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„War ein sensationelles Erlebnis“

Zusammen mit Thomas Müller: Buchbachs Walter spielte bereits für den FC Bayern

Spielte und trainierte bereits unter Welttrainer Pep Guardiola: Buchbachs Philipp Walter.
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Spielte und trainierte bereits unter Welttrainer Pep Guardiola: Buchbachs Philipp Walter.

Philipp Walter stand eine große Karriere im Profifußball bevor, doch noch reicht es nicht für den ganz großen Sprung. Seit Sommer diesen Jahres spielt er für den TSV Buchbach. beinschuss.de sprach mit dem 26-Jährigen über seine Zeit beim FC Bayern München und das Training unter Pep Guardiola. Zudem verrät er, mit welchem Top-Star er sich am besten verstanden hat.

Buchbach - Der TSV Buchbach hat ein wahres Abwehr-Ass in seinen Reihen. Die Rede ist von Philipp Walter. Seit Sommer diesen Jahres kickt der 26-Jährige für den TSV und bestritt in der bisherigen Saison 13 Spiele. Dabei gelangen ihm zwei Treffer. Mit dem Regionalliga-Urgestein überwintert er auf dem 14. Tabellenplatz.

Walter trainierte und spielte bereits unter Pep Guardiola

Doch Walter hat trotz seines jungen Alters schon einiges erlebt. Nachdem er das Fußballspielen bei seinem Heimatverein SpVgg Höhenkirchen begonnen hatte, folgte über den TSV 1860 München mit 18 Jahren der Schritt zum Rekordmeister. Dort durfte er auf Anhieb in seiner ersten Saison beim FCB unter Pep Guardiola mittrainieren und sogar ein Spiel für die Bayern bestreiten.

Nach nur zwei Jahren bei den Münchnern führte der Weg des heute 26-Jährigen über den VfB Stuttgart II, den VfR Garching und den SV Wacker Burghausen im Sommer diesen Jahres zum TSV aus Buchbach.

beinschuss.de sprach mit Walter über den bisherigen Saisonverlauf, seine Vergangenheit beim FC Bayern München und das Training bei den Profis. Zudem verrät er, ob er noch höherklassig angreifen will.

Hallo Philipp, mit dem TSV Buchbach überwinterst du in der Regionalliga Bayern auf dem 14. Tabellenplatz. Wie blickst du auf den bisherigen Saisonverlauf zurück?

Philipp Walter: Eigentlich müsste es um einiges besser aussehen, weil wir die Spieler und das nötige Potential dazu hätten. Aber so sieht es halt aktuell leider nicht aus, auch wenn wir größtenteils immer gut mithalten konnten. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt packen.

Meine Zeit beim TSV 1860 München verbinde ich mit dem Begriff Leidenschaft.

Philipp Walter

Nach einer langen und kräftezerrenden Hinserie ist für euch jetzt Winterpause angesagt. Kommt diese zum richtigen Zeitpunkt?

Walter: Nach dem letzten Spiel gegen Augsburg kommt die Pause auf jeden Fall gelegen. Wir hatten zwar davor eine recht positive Phase, aber jetzt können alle endlich mal abschalten und ein bisschen Abstand vom Fußball gewinnen, ehe es dann im neuen Jahr wieder losgeht.

Lass uns auf dich schauen. Du bist mit zehn Jahren zum TSV 1860 München gewechselt und hast dort fast deine komplette Jugendzeit verbracht. Was hast du aus deiner Zeit bei den „Löwen“ mitgenommen?

Walter: Die Einstellung zum Fußballspielen und natürlich die Mentalität, die immer ein sehr großes Thema war. Ich habe dort viele fußballerische Aspekte gelernt, wenngleich es auch nicht in einem Ausmaß wie beispielsweise bei den Bayern oder bei Hoffenheim war. Aber im Endeffekt würde ich sagen, dass mich die Leidenschaft dort am meisten geprägt hat. Damit verbinde ich meine Zeit beim TSV 1860 München.

Mein Spiel für den FC Bayern München war ein mega cooles Erlebnis.

Philipp Walter

Zur Saison 2014/15 kam dann der Wechsel zum großen FC Bayern München und du durftest auch gleich mit den Profis unter Pep Guardiola mittrainieren. Was war das für ein Gefühl für dich?

Walter: Es war unglaublich. Im ersten Jahr durfte ich immer mal wieder in der Vorbereitung mit dabei sein und das war vor allem für mich als damals jungen Spieler ein extrem schönes Gefühl. Guardiola ist ein wahnsinnig akribischer Trainer, der wirklich alles bin ins letzte Detail plant und dann auch von seinen Kollegen kontrolliert haben will. Also bei ihm kann man mit absolut reinem Gewissen sagen, dass er ein Perfektionist ist. Für mich war das eine Erfahrung, die ein lebenlang bleibt und die mir auch keiner mehr wegnehmen kann.

