Zwei Tage nach Auftakt in der Landesliga Südost
Traunsteiner Marinkovic glänzt in der Baller League - so reagieren seine Teamkollegen
Die von den beiden Weltmeistern Mats Hummels und Lukas Podolski gegründete Baller League ist aktuell in aller Munde. Nun konnte sich auch der Traunsteiner Sascha Marinkovic in dieser beweisen. Doch wie kam das Ganze zustande?
Traunstein - Am vergangenen Samstag (2. März) startete der SB Chiemgau Traunstein mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Feldmoching in die Rückserie der diesjährigen Landesliga-Saison. Dabei brachte Sascha Marinkovic die Hausherren in der 9. Spielminute mit seinem 13. Treffer im 16. Einsatz in Führung und ebnete seinen Farben damit den Weg zum Sieg (4:1).
Marinkovic und die Baller League: „War auf jeden Fall nervös“
Nur zwei Tage später stand der ehemalige Akteur des SV Wacker Burghausen erneut auf dem Platz. Dieses Mal jedoch für „Hardstuck Royale“ in der sogenannten Baller League, die aktuell in aller Munde ist und vor allem bei den jungen Menschen einen regelrechten Hype generiert. Im Schnitt verfolgen auf der Livestream-Plattform „Twitch“ knapp eine Millionen Menschen wöchentlich das Spektakel.
„Ich war auf jeden Fall nervös, weil es doch etwas ganz anderes ist, als beispielsweise ein Spiel in der Regionalliga“, verrät der Ex-Profi im Gespräch mit beinschuss.de und fügt an: „Ich wurde aber von meinen Teamkollegen super aufgenommen und hatte somit keine Probleme in die Mannschaft zu finden. Zudem ist die Atmosphäre in der Baller League eine ganz andere.“
Torvorlage für Fußballlegende Hanke
Dabei stand der 31-Jährige zusammen mit großen Namen wie Mike Hanke auf dem Platz und konnte dem langjährigen Fußballprofi in der Partie gegen „Beton Berlin“ (2:2) sogar einen Treffer vorbereiten: „Das ist schon etwas ganz besonderes und definitiv ein Highlight meiner bisherigen Karriere. Ich bin froh, dass ich dem Team mit einem Assist helfen konnte, auch wenn ich gerne selbst getroffen hätte“, schmunzelt Marinkovic.
Die von den beiden Weltmeistern Mats Hummels und Lukas Podolski gegründete Baller League sorgt in letzter Zeit vor allem bei den Amateurvereinen (beinschuss.de berichtete bereits ausführlich) für massive Kritik, da die Verletzungsgefahr in der kleinen Halle enorm hoch ist, geht es doch in den Spielen ordentlich und teils überhart zur Sache.
Kontakt über Tim Sulmer
„Der Boden war schon sehr stumpf und man musste wirklich aufpassen, dass man sich nicht verletzt. Ich habe mein Vorhaben, dort mitspielen zu wollen, bereits vorab mit meinem Trainer abgeklärt und er meinte nur, dass ich gesund zurückkommen soll. Die Mannschaft war mir auch überhaupt nicht sauer und hat das Ganze glaube ich auch mehr gefeiert als ich“, so der Akteur des SB Chiemgau Traunstein.
Doch wie kam sein Einsatz in der „Hype“-Liga überhaupt zustande? „Ich selbst verfolge die Baller League ja schon seit dem ersten Tag und dann habe ich auf einmal gesehen, dass dort mit Tim Sulmer mein ehemaliger Mannschaftskollege aus Burghauser Zeiten mitmischt“, erklärt Marinkovic. Deswegen habe er sich bei diesem einfach mal gemeldet und gefragt, ob er ihn da „reinbringen“ könnte.
„Hat mir sehr viel Spaß gemacht“
Dies habe dann einige Spieltage gedauert, aber am vergangenen Montag (4. März) war es dann soweit und der 31-Jährige durfte nach Köln reisen. Sein erster und einziger Einsatz? „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie mich jederzeit telefonisch erreichen können, da es mir sehr viel Spaß gemacht hat und das Niveau sehr stark ist. Mal schauen, was in der Zukunft noch so passieren wird.“ Man darf gespannt sein.
gz