Sechs Punkte Rückstand auf den vorletzten Platz
Trotz Zwei-Tore-Führung: TSV Buchbach kassiert im Kellerduell späten K.o.
Allmählich scheinen beim TSV Buchbach die Lichter auszugehen: Nach der 1:2-Niederlage gegen Vilzing kassierten die Rot-Weißen auch am Dienstag in Memmingen trotz Führung eine erneute Niederlage. Am Ende unterlagen die Oberbayern im Allgäu mit 2:3 und hinken dem Feld schon nach 13 Runden meilenweit hinterher.
Memmingen - Die Buchbacher erwischten vor 750 Zuschauern in Memmingen einen Traumstart und gingen bereits in der zweiten Minute in Front: Der bislang von Ladehemmungen gequälte Torjäger Sammy Ammari erzielte nach einer Ecke am Fünfer mit dem Außenrist ein regelrechtes Kunsttor, bei dem die Kugel an Freund und Feind via Innenpfosten in den Maschen landete.
2:0-Führung zur Halbzeit
Und es kam noch besser, denn in der 15. Minute war es Tobi Sztaf, der nach einer Flanke FCM-Keeper Tobias Werdich mit einem Kopfball zum zweiten Mal überwand – besser geht es eigentlich nicht, mehr Rückenwind ist fast nicht möglich!
In der Folge erhöhte der FC Memmingen, der sich nach dem 0:2-Rückstand keineswegs geschockt zeigte, aber den Druck, Buchbach versuchte die Hausherren vom Tor wegzuhalten und hatte in der 42. Minute eine weitere Möglichkeit durch Ammari, der dieses Mal mit einer Direktabnahme an Werdich scheiterte.
Hitzige Atmosphäre in Memmingen
Und so gingen die Oberbayern mit einer klar verdienten 2:0-Führung in die Pause, hatten den Gegner eigentlich auf dem Silbertablett, doch wie schon gegen Vilzing, kassierten sie dann nach dem Seitenwechsel viel zu früh den Gegentreffer durch Ardian Morina, der nach einem Querpass aus 22 Metern unhaltbar abschloss (54.).
Noch war das Momentum auf Seiten der Gäste, die immer wieder gefährlich in die Box der Gäste kamen, aber nun nicht mehr so konsequent wie im ersten Durchgang wirkten. Angst fressen Seele auf, nach so vielen Negativ-Erlebnissen in den letzten Wochen fehlt einfach das Zutrauen in die eigene Stärke, während Memmingen Morgenluft witterte und in der nun hitzigen Atmosphäre tatsächlich in der 78. Minute den Ausgleich erzielte, als Micha Bareis nach einem sehenswerten Angriff eine Flanke im Torraum einnicken konnte – die Initialzündung für einen weiteren Sturmlauf der Allgäuer!
Später K.o.
Und in der 90. Minute hatten die Gastgeber dann auch Fortuna auf ihrer Seite, als Janis Peter einen Freistoß aus 18 Metern an der Mauer vorbeizirkeln konnte und per Aufsetzer zum 3:2 traf. Unglaublicher Jubel bei den Hausherren, bodenlose Enttäuschung bei den Rot-Weißen, die erneut nach einer guten Leistung das bittere Nachsehen hatten.
MB