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Nach dem späten Heimsieg gegen Traunstein

„Ich wollte die Verantwortung übernehmen“ – Wasserburgs Elfmeterschütze Lindner im Interview

Wasserburgs Johannes Lindner trat im Heimspiel gegen Traunstein zum Elfmeter an.
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Wasserburgs Johannes Lindner trat im Heimspiel gegen Traunstein zum Elfmeter an.

Kein potenzieller Elfmeterschütze auf dem Spielfeld, da übernahm Johannes Lindner Verantwortung im Heimspiel gegen Traunstein. Im OVB-Interview erzählt der Wasserburger warum er an sich selbst zweifelte.

Wasserburg – Johannes Lindner ist seit 2015 in Wasserburg und gehört mittlerweile zum Inventar. Der 29-Jährige hat sich in dieser Zeit als unermüdlicher Kämpfer in die Herzen des Wasserburger Publikums gegrätscht. Als Torschütze trat er in all den Jahren eher selten in Erscheinung. Nachdem er bereits im April im Abstiegskampf beim 1:0 in Ampfing einen ganz wichtigen Treffer erzielte, der ihn zu Tränen rührte, übernahm der Defensivspieler am Freitagabend Verantwortung und schoss in der 90. Minute seinen ersten Elfmeter für die Löwen. Welche Gefühlsregungen das Siegtor gegen Traunstein auslöste, wie die dezimierten Löwen in nur sechs Tagen neun Punkte holen konnten und was die Innstädter ausmacht, sagt er im Interview mit den OVB-Heimatzeitungen.

Herr Lindner, zu viele potentielle Schützen standen in der 90. Minute nicht auf dem Platz. Was ging Ihnen beim Elfmeterpfiff durch den Kopf?

Johannes Lindner: Ich wusste, dass unsere potenziellen Schützen nicht da waren und ich wollte nicht, dass ein junger Spieler schießen muss. Deshalb wollte ich die Verantwortung übernehmen. In Wasserburg hatte ich bis dahin noch keinen Elfmeter geschossen, früher in Eggstätt und Amerang jedoch schon. Daher war ich mir sicher, dass ich treffe. 

Ihr Cousin Matthias Schmid ist Co-Trainer bei Traunstein, Wasserburg gegen Traunstein ein Prestigeduell. Was bedeutet Ihnen dieser Sieg?

Lindner: Mir bedeutet dieser Sieg sehr viel. Als ich wieder in die Startformation gerückt war, verloren wir gegen Grünwald und Schwaig und spielten in Forstinning nur Unentschieden, da zweifelt man auch an sich selbst. Umso wichtiger war es, dass wir in der Englischen Woche alle Spiele gewonnen haben. Vor dem Spiel war ich etwas angespannter, als sonst. Wir hatten wieder viele Umstellungen und es war nicht klar, wie wir diese verkraften. Entsprechend hoch schätze ich unser Ergebnis gegen einen solch starken Gegner ein.

Wie erklären Sie sich, dass nach dem 0:6 gegen Schwaig innerhalb von nur sechs Tagen neun Punkte gegen starke Gegner geholt werden konnten?

Lindner: Der Coach hat mit uns die Niederlage aufgearbeitet und unsere zahlreichen Ausfälle haben wir ohne zu jammern kompensiert. Der Zusammenhalt macht uns aus. Unser Team wächst immer mehr zusammen. 

Sie sind schon lange dabei, wie wirken Sie auf die Mitspieler ein?

Lindner: Letzten Samstag in Unterföhring habe ich zu den Jungs gesagt, dass jeder Einzelne Verantwortung übernehmen muss und nicht nur auf den anderen hoffen soll. Jeder muss seine Aufgabe erfüllen und seine Kompetenzen einbringen, dann funktioniert es auch wieder. 

Was ist für die Löwen noch drin?

Lindner: Es hört sich platt an, aber wir wollen gute Leistungen bringen. Wir wollen unsere Mannschaft entwickeln und schauen dabei von Woche zu Woche. Ich freue mich auf unser nächstes Spiel.

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