Abbruch wurde abgelehnt
Ball kaum noch zu sehen: Kastl unterliegt im dichten Nebel von Murnau
Beim weit entfernten TSV Murnau musste der TSV Kastl am 19. Spieltag in der Landesliga Südost eine knappe 1:2-Niederlage hinnehmen.
Murnau - Ab der 60. Spielminute zog starker Nebel der immer dichter wurde und man so nicht mehr von Tor zu Tor und die gegenüberliegende Seitenlinie sah.
Henn bringt Murnau in Führung
Trainer Harry Mayer musste teilweise auf dem Spielfeld seine Spieler suchen. Von einem ordnungsgemäßen Spiel kann hier nicht mehr die Rede sein. Schiedsrichter Moritz Osterried war nicht bereit zumindest das Spiel gemäß den vorgeschriebenen 30 Minuten zu unterbrechen und lies nach kurzer Beratung mit seinen beiden Assistenten die Partie zu Ende spielen.
Bereits vor dem Spiel stand fest, dass Kastl ohne die fast komplette Offensive die Reise nach Murnau antreten musste. Zu den verletzten Michael Renner und Samuel Zwislsperger gesellte sich krankheitsbedingt Basti Spinner hinzu. Auch Kapitän Martin Göppinger musste kurzfristig wegen Krankheit passen. Den ersten Abschluss vorm Tor markierte Dominik Grothe der nach Ablage von Jonas Berreiter die Kugel übers Tor beförderte. In der siebten Spielminute Freistoß aus knapp 25 Metern zentral vorm Kastler Gehäuse für den Gastgeber. Tadeus Henn zieht ab, das Leder spring kurz vor Torwart Patrick Alramseder auf und muss den Ball über die Fingerspitzen im Tor einschlagen lassen. Murnau beflügelte die führe Führung und setzten nach. Georg Kutter bekommt kurz vor der Mittellinie den Ball, marschiert durchs Mittelfeld, spielt kurz vorm Strafraum einen Steckpass auf Michael Moser, der im Zweikampf gegen Philipp Grothe zu Boden ging und der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Kutter verwandelt ganz sicher zum 2:0.
Eigentor bringt Kastl zurück in die Partie
Kastl schüttelte sich kurz und erzielten vier Minuten später den Anschluss. Durch eine gut getretene Ecke auf den kurzen Pfosten wurde Christoph Greinwald so bedrängt, dass er den Ball nur noch in die eigenen Maschen drücken konnte. Jetzt war das Spiel wieder offen, Kampf und Einsatz waren jetzt Trumpf.
Bastian Adelwart geht auf der Außenbahn durch, vernascht Marco Unterholzner und Sebastian Pietsch im Doppelpack hämmert den Ball in die Mitte wo Alramseder im Nachfassen das Spielgeräte festhält. Kurz vorm Pausentee war es Philipp Hofmann der mehrere Gegenspieler stehen lässt aber im letzten Moment geblockt wird.
Nebel sorgt für Diskussionen
Nach dem Seitenwechsel dauerte es knapp 10 Minuten, als Kutter mit einem Schuss aus der Distanz Keeper Alramseder prüft aber kein Problem darstellte. Dann sorgte einsetzender, anhaltender und dichter Nebel für nicht mehr tragbare Verhältnisse. Den Gastgeber war es egal, da nach wie vor die knappe Führung Bestand hielt. Kastl verbucht in der 65. Minute durch Pascal Linhart eine Doppelchance, nachdem erst Torwart Fabio Grund stark pariert und im zweiten Versuch ein Murnauer Spieler im letzten Moment noch den Fuß hinbekommt und zur Ecke klärt.
Jetzt war der Nebel so stark, dass man nicht mehr mal die gegenüberliegende Seitenlinie, geschweige die Zuschauer erkennen konnte. Auch die Spieler unterhielten sich gegenseitig und fragten sich, wo überhaupt der Ball ist. Kapitän Dominik Grothe bemühte sich mehrmals den Schiedsrichter darauf hinzuweisen, dass er das Spiel unterbricht bzw. abbricht. Wie bereits erwähnt wurde nur kurz beraten und das Spiel, ohne den vorgeschrieben 30 Minuten Unterbrechung, einfach weitergeführt. Dennoch hatte Kastl die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen. Erst war es Philipp Hofmann der in aussichtsreicher Position gegen Keeper Grund scheiterte und Unterholzner der ebenfalls äußerst knapp das Ziel verfehlt. Eine nahezu 100-prozentige Chance hatte kurz vor dem Abpfiff Christoph Hoffmann, der freistehend aus 6 Metern das Leder neben das Tor setzt. Ergänzend ist noch zu erwähnen, dass das anschließende Spiel der zweiten Mannschaft von Murnau aufgrund es Nebel gar nicht erst angepfiffen wurde, sondern abgesagt wurde. (PM TSV Kastl)