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Fußball-Skandal geht in die nächste Runde

Bier-Attacke auf Schiedsrichter in Deutschland: Jetzt droht ein teurer Rechtsstreit

Schiedsrichter Nicolas Winter (Mitte) hatte vergangenes Jahr eine Partie nach einer Bier-Attacke abgebrochen – nun will er mehr.
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Schiedsrichter Nicolas Winter (Mitte) hatte 2023 eine Partie nach einer Bier-Attacke abgebrochen – nun will er mehr.

Der skandalöse Vorfall, bei dem ein Fußball-Schiedsrichter während eines Drittligaspiels in Deutschland mit Bier beworfen wurde, geht nun in die nächste Runde – und landet vor Gericht.

Zwickau (Sachsen) – Ein Fußballspiel in Zwickau im April 2023 endete in einem Eklat, der nun vor Gericht verhandelt wird. Ein Schiedsrichter fordert mindestens 25.000 Euro Schmerzensgeld, nachdem er während der Halbzeitpause von einem wütenden Fan mit Bier überschüttet wurde.

Bier-Attacke auf Fußball-Schiedsrichter in Zwickau vor Gericht

Der Vorfall ereignete sich beim Gang in die Kabine, als ein frustrierter Anhänger des damaligen Drittligisten FSV Zwickau dem Unparteiischen den Inhalt eines Bierbechers ins Gesicht kippte. Der Schiedsrichter brach das Spiel gegen Rot-Weiss Essen daraufhin sofort ab. Der Fall sorgt nun für ein juristisches Nachspiel.

Vor dem Landgericht in Zwickau argumentierte der Schiedsrichter, dass durch die Bierdusche nicht nur sein allgemeines Persönlichkeitsrecht verletzt worden sei, sondern er auch in besonderem Maße öffentlich verunglimpft wurde. Der Vorfall erregte große mediale Aufmerksamkeit und zahlreiche Videos des Geschehens kursieren nach wie vor im Internet. Für den Schiedsrichter ein klarer Fall: Die Demütigung war öffentlich, tiefgreifend und nachhaltig.

Angeklagter räumt Tat ein, aber…

Der Beklagte, ein früherer Sponsor des FSV Zwickau, räumte die Tat vor Gericht ein, bestritt jedoch, den Schiedsrichter zuvor beleidigt zu haben. Er versuchte, dem Unparteiischen eine Mitschuld zu geben, da dieser entgegen der Anweisungen der Sicherheitskräfte zu früh den Weg in die Kabine angetreten habe. Diese Argumentation überzeugte den Schiedsrichter allerdings nicht, der weiterhin auf seiner Forderung nach Schmerzensgeld beharrt.

Die Entscheidung des Gerichts wird am 24. September erwartet. Der Ausgang des Verfahrens könnte Signalwirkung haben, nicht nur für Schiedsrichter, sondern für alle Beteiligten im Fußball, die mit solchen Angriffen konfrontiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht den Fall bewertet und ob der Schiedsrichter mit seiner Forderung Erfolg haben wird. (mck mit Material der AFP)

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