Vor über 2000 Zuschauern
„Brutales Tor“: Schmutz-Hammer rettet Burghausen einen Punkt in Bayreuth
Endlich mal wieder Zählbares in der Ferne für den SV Wacker Burghausen: Die Rumpftruppe von Trainer Robert Berg entführte mit dem 1:1 am 13. Spieltag der Fußball-Regionalliga bei der SpVgg Bayreuth immerhin einen Zähler, bleibt zwar in der Relegationszone, konnte aber eine ordentliche Portion Selbstvertrauen tanken.
Bayreuth - „Ein hochverdienter Punkt für uns. Wir können mit dem Auftreten der Mannschaft wirklich zufrieden sein“, freute sich Trainer Robert Berg nach der Punkteteilung am Dienstagnachmittag im Hans-Walter-Wild-Stadion, in dem seine Mannschaft vor über 2000 Zuschauern stets im Spiel war und auch in der neunten Minute durch Artur Andreichyk in Führung gehen hätte können, der aber blank vor Keeper Luca Petzold scheiterte.
Bayreuth ging mit 1:0 in Front
Praktisch im Gegenzug startete der Drittliga-Absteiger einen Konter, den Marco Stefandl eiskalt aus 18 Metern zum 1:0 abschloss. „Hut ab vor meiner Mannschaft, dass wir nach diesen beiden Situationen nicht zusammengebrochen sind, sondern gut weitergemacht haben“, so Berg, der bis zur Pause eine ausgeglichene Partie sah, in der beide Mannschaften nicht mehr richtig gefährlich vor das Tor des Gegners kamen.
Nach dem Seitenwechsel gaben dann die Gäste von der Salzach ziemlich deutlich den Ton an, während Bayreuth insgesamt zu verhalten agierte. In der 80. Minute hatte der eingewechselte Tobias Duxner den Ausgleich auf dem, konnte aber allein Petzold nicht verwandeln.
Schmutz-Hammer rettet Burghausen einen Punkt
Berg: „Kein Vorwurf an unsere jungen Spieler, dass sie diese Dinger nicht gemacht haben, das erwarten wir nicht von ihnen. Sie haben aber gut gespielt, das zählt.“ In der 89. Minute war es dann der eingewechselte Dennis Schmutz, der Burghausen mit einem Distanzschuss aus 20 Metern ins linke Kreuzeck erlöste.
„Ein brutales Tor“, so Berg, der sich wenig später wegen heftigen Protestierens die gelbe Karte einhandelte, als Wacker einen Handelfmeter forderte: „Selbst Bayreuths Trainer Merk Mintál hat zugegeben, dass es Hand war. Aber gut, wir hätten den Elfmeter noch verwandeln müssen, da weiß man auch nicht, ob das gelingt. Letztlich sind wir froh darüber, dass wir gepunktet haben und stolz darauf, wie wir aufgetreten sind, weil wir auch in den kritischen Phasen nicht ängstlich geworden sind. Im Prinzip haben wir eine Leistung abgerufen wie zuletzt die ersten 30 Minuten gegen Nürnberg, dieses Mal waren wir aber über 90 Minuten konzentriert.“
MB