Innstädter weiter ungeschlagen
„Wir sind noch nicht so weit“: TSV Wasserburg fehlt gegen Pullach die Durchschlagskraft
Zwei Spiele hat der TSV Wasserburg in dieser Saison gespielt, beide Male gingen die Innstädter nicht als Verlierer vom Platz. Dass es auch noch zu keinem Sieg reichte, liegt vor allem an der fehlenden Durchschlagskraft.
Wasserburg – Die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg bleiben in der Landesliga Südost auch nach dem zweiten Spieltag ungeschlagen, gleichzeitig warten sie in dieser Spielzeit aber noch auf den ersten Sieg. In einem 0:0 der besseren Sorte teilten die Löwen und der SV Pullach die Punkte. „Es war ähnlich wie am ersten Spieltag. Wir dominieren die erste Hälfte klar, verpassen es aber, in Führung zu gehen. Am Ende wird das Spiel offen und wir müssen froh sein, dass Pullach nicht noch den Siegtreffer erzielt hat“, fasste Trainer Florian Heller zusammen.
Wasserburg verpasst die Führung
Letztes Jahr trafen beide Mannschaften am ersten Spieltag aufeinander und es war nach der Partie jedem, der sich mit Fußball beschäftigt, klar, dass Pullach Probleme haben würde. Nach dem Spiel vom Mittwochabend ordneten dieselben Experten die Gelb-Schwarzen jedoch mindestens zwei Etagen höher ein: Die runderneuerten Raben sind ein Spitzenteam. Und gegen diese feinen Fußballer bestimmten die Hausherren das Geschehen vom Anpfiff weg. Den ersten Warnschuss gab Manuel Kerschbaum ab (16.), ehe es richtig brenzlig wurde. In der 27. Minute wurde Bruno Ferreira Goncalves zwei Meter vor dem Tor in letzter Sekunde geblockt, zehn Minuten später stocherte Daniel Yordanov den Ball am Torwart aber auch am Tor vorbei und mit dem Pausenpfiff klärte Offensivmann Kevin Nsimba für seinen geschlagenen Keeper von der Linie (45.).
Glück in der letzten Minute
Nach dem Seitenwechsel machten die Löwen weiter Druck, verpassten aber den Führungstreffer. Erst rutschte ein Jackl-Freistoß aus dem Halbfeld durch, doch Timon Dressel rettete per Reflex (58.), dann brachen sie zweimal über die rechte Seite im Strafraum durch, weder Michael Neumeier noch Manuel Kerschbaum fanden jedoch den passenden Abnehmer für ihre Hereingaben (61. und 67.). So blieb Pullach im Spiel – und über 90 Minuten lässt sich die hochkarätige Offensive des SVP nicht komplett neutralisieren. Sturmkante Gilbert Diep resümierte: „Die Wasserburger Abwehr hat sehr gut verteidigt, es war sehr schwer für uns. Obwohl wir noch drei große Chancen hatten, ist das Unentschieden gerecht.“ Der ehemalige Regionalligaakteur bezog sich dabei auf die Großchancen von Nam Nguyen, der nach einer Wasserburger Ecke allein auf Lino Volkmer zulief und vorbeischoss (80.), Maximilian Stapf, der aus kurzer Distanz an Volkmer scheiterte (86.), und auf Sanntino Pandza, der die Kugel in der 90. Minute ans Lattenkreuz setzte.
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In diesen Szenen hatten die Löwen das Glück auf ihrer Seite. Um weniger von Fortuna abhängig zu sein, bedarf das durchaus ansehnliche Spiel einer Zuspitzung, um die Druckphasen in Tore umzumünzen. „Wir sind noch nicht so weit“, erkannte Florian Heller.
TSV Wasserburg: Volkmer, Neumeier, Lucas Knauer, Brich, Kononenko, Höhensteiger, Kerschbaum, Selimovic (ab 81. Moritz Knauer), Ferreira Goncalves (ab 71. Rauscher), Jackl (ab 71. Wagner), Yodanov (ab 59. Barthuber).
Tore: Fehlanzeige.
Schiedsrichter: Maximilian Scheungrab (FC Aunkirchen).
Zuschauer: 290.jah