„Es war kein Risikospiel“
Fußballspiel in Bayern eskaliert: Massenschlägerei mit mindestens zwei Verletzten
Ein Fußballspiel in Bayern endet im Chaos! Nach einem späten Ausgleich eskaliert die Stimmung auf dem Sportplatz: Spieler und Zuschauer geraten in eine wilde Prügelei. Jetzt ermittelt die Polizei
Bayern – Auf einem Sportplatz in Asbach-Bäumenheim (Landkreis Donau-Ries) in Schwaben ist am Sonntagnachmittag (27. Oktober) ein Fußballspiel in der A-Klasse völlig außer Kontrolle geraten. Nach einem hitzigen Schlagabtausch auf dem Rasen gipfelte der Ausgleichstreffer kurz vor dem Abpfiff in einer Massenschlägerei, bei der sich bis zu zwanzig Personen mit Fäusten und Füßen bearbeiteten. Die Polizei bestätigte, dass mindestens zwei Personen verletzt wurden. Doch wie konnte ein vermeintlich harmloses Amateurspiel so eskalieren?
Die Partie schien bereits zuvor aufgeladen: Mehrere Zeitstrafen verhängte der Schiedsrichter schon während des Spiels. Dann kam der späte Ausgleich – und die Emotionen explodierten. Erst begann ein hitziges Wortgefecht, doch schon bald flogen die Fäuste. Spieler und Zuschauer beider Mannschaften waren gleichermaßen beteiligt, berichtete die Polizei. Einige schlugen sogar mit ihren Stollenschuhen aufeinander ein, was die Vorwürfe noch schwerer wiegen lässt.
Bayern: Massenschlägerei bei Fußballspiel mit zwei Verletzten
„Es war kein Risikospiel“, betonte ein Polizeisprecher. Von derlei Ausschreitungen sei bislang nichts bekannt gewesen. Jetzt ermittelt die Polizei in alle Richtungen, auch Videomaterial vom Vorfall soll ausgewertet werden. Wenn die Aufnahmen die Vorwürfe bestätigen, drohen den Beteiligten strafrechtliche Konsequenzen, darunter Anklagen wegen gefährlicher Körperverletzung. Für die Ermittlungen sucht die Polizeiinspektion Donauwörth dringend nach Hinweisen. Zeugen, die Videos oder Bilder von der Prügelei haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0906/706670 zu melden.
Für viele Zuschauer dürfte der Sonntag alles andere als sportlich geendet haben. Die Auseinandersetzung schockt vor allem, weil sie in einem Umfeld stattfand, das normalerweise als friedlich gilt. (mck mit dpa)