Zaunseder wechselt nach Mehring

Nachdem vor einigen Tagen bekannt gegeben wurde, dass Urgestein und Dauerbrenner Andreas Bonauer den Verein bereits zur Winterpause Richtung Österreich verlässt, haben sich die Verantwortlichen nun um einen passenden Nachfolger gekümmert. Die Rede ist von Simon Zaunseder, der zuletzt für den österreichischen Vertreter Hochburg-Ach am Ball war.

„Da es für mich persönlich in dieser Saison nicht so gut gelaufen ist, habe ich alle möglichen Optionen beleuchtet und bin dann relativ schnell auf den SV Mehring gekommen. Aus meiner Burghauser Zeit kenne ich noch viele Spieler, die nun für den Kreisligisten am Ball sind. Das macht es für mich natürlich einfacher", erzählt der 23-Jährige, der in seiner jungen Karriere bereits einiges gesehen und erlebt hat, im Gespräch mit beinschuss.de.

23-Jähriger wurde beim SV Wacker Burghausen ausgebildet

Von der U10 bis zur A-Jugend durchlief Zaunseder nämlich sämtliche Mannschaften im Nachwuchsleistungszentrum des SV Wacker Burghausen, wechselte im Anschluss jedoch wieder zurück zu seinem Heimatverein aus Hochburg: „Für mich stand zu diesem Zeitpunkt meine Ausbildung an erster Stelle und ich wollte nach all den Jahren einfach nur entspannt Fußball spielen“, verrät der Stürmer.

An seine Zeit bei den Salzachstädtern denkt er allerdings gerne zurück: „Wir haben gegen viele große Namen gespielt, sind weit herumgekommen und durften Erfahrungen fürs Leben sammeln. Klar war es auf der einen Seite extrem anstrengend und anspruchsvoll, aber auf der anderen Seite waren wir auch sehr erfolgreich. Wir hatten einfach einen geilen Jahrgang.“

Erster Kreuzbandriss: „Ein Rückschlag"

Im Sommer 2019 wagte Zaunseder dann den Sprung ins kalte Wasser und wechselte aus der letzten österreichischen Liga in die Bezirksliga zum niederbayerischen ASCK Simbach. Dort entwickelte er sich unter Ex-Profi und Burghauser Heiko Schwarz zum absoluten Stammspieler: „Das Niveau war ein ganz anderes, aber es hat sehr viel Spaß gemacht und mich auch nochmal auf ein neues Level gehoben“, so der 23-Jährige, der sich dann jedoch zum ersten Mal das Kreuzband riss.

„Natürlich war das ein Rückschlag, aber ich habe mich wieder zurückgekämpft und wollte, nachdem ich wieder komplett fit war, den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen. Dann hat der SSV Eggenfelden, der frisch in die Landesliga aufgestiegen war, bei mir angeklopft“, verrät Zaunseder, der sich dann zur Spielzeit 2021/22 das Trikot des SSV überstreifte.

Wechsel in die Landesliga

Auch dort konnte er sein Talent unter Beweis stellen, musste jedoch nach acht Partien einen harten Schicksalsschlag hinnehmen: erneuter Kreuzbandriss im selben Knie. „Ich wusste zwar schon, dass ich mir mein Kreuzband erneut gerissen hatte, aber als mir das dann auch noch von den Ärzten bestätigt wurde, bin ich mental in ein Loch gefallen und war am Boden zerstört.“

Damit endete auch seine Zeit in Eggenfelden: „Ich hatte einfach den Spaß am Fußball verloren und wollte damit nichts mehr zu tun haben“, erklärt Zaunseder, der es aber ganz ohne auch nicht geschafft hat: „Ich habe dann als Trainer beim SV Wacker Burghausen angefangen und hin und wieder für Hochburg-Ach gespielt.“

„Bin ein sehr ambitionierter Spieler“

Nun will es der ehrgeizige Stürmer aber nochmal wissen: „Ich bin ein sehr ambitionierter Spieler und die Ausgangslage in Mehring ist für mich mehr als nur interessant, denn der Aufstieg ist nach wie vor ein großes Thema. Ich möchte der Mannschaft einfach bestmöglich helfen, um dieses Ziel erreichen zu können“, so Zaunseder selbstbewusst. Man darf gespannt sein.

gz