Lema, Winklbauer, Bosnjak und Maljojoki treffen
Mannschaft der Stunde mit nächstem Ausrufezeichen: Burghausen deklassiert Türkgücü München
Der SV Wacker Burghausen ist weiterhin die Mannschaft der Stunde in der Regionalliga Bayern: Das satte 4:0 am Karsamstag bei Türkgücü München war bereits das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage.
München - „Wenn man die Tabelle anschaut, ist diese Serie auch notwendig gewesen. Wir haben noch sieben Spieltage, da kann bei einem schweren Programm und neun Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze schon noch etwas passieren. Wir brauchen auf jeden Fall noch ein paar Punkte, um ganz sicher sein zu können“, sagt Trainer Robert Berg, der von einem verdienten Erfolg spricht: „Bis zum 2:0 war das eine offene Partie, Türkgücü war nicht schlecht, aber nach dem 2:0 war das Spiel entschieden.“
Offene Partie in der ersten Halbzeit
In der Anfangsphase hätte Thomas Winklbauer bei energischerem Nachsetzen bereits einen Fehler von Keeper Sebastian Kolbe nutzen können, doch dann tat sich auf beiden Seiten nicht viel, ehe Markus Schöller in der der 39. Minute einen Kopfball von Ji-hun Kang nach einer Ecke gerade noch an den Innenpfosten lenken konnte. Auf der anderen Seite dann Burghausen, das vornehmlich durch Standard-Situationen gefährlich war, im Glück, als ein Freistoß von Michael John Lema von der Mauer so abgefälscht wurde, dass Kolbe nur noch das Nachsehen hatte.
Nach dem Seitenwechsel hatte Wacker zwar alles im Griff, ohne jedoch dabei zu glänzen. Auch Strafraumszenen blieben zunächst noch Mangelware, doch dann holte sich Kang nach einem unschönen Foul an Felix Bachschmid in der 67. Minute die Ampelkarte ab. In Überzahl spielten die Gäste nun ihre körperliche Überlegenheit von Minute zu Minute mehr aus. Berg: „Da haben wir dann schon klar das Spiel dominiert.“
Burghausen macht es am Ende deutlich
Und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Entscheidung fallen würde: In der 76. Minute war es dann so weit, als Marcel Spitzer einen weiten Freistoß von Denis Ade auf Winklbauer ablegte, der mit Dynamik und Entschlossenheit in den Ball ging und so aus zwölf Metern zum 2:0 traf. Nur eine Minute später war dann Andrija Bosnjak nach einem langen Zuspiel durch und konnte sich vor Kolbe die Ecke aussuchen – die endgültige Entscheidung.
Doch Wacker hatte jetzt Blut geleckt und gab sich mit dem 3:0 noch nicht zufrieden: Nachdem Sebastian Malinowski noch aus bester Position neben den Kasten geschossen hatte, war es Jasper Maljojoki, der in der Nachspielzeit nach einem genialen Schlenzer von Kenny Sigl mit einem Kopfball zum Endstand erfolgreich war.
Berg: „Schön, wenn man ein Spiel deutlich gewinnen kann“
„Zum Schluss war sogar ein wenig Zauberei dabei, aber grundsätzlich haben es alle gut gemacht, alle haben sauber gearbeitet. Auch die Spieler, die dann reingekommen sind“, lobte Berg, der sich natürlich über den klaren Erfolg freuen konnte: „Erst einmal war mir wichtig, dass wir wenig zugelassen haben, aber es ist auch mal schön, wenn man ein Spiel deutlich entscheiden kann.“
MB