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Lange Diskussionsrunden mit fast 100 Vereinen

DAS verändert sich jetzt beim Amateurfußball im Kreis Inn/Salzach

TSV Waging/See gegen SG Inzell/Weißbach
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Die Relegationsspiele sind vorbei. Nun richtet sich der Fokus im Fußball-Kreis Inn/Salzach auf die neue Saison.

Nach langen Diskussionsrunden um die Zukunft des Amateurfußballs im Kreis Inn/Salzach mit fast 100 Vereinen konnten richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden. beinschuss.de gibt einen Überblick.

Kreis Inn/Salzach – Fünf Abende lang haben sich Kreisspielleiter Chris Sofis (Seebruck) und seine Kollegen mit fast 100 Vereinen über die Zukunft des Fußballs im Kreis Inn/Salzach die Köpfe heiß geredet (wir berichteten im Vorfeld). Nun haben die Spielleiter ihre Schlüsse daraus gezogen. beinschuss.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Amateurfußball: DAS verändert sich jetzt im Kreis Inn/Salzach

„Jeder Verein hat seine Vorstellung davon, wie der Spielbetrieb bei uns im Kreis aussehen soll – und die stimmt nicht immer mit dem überein, was wir bisher gemacht haben“, zieht Sofis sein Fazit.

Ligen mit geraden Teilnehmerzahlen, also ohne spielfreie Wochenenden, ein späterer Saisonbeginn und ein späteres Ende, keine Spiele mehr an Wochentagen, aber auch an Feiertagen, eine „echte“ Hinrunde im Herbst und alle Rückrunden-Spiele im Frühjahr – das waren die häufigsten Anliegen der Vereine. Zurück zum früheren Reservespielbetrieb außer Konkurrenz wolle dagegen kaum jemand, trotz oder gerade wegen aller Probleme mit dem Spielermangel.

Was bedeutet das für den Spielplan?

„Fest steht: Wir haben die meisten Nichtantritte im August“, sagt Sofis. Die Vereine haben offenbar Probleme, in der Haupt-Urlaubszeit genügend Spieler auf den Platz zu bringen. Darauf haben die Spielleiter bereits reagiert: Die Saison beginnt im Sommer etwa drei Wochen später, in diesem Jahr am 17./18. August.

Eine „englische Woche“ gibt es nicht mehr. Und im Herbst wird nur noch ein Rückrunden-Spieltag ausgetragen, zuletzt waren es in der Regel drei. Die Saison endet von der Kreisliga abwärts zwei Wochen nach dem letzten Spieltag in den Verbandsligen, also erst Anfang Juni.

Wie steht es um die Größen der Ligen?

„Wir werden die Kreisliga bei 14 Mannschaften halten – sonst wird der Sprung in die Bezirksliga zu groß“, kündigt Sofis an. Die Kreisklassen werden an 2025 einheitlich auf 14 Mannschaften aufgestockt. „Je weiter man nach unten kommt, desto kleinere Ligen wünschen sich die Vereine“, berichtet der Kreisspielleiter. Deshalb werden A- und B-Klassen auf Gruppen mit jeweils 12 Mannschaften reduziert.

In den C-Klassen sind es – je nach Meldungen – zwischen 10 und 12. „Damit begegnen wir auch dem absehbaren Trend, dass die Zahl der Herrenmannschaften schrumpft.“ In den A-, B- und C-Klassen könne die Saison damit vom kommenden Jahr an im Sommer und im Frühjahr noch später beginnen.

Warum ist der Reservespielbetrieb keine Option?

„Dorthin zurück, wollen die wenigsten“, sagt Sofis. Ohne die Chance zum Auf- und Abstieg sei der Spielbetrieb gerade für junge Spieler unattraktiv. Andererseits haben viele Mannschaften in den C-Klassen mit Spielermangel zu kämpfen. „Wir werden auf den Spielgruppentagungen im Juli ein alternatives Spielmodell zur Diskussion stellen, das wir als Pilotprojekt umsetzen könnten – wenn eine Mehrheit der Vereine es will“, kündigt der Kreisspielleiter an.

Thema Toto-Pokal und Hallenmeisterschaften

„Die Meinungen dazu waren geteilt“, erinnert sich Sofis. Beim Toto-Pokal habe sich gezeigt, dass viele Vereine den Modus nicht kannten und deshalb mit der Meldung zögerten. Dazu kommt: Wenn die Vorrunde im Pokal stattfindet, also in den Wochen vor dem Ligastart, sind viele Vorbereitungsspiele schon ausgemacht. „Wir werden deshalb früher verbindliche Meldungen für den Toto-Pokal einholen als bisher – dann wissen die Vereine auch früher, wann sie gegen wen spielen“, kündigt Sofis an.

hüb

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