Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Rumpfmannschaft siegt in Garmisch-Partenkirchen

Aus der Kreisklasse zum ersten Landesliga-Tor: Jaden Pezo wird zum Wasserburger Helden

Hielt die Null: Wasserburgs Keeper Lino Volkmer.
+
Hielt die Null: Wasserburgs Keeper Lino Volkmer.

Der TSV Wasserburg ist in der Landesliga Südost weiter ungeschlagen. In Garmisch-Partenkirchen reisten die Löwen zwar mit einer Rumpfmannschaft an, holten aber dennoch drei Punkte. Ein Spieler aus der Kreisklasse wurde zum Helden.

Garmisch-Partenkirchen – Mit dem allerletzten Aufgebot, dafür aber mit einem umso größeren Kämpferherz hat der TSV 1880 Wasserburg durchaus unerwartet mit 1:0 in Garmisch-Partenkirchen gewonnen und drei Punkte geholt, die so nicht eingeplant waren. Die Innstädter waren zur weitesten Auswärtsfahrt des Jahres mit einem Reisebus angereist, dabei hätten es zwei Kleinwagen und ein Zweisitzer auch getan, denn mehr Kaderspieler der „Ersten“ waren nicht mehr fit.

Pezo mit dem goldenen Tor

Angesichts des Rumpfkaders, mit dem Trainer Florian Heller unterwegs war, schien der Bus als Metapher für die gewählte Taktik: Der Bus sollte vor dem eigenen Tor geparkt und die Null gehalten werden. Die Löwen waren ohne ihre etatmäßigen Stürmer gekommen, sodass von Anfang an klar war, dass ein wildes 4:3 wie in Neufraunhofen nicht drin ist, sondern womöglich ein Tor reichen muss. Und eben jenes goldene Tor erzielte in der 62. Minute Jaden Pezo, der als Reserve-Stürmer in der Kreisklasse bislang wenig getroffen hatte, aber dennoch das Vakuum im Angriff füllen sollte. So wurde er ins kalte Wasser geworfen und wurde zum Matchwinner. In seinem ersten Landesliga-Spiel von Beginn hämmerte der 20-Jährige, dessen Vater einst für Wasserburg in der Bezirksoberliga aktiv war, das Leder aus 25 Metern unhaltbar mit links in den Winkel. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung auch durchaus verdient, denn die Gäste waren die aktivere Mannschaft.

Lesen Sie auch: 1860 Rosenheim beweist erneut Moral: Das passierte nach dem späten Gegentreffer gegen Pullach

Da sich mit Matthias Rauscher ein weiterer Akteur noch in der ersten Halbzeit verletzte, musste Trainer Florian Heller in der Pause die Taktik ändern, was sich jedoch als spielentscheidend entpuppte. „Nachdem wir im Mittelfeld notgedrungen auf eine Raute umgestellt haben, hatten wir noch besseren Zugriff. Unser Spiel bekam dadurch eine neue Dynamik“, so der Coach.

Lob vom Trainer

Nach dem 1:0-Führungstreffer änderte sich die Dynamik des Spiels jedoch abermals, denn nun musste Garmisch-Partenkirchen mehr investieren und Wasserburg rüstete sich für eine 30-minütige Abwehrschlacht. Die Angriffsversuche der Hausherren konnten lange Zeit vom Tor weggehalten werden, was jedoch durchkam, pflückte Torhüter Lino Volkmer weg, der bereits in der ersten Halbzeit mit einer Monsterparade die Null hielt. Da Pezos zweiter Treffer des Tages wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt wurde (83.), wartete eine heiße Schlussphase auf die Löwen, in der Ersatztorhüter Andreas Dumpler als Feldspieler half, die Führung über die Zeit zu retten. „Wie die Spieler die Rahmenbedingungen annehmen, ist sensationell. Es ist außergewöhnlich, wie sie mit der Kadersituation umgehen und keine Ausreden suchen“, lobte Heller, der sich an den April zurückerinnerte, als in einer ähnlichen Konstellation in Ampfing gewonnen wurde.

TSV Wasserburg: Volkmer, Neumeier, Lucas Knauer, Selimovic, Lindner, Höhensteiger, Kerschbaum, Simeth, Rauscher (ab 41. Vorderwestner, ab 90. + 3 Stephan), Jackl (ab 89. Bauer), Pezo (ab 90. + 4 Dumpler).

Schiedsrichter: Dauner (SpVgg Unterhaching).

Zuschauer: 120.

Tor: 0:1 Pezo (62.).jah

Kommentare