„Bin richtig stolz auf meine Mannschaft“
Mittelschwere Sensation: U19 des TSV 1860 Rosenheim gewinnt auch die „Bayerische“
Unglaublich, aber wahr. Am vergangenen Samstag (27. Januar) stand in Weißenburg die Bayerische Hallenmeisterschaft der A-Junioren auf dem Programm. Mit dabei war auch die U19 des TSV 1860 Rosenheim, die sich auf überragende Art und Weise tatsächlich den nächsten Titel sichern konnte. Damit qualifizierten sich die Sechziger für die „Süddeutsche“.
Weißenburg - Die A-Jugend des TSV 1860 Rosenheim hat es tatsächlich geschafft und nach dem Gewinn der Oberbayerischen Hallenmeisterschaft noch einen drauf gesetzt. In Weißenburg landeten die Sechziger ein mittelschweres Wunder und qualifizierten sich für die „Süddeutsche“ Anfang März. Dabei sah es zu Beginn des Turniers alles andere als rosig aus.
Spannende und hochinteressante Gruppen
Die Rosenheimer bekamen es in der Gruppe A mit JFG FC Stiftland (Meister Unterfranken, Bezirksoberliga), dem TSV Schwaben Augsburg (Meister Schwaben), dem mittelfränkischen Hallenmeister SSV Oberhochstatt (Kreisliga) sowie dem schwäbischen Vizemeister TSV 1974 Kottern (Bezirksoberliga) zu tun.
In Gruppe B kreuzten Bezirksoberligist SpVgg Landshut (Meister Niederbayern), Landesligist TSV Großbardorf (Meister Unterfranken), der mittelfränkische Vizemeister Baiersdorfer SV (Bezirksoberliga), der oberpfälzer Meister SSV Jahn Regensburg Futsal (Bezirksoberliga) und der unterfränkische Vizemeister TSV Erlabrunn (Kreisliga) die Klingen.
Rosenheim startete durchwachsen
Nach einer unnötigen 1:2-Auftaktniederlage gegen Oberhochstatt und einem torlosen 0:0-Remis gegen Kottern standen die Sechziger bereits vor der dritten Partie mit dem Rücken zur Wand: „Wir hatten zu Beginn des Turniers noch unsere weite Anreise in den Beinen, sind dann aber immer besser reingekommen“, erklärte Trainer Markus Wallner.
Gegen unterfränkischen Meister aus Stiftland trumpfte seine Mannschaft dann erstmals groß auf und fegte die JFG mit 4:0 vom Platz. Zum Abschluss gab es gegen den TSV Schwaben Augsburg, der mit vier Remis aus vier Spielen auf kuriose Art und Weise seine Koffer nach der Vorrunde wieder packen musste, erneut nur ein 0:0. Trotzdem qualifizierte sich der TSV 1860 hauchzart als Zweiter für das Halbfinale, in welchem der Baiersdorfer SV wartete.
Finale gegen den SSV Jahn Regensburg
Der mittelfränkische Meister setzte sich in seiner Gruppe zwar mit neun Punkten aus vier Spielen durch, hatte jedoch genau so viele Zähler auf dem Konto wie der Jahn aus Regensburg und die SpVgg Landshut. Aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz schaffte der SVB den Sprung in die Runde der letzten Vier. Deutlich knapper wurde es beim Blick auf den zweiten Platz, den sich die Regensburger nur dank eines Treffers mehr auf der Habenseite sichern konnten.
Entgegen so mancher Erwartungen schaffte der TSV 1860 Rosenheim tatsächlich den Einzug in das große Finale und besiegte die Baiersdorfer mit 1:0. Im Finale kam es dann zum Showdown mit den Oberpfälzern, die in ihrer Partie gegen den TSV Kottern den längeren Atmen und das nötige Glück auf ihrer Seite hatten. 6:4 nach Sechsmeterschießen lautete dort der Endstand.
Sechziger setzten nochmal einen drauf
Doch bevor das Finale über die Bühne ging stand noch das Spiel um Platz drei auf dem Programm, das den knapp 600 Zuschauern wohl lange in Erinnerung bleiben wird. Warum? Nicht weil die Partie erneut vom Punkt entschieden werden musste, sondern weil sie mit einem 20:19 (!) endete.
In der letzten Begegnung eines langen Fußalltages erwiesen sich dann Rosenheim und Regensburg die Ehre um die Futsal-Krone der A-Junioren im Freistaat. Paul Kerschbaum brachte die Innstädter im Finale bereits früh in Führung (1.), Moritz Dalpiaz traf in der zwölften Spielminute zum Endstand. Die Sechziger hatten es wirklich geschafft und ihren Gewinn der Vorwoche noch einmal übertroffen.
„Süddeutsche“ Anfang März - „Richtig stolz auf die Mannschaft“
Dementsprechend glücklich zeigte sich auch Wallner: „Unglaublich – ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft! Diesen Tag werden wir so schnell sicherlich nicht vergessen.“ Nun wartet am 02. März das nächste dicke Highlight auf die U19, wenn die „Süddeutsche“ erneut in Weißenburg ansteht: „Wir werden alles daran setzen, die bayerischen Farben so gut wie möglich zu repräsentieren.“ Man darf gespannt sein und dem ganzen Verein zu dieser tollen Leistung gratulieren.
gz