Jungspund kommt vom Jahn aus Regensburg
„Wird Konkurrenzkampf anheizen“: SV Wacker Burghausen verpflichtet Top-Talent
Der SV Wacker Burghausen wird auch in der kommenden Saison in der Regionalliga an den Start gehen. Nach einer schwachen Hinserie spielte man eine umso bessere Rückserie und konnte den Klassenerhalt frühzeitig fixieren. Nun laufen die Planungen für die Spielzeit 2024/25 auf Hochtouren.
Burghausen - Der SV Wacker Burghausen musste am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen den designierten Vize-Meister aus Vilzing eine 1:2-Pleite einstecken und fiel damit in der Tabelle auf den zehnten Platz zurück. Doch aufgrund einer bärenstarken Rückserie konnten die Mannen von Trainer Robert Berg bereits eine Woche zuvor den Klassenerhalt fixieren.
Durchwachsene Hinserie
Dabei sah es zu Beginn der Saison alles andere als rosig aus. Aus den ersten sechs Partien holte man gerade einmal vier Punkte und musste sich zudem auch noch im Derby gegen den TSV aus Buchbach mit 0:1 geschlagen geben. Ein peinliches 7:8 nach Elfmeterschießen im Toto-Pokal gegen den FC Pipinsried gefolgt von zwei Niederlagen gegen Schweinfurt und Türkgücü waren zu viel für die Verantwortlichen der Wackerianer: Cheftrainer Hannes Sigurdsson musste gehen und sein Co-Coach Berg wurde befördert.
Unter der Regie des 49-Jährigen herrschte sofort Aufbruchsstimmung, konnte man doch direkt das erste Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II mit 1:0 für sich entscheiden. Bis zur Winterpause sammelten die Schwarz-Weißen aber trotzdem nur 15 Punkte aus zwölf Begegnungen und fanden sich deswegen mitten im Abstiegskampf wieder.
Frühzeitiger Klassenerhalt
Doch über die kalte Jahreszeit wurde intensiv trainiert und fleißig getestet, wobei sich der SV Wacker auch namhaft verstärken konnte. Mit vier überzeugenden Siegen und einem Remis aus den ersten fünf Spielen seit dem Restart kletterten Felix Bachschmid und Co. in der Tabelle weit nach oben und entledigten sich bereits schnell ihren Abstiegssorgen.
Nach zwei Pleiten und einem Remis erkämpfte man sich in Schalding-Heining einen 2:1-Auswärtsdreier und machte damit frühzeitig den Klassenerhalt perfekt. Seitdem laufen die Planungen der Vorstandsbosse für die kommende Saison auf Hochtouren, wobei nun der nächste Neuzugang (nach Alexander Gordok und Tobias Hofbauer) vorgestellt werden konnte.
Neuer Schlussmann für Burghausen
Torwart-Talent Justin Bartl kommt im Sommer vom SSV Jahn Regensburg II und unterschreibt bei den Salzachstädtern einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2026 mit der Option zur Verlängerung um ein weiteres Jahr. Geboren am 01. Mai 2004 im niederbayerischen Landshut, schloss sich der heute 20-Jährige nach seinen fußballerischen Anfängen beim TSV Ergoldsbach dem Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Landshut an.
Dort durchlief Bartl von der U13 bis zur U17 sämtliche Jugendmannschaften, ehe er zur Saison 2019/2020 ins Bundesliga-NLZ (U17) des 1. FC Nürnberg wechselte. Nach zwei Spielzeiten beim Club zog es den jungen Keeper zurück in seine Heimat zur SpVgg Landshut, wo er für eine Saison in der U19-Landesligamannschaft zwischen den Pfosten stand. Seit Juli 2022 ist der 1,89 Meter große Torhüter für den SSV Jahn Regensburg aktiv und absolvierte in seinem ersten Jahr 26 Partien in der U19-Bayernliga.
„Wird Konkurrenzkampf kräftig anheizen“
In der laufenden Spielzeit 2023/2024 bringt es der 20-Jährige bei der zweiten Mannschaft des Jahn auf 21 Einsätze (davon vier Spiele ohne Gegentor) in der Bayernliga Nord. Zudem zählt der 20-Jährige in dieser Spielzeit seit dem Saisonbeginn auch zum erweiterten Drittligakader und ist im Training der ersten Mannschaft mit dabei. Bei den Salzachstädtern wird Bartl ab Sommer das Trikot mit der Rückennummer 40 tragen.
Karl Heinz Fenk zur Neuverpflichtung: „Es freut uns sehr, dass sich mit Justin ein junger und talentierter Torwart für den SV Wacker Burghausen entschieden hat und durch seinen Wechsel den Konkurrenzkampf auf der Torhüter-Position ab Sommer kräftig anheizen wird. Er hat in der Jugend eine sehr gute Ausbildung in diversen Nachwuchsleistungszentren genossen und in der laufenden Saison 2023/2024 auch im Herrenbereich in der Bayernliga Nord überzeugt. Wir trauen Justin den Sprung von der Bayern- in die Regionalliga definitiv zu.“
Bartl: „Möchte nächste Entwicklungsschritte machen“
„Ich bin glücklich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat und freue mich sehr auf die neue Herausforderung beim SV Wacker Burghausen. Zudem kann ich es kaum erwarten, ab Sommer mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Bedanken möchte ich mich vor allem auch bei den Vereinsverantwortlichen für die sehr guten Gespräche und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ich möchte in Burghausen die nächsten Entwicklungsschritte machen und finde hier optimale Rahmenbedingungen vor. In den kommenden Wochen liegt mein Fokus aber noch auf den restlichen Spielen in der Bayernliga“, so Bartl.
gz mit dem Material des SV Wacker Burghausen