Du hast sogar ein Spiel für den Rekordmeister bestritten. Wie blickst du darauf zurück?

Walter: Das war die Partie gegen die Paulaner-Fanauswahl. Ich durfte knapp 70 Minuten spielen und wenn man sich mal anschaut, dass ich da beispielsweise mit Thomas Müller auf dem Platz stand, dann ist das schon ein sensationelles Gefühl und macht mich auch stolz. Das war definitiv ein mega cooles Erlebnis.

David Alaba ist manchmal ins Zimmer gekommen, um mit den Jüngeren zu reden.

Philipp Walter

Du warst insgesamt für zwei Jahre bei den Bayern: Was war dein schönstes Erlebnis beim Rekordmeister?

Walter: Als ich in der Vorbereitung mit nach New York und Portland reisen durfte, um mit den Profis das Trainingslager zu absolvieren. Das war das Tollste, was ich dort gemacht habe und auch die Eindrücke aus der USA waren fantastisch.

Mit welchem Spieler von den Profis hast du dich am Besten verstanden?

Walter: Es gibt halt Solche und Solche, aber ich finde, dass man dabei David Alaba herausheben muss. Er ist manchmal einfach ins Zimmer gekommen, um mit den jüngeren Spielern zu reden. Das Ganze hat dann aber nicht gezwungen gewirkt, weil er immer mit uns immer auf Augenhöhe gesprochen hat. Auch mit Sebastian Rode, der damals noch bei den Bayern kickte, habe ich mich gut verstanden. Rückblickend sind das für mich super schöne Momente.

Die vergangene Saison beim Burghausen hat sehr viel Spaß gemacht.

Philipp Walter

Im Sommer 2016 bist du dann zum VfB Stuttgart II gewechselt. Warum hast du denn FCB damals verlassen?

Walter: Ursprünglich lief mein Vertrag noch ein Jahr, aber ich habe anhand der getätigten Transfers gemerkt, dass meine Einsatzzeit bei den Bayern um einiges weniger werden würde. Da ich unbedingt spielen wollte, kam mir das Angebot aus Stuttgart sehr entgegen. Auch, um einfach mal einen Tapetenwechsel zu haben. Zudem ist Stuttgart eine sehr schöne Stadt und ich habe mich in meiner Zeit dort sehr wohlgefühlt.

Über den VfR Garching bist du dann zum SV Wacker Burghausen gekommen. In der vergangenen Saison hast du dort fast alle Spiele gemacht. War das für dich persönlich eine perfekte Saison?

Walter: Das kann man durchaus sagen, denn es war so, wie ich es mir immer gern wünschen würde. Ich war fit und hatte verletzungs- oder krankheitsbedingt, bis auf eine Corona-Infektion, keinen Ausfall. Am Ende stand ich bei nahezu allen Spielen in der Startelf und wir haben als Mannschaft richtig guten Fußball gespielt. Das haben dann auch die Fans so gesehen und deswegen hat die vergangene Saison sehr viel Spaß gemacht.

Ich bin sehr zufrieden, wie es jetzt für mich mit dem TSV Buchbach gekommen ist.

Philipp Walter

Im Sommer diesen Jahres hast du dann Burghausen verlassen, bist aber erst im September bei Buchbach vorgestellt worden. Wieso bist du erst in der laufenden Saison zum Kultclub gewechselt?

Walter: Ich wollte im Ausland spielen, also in Österreich oder der Schweiz, um nochmal in den professionellen Fußball zu kommen. Das hat leider nicht geklappt. An einem gewissen Punkt musste ich mich dann aber entscheiden, weil nur rumsitzen wollte ich ja auch nicht. Deswegen bin ich sehr zufrieden, wie es jetzt gekommen ist.

Würdest du die Chance nochmal ergreifen, höherklassig zu spielen, wenn sich dir diese bietet?

Walter: Wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte, bin ich der Letzte der da nein sagt. Natürlich bin ich in keinem Alter mehr, wo gleich die Anfragen für die hohen Ligen kommen, aber wenn sich mir die Chance bietet, wäre ich grundsätzlich offen dafür. Momentan spiele ich allerdings für den TSV Buchbach und konzentriere mich darauf, das Schiff in den sicheren Hafen zu bringen. Was dann kommt, werden wir sehen.

Philipp Walter, vielen Dank für das Interview.

gz

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