruhe in das Spiel: „Ich bin da relativ relaxed, sage ich mal. Ich bin da nicht so nervös, wie vielleicht die Spieler. Wenn dann bin ich eher in der Vorbereitung aufgeregt, da trage ich die Verantwortung und muss meinen Job machen. Auf dem Feld müssen dann die Spieler liefern. Und das haben sie heute eindrucksvoll gemacht.“
Lebenszeichen kommt zu spät: Weidenbach verpasst gegen den TSV Palling den Kreisklasse-Aufstieg
Nach dem Erfolg in Altötting und dem Verbleib in der Kreisklasse 4 geht der Blick auch beim TSV Palling bereits nach vorne. Die Zitterpartie Relegation will man dabei am besten vermeiden. Für die kommende Saison sieht der Coach die Mannschaft gut aufgestellt – sofern man von weiterem Verletzungspech verschont bleibt: „Definitiv muss man die Verletzungen verhindern und schauen, dass die Truppe zusammen bleibt. Man wird immer den ein oder anderen haben, der ausfällt, aber die Mannschaft hat das Niveau, Kreisklasse zu spielen. Das ist eine Kreisklassenmannschaft, definitiv.“
Doch heute Abend wir erstmal der Klassenerhalt gefeiert und das wird wohl ähnlich intensiv werden, wie die vergangenen 90 Minuten im Ludwig-Kellerer-Stadion. „Die Party wird mega, das Dorf wird brennen.“ (tb)
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