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Zwei Landesligisten und ein Kreisligist

Ohne Gegentor und ohne Niederlage – So heißt der Sieger im Kunze-Fußballcup

Tor für 1860 Rosenheim durch Lucas Gratt (Nr. 8) gegen Großholzhausen.
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Tor für 1860 Rosenheim durch Lucas Gratt (Nr. 8) gegen Großholzhausen.

Wer kein Gegentor kassiert und in vier gespielten Halbzeiten auch keine Niederlage hinnehmen muss, ist logischerweise Sieger des Kunze-Fußballcups. Gastgeber Bruckmühl, 1860 Rosenheim, beide aus der Landesliga und Kreisligist Großholzhausen kämpften um den Turniersieg.

Bruckmühl – Der SV Bruckmühl hat sein vereinseigenes Fußball-Vorbereitungsturnier um den Kunze Cup gewonnen. Der Landesligist setzte sich ohne Gegentor und damit auch ohne Niederlage vor dem Liga-Konkurrenten TSV 1860 Rosenheim und dem Kreisligisten ASV Großholzhausen durch.

Bruckmühls Lennard Schweder traf zum 1:0 gegen 1860.

„Wir haben das Beste daraus gemacht“

Bruckmühls Sportlicher Leiter Stephan Keller war am Ende zufrieden: „Wir haben das Beste daraus gemacht“, meinte er angesichts der Änderungen im Turnierplan nach der Absage des TSV Otterfing. So blieben nur drei Mannschaften übrig, die in einer Hin- und Rückrunde über je 30 Minuten nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ spielten. Und für Keller durchaus ansprechend agierten: „Da waren ansehnliche Spielzüge dabei.“

Erstmals den Cup gewonnen

Die Stimmung im Bruckmühler Lager war natürlich auch gut, weil man sich erstmals den Kunze Cup sichern konnte. Der SVB besiegte im Auftaktspiel den TSV 1860 Rosenheim durch ein Tor des früheren 1860-Nachwuchsspielers Lennard Schweder mit 1:0 und spielte im zweiten Duell mit dem Bayernliga-Absteiger 0:0. Weil man auch gegen den ASV Großholzhausen zunächst torlos remisierte und in der zweiten Runde durch ein Tor von Johannes Wagener mit 1:0 gewann, war der erste Rang unter Dach und Fach. „Auch wenn es nur ein Vorbereitungsturnier ist: Für die Köpfe der Spieler war es nach unserer Rückrunde wichtig, ein Erfolgserlebnis zu haben“, meinte SVB-Coach Mike Probst. „Ohne Gegentor und kein Spiel verloren – das kann man so stehen lassen“, sagte der frühere Profi, der mit Gjion Rasi (kam vom TuS Holzkirchen) einen Neuzugang einsetzte und unter anderem auf sein Stürmer-Duo Maxi Gürtler und Daniel Kobl verzichten musste.

Sieg im letzten Spiel brachte Platz zwei

Den zweiten Platz holte sich 1860 Rosenheim – aber nur aufgrund der letzten Partie, die man mit 2:0 gegen Großholzhausen gewann. Zuvor blieb man in den beiden Partien gegen Bruckmühl (0:1 und 0:0) sowie im ersten Spiel gegen den Kreisligisten 0:1 torlos. „Wir haben eine junge Truppe auf den Platz gebracht. Da ist es noch schwierig, es hat aber Entwicklungspotenzial“, befand Trainer Wolfgang Schellenberg, der von seinen erfahrenen Spielern lediglich Torwart David Daroczi, Kapitän Adel Merdan, Neuzugang Maxi Pichler und den spielenden Co-Trainer Maximilian Mayerl an Bord hatte.

1860 Rosenheim mit vielen jungen Spielern

Dazwischen tummelten sich viele Youngster, darunter auch Torwart Oleksandr Titov und Stürmer Aleksa Popovic, die vom DFI Bad Aibling verpflichtet wurden und auch in der kommenden Spielzeit noch für die A-Junioren spielberechtigt sind. Popovic war neben Lucas Gratt auch der Torschütze im zweiten Duell gegen Großholzhausen.

Bruckmühls Neuzugang Gjion Rasi und der Ex-Bruckmühler Maxi Pichler, der jetzt für 1860 Rosenheim spielt.

Der Kreisliga-Vizemeister aus dem Inntal konnte auf ein eingespielte Mannschaft vertrauen, auch wenn mit den Grill-Brüdern, Kapitän Fabian Riepertinger und Stürmer Kazim Gökce auch einige Stützen gefehlt hatten. „Wir hatten einige Routiniers zu kompensieren, das hat ganz gut geklappt“, so Trainer Franz Riepertinger. Ein Sieg über 1860 durch den Treffer von Youngster Michael Reutter und ein Remis gegen Bruckmühl waren erste Erfolgserlebnisse, ehe es in der zweiten Runde zwei Niederlagen setzte. „Unsere vielen jungen Spieler hatten die Möglichkeit, gegen höherklassige Fußballer zu spielen und mussten dazu in jeder Sekunde bereit sein. Das war schon gut“, lobte ASV-Coach Riepertinger das Turnierformat.

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