Einen Tag nach Gewinn des Sparkassenpokals
Hochkarätig besetzter SAR-Cup in Dingolfing: TSV 1860 Rosenheim scheitert im Halbfinale
Am vergangenen Freitag krönte sich der TSV 1860 Rosenheim auf souveräne Art und Weise zum Sieger des diesjährigen Sparkassenpokals, wobei nur wenige Stunden später der stark besetzte SAR-Cup in Dingolfing auf dem Programm stand. Neben einigen Bezirks-und Landeslisten gingen auch zwei hochkarätige Bayernligisten an den Start.
Dingolfing - Der TSV 1860 Rosenheim setzte sich am vergangenen Freitag endlich mal wieder im prestigereichen Sparkassenpokal durch und krönte sich dabei mit einer beeindruckenden Vorstellung im Finale gegen den SB Chiemgau Traunstein zum Turniersieger. Doch viel Zeit zum Feiern blieb nicht.
Zwölf hochkarätige Mannschaften
Denn nur einen Tag später reihten sich die Sechziger in das elitäre und hochkarätig besetzte Teilnehmerfeld des SAR-Cup in Dingolfing ein, der wie jedes Jahr ein voller Erfolg war und knapp 900 Zuschauer in die Halle des niederbayerischen Gastgebers lockte. Insgesamt gingen folgende zwölf Mannschaften an den Start.
Türkgücü Straubing, die SpVgg Deggendorf, die SpVgg Lam, Landesliga-Konkurrent SV Neufraunhofen, die beiden Bayernligisten TSV Landsberg und SpVgg Hankofen-Hailing, 1860 Rosenheim, Vorjahressieger SV Burgweinting, der FC Dingolfing, die SpVgg Ruhmannsfelden, der SV Donaustauf und die SpVgg Landshut. Gespielt wurde jeweils in drei Gruppen, wobei sich die ersten Beiden und die zwei besten Gruppendritten für das Viertelfinale qualifizieren konnten.
Rosenheim rettete sich ins Viertelfinale
Auf Kunstrasen entwickelte sich von Beginn weg Budenzauber vom Allerfeinsten: spektakuläre Spielzüge, traumhafte Tore und Torhüter in Hochform. Die Mannen rund um Edeltechniker Kenan Smajlovic kassierten zum Auftakt gegen den großen Mitfavoriten aus Hankofen eine herbe 0:3-Pleite und standen damit nach dem ersten Spiel bereits mit dem Rücken zur Wand.
Doch der Sparkassenpokal-Gewinner hielt in der zweiten Partie dem Druck stand und fegte den SV Burgweinting mit 5:1 vom Platz. Auch deswegen reichte dem TSV 1860 im abschließenden Duell gegen den großen TSV Landsberg ein hart erkämpftes 1:1-Remis zum Sprung in die Runde der letzten Acht. Dort entwickelte sich dann ein echter Fußballkrimi.
Bitteres Aus kurz vor dem Finale
Gegen den Gastgeber aus Dingolfing, der sich in seiner Gruppe mit einem Wahnsinns-Torverhältnis von 13:4 durchsetzen und seinen Auftakt mit 8:0 (!) gewinnen konnte, hielten die Sechziger nämlich in regulärer Spielzeit gut dagegen und hatten das ein oder andere Mal das nötige Glück auf ihrer Seite. Im Neunmeterschießen behielt man dann auch noch mit 6:5 die Oberhand und buchte sich so sein Ticket für das Halbfinale.
In diesem kam es zum Aufeinandertreffen mit dem niederbayerischen Landesligisten aus Deggendorf, der trotz seiner relativ jungen Mannschaft mit einer konstant starken Performance überzeugte und auch den Rosenheimern am Ende den Schneid abkaufte. Mit 1:2 hatten die Sechziger das Nachsehen und mussten somit mit dem Spiel um Platz 3 vorlieb nehmen.
TSV Landsberg setzte sich Krone auf
Gegen den Kreisligisten Türkgücü Straubing ging dem TSV 1860 dann sichtlich die Puste aus und man kassierte zum Abschluss eine bittere 0:2-Pille. Trotzdem verkaufte sich der Landesligist mehr als nur teuer und legte am Dreikönigstag einen sehr starken Auftritt hin. Den Turniersieg sicherte sich der TSV Landsberg, der die Halle immer wieder zum Kochen brachte.
gz