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Es droht der absolute Worst Case

Auch Deisenhofen zieht sich zurück: Wer will überhaupt noch in die Regionalliga?

SV Erlbach gegen TSV 1882 Landsberg - Bilder vom Spiel
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Sowohl der SV Erlbach als auch der TSV 1882 Landsberg verzichten auf Regionalliga-Fußall.

Zwei Spieltage vor Schluss geht es in der Bayernliga Süd drunter und drüber. Der Grund? Sämtliche Mannschaften, die sich mitten im Aufstiegsrennen befinden, wollen gar nicht erst den Gang in die Regionalliga antreten. Nun droht der absolute Worst Case.

Bayern - Am gestrigen Montag schlug diese Meldung ein wie eine Bombe: der SV Erlbach, der eine überragende Saison in der Bayernliga Süd spielt und mitten im Kampf um den Meistertitel mitmischt, hat seinen Antrag für die Regionalliga Bayern zurückgezogen und wird auch in der kommenden Spielzeit in der zweithöchsten Amateurklasse Deutschlands an den Start gehen.

SV Erlbach verzichtet auf Regionalliga

„Der Verzicht ist zwar sportlich äußerst schade, aber finanziell leider alternativlos: Für eine Kapazitätserweiterung des Stadions auf 2500 Zuschauer sowie für Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere bei den eingestuften Risikospielen in der Regionalliga, hätte der Verein kurzfristig ca. 200-250 Tausend Euro investieren müssen“, teilten die Holzländer in einer offiziellen Pressemitteilung mit.

Bereits einige Wochen zuvor wurde bekannt gegeben, dass der SV Heimstetten (3.) und der TSV Landsberg (4.) gar nicht erst den Antrag stellen wollen. Auch hier waren die wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen zu groß, um einen sicheren Fortbestand des jeweiligen Vereines gewährleisten zu können. Für viele Spieler natürlich ein herber Rückschlag.

Kommando zurück beim FC Deisenhofen

Auch deswegen entschied sich Landsbergs Top-Mann Nico Karger für einen Wechsel zum FC Pipinsried. Nachdem nun auch die Erlbacher zurückgetreten waren, kristallisierte sich der FC Deisenhofen (5.) als Aufstiegskandidat Nummer zwei heraus. Dies allerdings ebenfalls nur für wenige Stunden, denn am Montag-Abend kam die überraschende Meldung.

„Trotz einer zumindest vorläufig erteilten, aber mit vielen Auflagen versehenen Regionalliga-Zulassung verzichtet der FC Deisenhofen auf das mögliche Startrecht in der Regionalliga 2024/2025. Bei der im Frühjahr 2024 gestarteten Lizenzierung wurde nun zu den damals bereits sehr hohen Hürden für Breitensportvereine von Seiten des BFV weitere Punkte vorgetragen, für deren Umsetzung ein Budget von ca. 300.000 Euro kurzfristig nötig wäre“, so der Verein in den sozialen Medien.

Droht der Worst Case?

„Die Höhe der Investitionen sowie die dafür zur Verfügung stehende Zeit lassen zum momentanen Zeitpunkt eine seriöse Planung und somit eine gesicherte Startberechtigung für die Regionalliga Bayern - die vorausgesetzt einer sportlichen Qualifikation - auch über Jahre Bestand haben kann, nicht zu.“ Ein herber Rückschlag für alle Beteiligten.

Die einzige Hoffnung ruht nun noch auf dem aktuellen Spitzenreiter aus Augsburg. Die Schwabenritter wollen in den kommenden Tagen Stellung beziehen und bekanntgeben, ob für den TSV die Auflagen erfüllbar sind oder ob auch sie auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichten werden. Es droht der absolute Worst Case, der den Bayerischen Fußall-Verband vor schwere Aufgaben stellt.

Verband braucht Lösungen

Laut fupa.de muss der Verband nun rechtlich prüfen, wie sich das Szenario auf die Auf- und Abstiegsregelung auswirken wird. Ob die Bayernliga Nord möglicherweise einen zweiten Festaufsteiger bekommen oder sich die Zahl der Regionalliga-Absteiger eventuell verringern wird, wird sich in naher Zukunft zeigen. Auch hinter der Relegation steht ein fettes Fragezeichen. Der BFV braucht Lösungen. Und zwar schnell.

gz

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