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Wechsel in der Übersicht

Sogar der Tabellenvierte schaut zurück: Wer schafft in der Kreisliga 1 den Klassenerhalt?

Helmut Faber ist nicht mehr Trainer beim SV Schloßberg-Stephanskirchen. Es war der einzige Wechsel auf der Kommandobrücke in der Fußball-Kreisliga 1 während des Winters.
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Helmut Faber ist nicht mehr Trainer beim SV Schloßberg-Stephanskirchen. Es war der einzige Wechsel auf der Kommandobrücke in der Fußball-Kreisliga 1 während des Winters.

Die Kreisliga 1 startet an diesem Wochenende, 23. und 24. März, in die Frühjahrsrunde. Dabei ist noch alles offen: Vorne kämpfen vier Teams um den Titel, danach geht es für über die Hälfte der Liga gegen den Abstieg.

Rosenheim/Mühldorf – Mit einem Nachholspiel war die Fußball-Kreisliga 1 am vergangenen Wochenende ins Punktspieljahr 2024 gestartet, damit ist auch das Tabellenbild vor dem ersten kompletten Spieltag der Frühjahrsrunde wieder gerade gerückt. In den restlichen neun Runden geht es wieder um den Meistertitel und die Aufstiegsrelegation – und für den größten Teil aus dem Feld gegen den Abstieg. Sogar der Tabellenvierte FC Grünthal verkündet als Zielsetzung erst einmal „schnellstmöglicher Klassenerhalt“. Kein Wunder, denn zwischen den Mannen aus Unterreit und dem ersten Abstiegs-Relegationsplatz – auf dem der SV/DJK Griesstätt steht – sind es lediglich sechs Zähler. Im Abstiegskampf werden zwei Releganten und ein Direktabsteiger gesucht, wobei Schlusslicht SV Schloßberg-Stephanskirchen nur zwei Punkte ans rettende Ufer fehlen.

Faber nicht mehr Trainer beim SVS

Da verwundert es eigentlich, dass auf dem Transfermarkt ziemlich viel Ruhe herrschte. Bei sieben Vereinen – also genau der Hälfte – hat sich überhaupt nichts in Sachen Zu- oder Abgänge getan. Kurios, dass auch die letzten vier Teams der Tabelle in dieser Liste sind. Beim Schlusslicht SV Schloßberg-Stephanskirchen hat es den einzigen Trainerwechsel des Winters gegeben. Helmut Faber, schon seit vielen Jahren beim SVS verortet, gibt nun seine Anweisungen beim SV Vogtareuth. Seine Nachfolge wurde zunächst vereinsintern geregelt.

Prien und Ostermünchen die Transferkönige

Transferkönige waren der TuS Prien und der SV Ostermünchen mit jeweils vier neuen Spielern. Der Tabellenzweite vom Chiemsee gibt sich dennoch alles andere als forsch in Sachen Aufstiegsambitionen, möchte erst einmal „das junge Team weiterentwickeln“. Zudem gilt es zu kompensieren, dass gleich drei erfahrene Spieler mit langwierigen Verletzungen ausfallen. Beim SVO, der zuletzt im Trainingslager in Riva del Garda war, hat man die vakante Torwartposition gleich doppelt besetzt: Thomas Frank war bereits im Sparkassenpokal in der Halle für Ostermünchen zum Einsatz gekommen, mit Stefan Strauß rückt auch noch ein junger Keeper nach. Nach dem Karriereende von Hannes Schenk und Verletzungsproblemen hatte man ja im Herbst Klaus Kunert noch einmal reaktiviert.

Aschau möchte aufsteigen

Trotz des Understatements: „Solange wie möglich oben dabei sein“, gilt für Prien schon noch: Der Rückstand auf Spitzenreiter SV Aschau/Inn beträgt aktuell vier Zähler. Die „Veilchen“ wollen ihre Spitzenposition verteidigen und haben klar den Aufstieg als weiteres Saisonziel angegeben. Eingestimmt hat man sich dafür in einem Trainingslager im kroatischen Opatija. Gar nicht weit weg davon hat sich auch der Tabellendritte TSV Bad Endorf fit für die Rest-Rückrunde gemacht. Die Mannen aus dem Kurort waren im kroatischen Umag zum Feinschliff. „Die Rahmenbedingungen waren wirklich super. Die Jungs haben richtig gut mitgezogen. In kürzester Zeit hat man gesehen, wie die Jungs noch einmal näher zusammengekommen sind“, äußerte sich Abteilungsleiter Philipp Kleinekathöfer.

Brannenburg auch ohne die Benders selbstbewusst

Ab dem vierten Rang beginnt dann aber die Zone der Teams, die erst einmal nach hinten blicken. Darunter sind auch alle drei Aufsteiger, von denen der TSV Brannenburg als Achter am Besten platziert ist. Die Inntaler müssen aber in der Rückrunde auf ihre beiden Aushängeschilder verzichten. Die Traineraufgaben in Dortmund und beim DFB sorgen wohl dafür, dass Sven und Lars Bender nicht mehr für ihren Heimatclub auflaufen können. „Ich bin dennoch optimistisch, dass wir die Klasse halten. Wir haben genügend Qualität“, sagt Brannenburgs Spielertrainer Eldar Kavazovic. Seine Zuversicht gründet sich auch auf die ordentliche Vorbereitung mit drei Siegen und einem Unentschieden. Als weitere Neulinge kämpfen auch der SV Söchtenau-Krottenmühl und der SV/DJK Griesstätt gegen den Abstieg, wobei die Griesstätter auf den länger verletzten Robert Bürger verzichten müssen.

Nicht mehr in der Liga: Westerndorfs Kapitän Michael Jackl wechselte höherklassig.

Westerndorf verliert den Kapitän

Mitten im Abstiegsstrudel befinden sich aber auch drei etablierte Vereine, die sich nun gegen den Absturz in die Kreisklasse wehren müssen. Der SV Westerndorf spielte vor zwei Jahren noch in der Bezirksliga und musste nun auch noch den Verlust von Kapitän Michael Jackl hinnehmen, den es zum Landesligisten TSV Wasserburg gezogen hat. Unverändert starten der TSV Emmering und der ASV Au ins Frühjahr. Die Emmeringer haben sich im slowenischen Izola für die restlichen Spiele fitgemacht. „Wir haben den Ernst der Lage erkannt“, teilte Spieler Christian Breu mit. Beim ASV Au befindet sich Trainer Florian Dirscherl auf Abschiedstour. Wer ihn kennt, der weiß, dass er alles unternehmen wird, um die Mannen vom Kreuthweg am Saisonende als Kreisligist zu übergeben.

Die Wechsel in der Übersicht:

SV Aschau/Inn (1. Platz/17 Spiele, 41:24 Tore, 34 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Spielertrainer: Thomas Deißenböck (wie bisher). – Ziel: Aufstieg.

TuS Prien (2. Platz/17 Spiele, 33:21 Tore, 30 Punkte): Zu: Sebastian Koller (FC Bischofswiesen), Julian Müllinger (SV Unterwössen), Valon Avdullahi (TSV 1860 Rosenheim), Bernhard Kruse (SG Grassau/ Übersee). – Ab: Benjamin Birner, Johannes Semmler, Raphael Stanggassinger (alle Langzeitverletzung) fallen für die komplette Rückrunde aus – Trainer: Seppi Weiß (wie bisher). – Ziel: Das junge Team weiterentwickeln und solange wie möglich oben dabei sein.

TSV Bad Endorf (3. Platz/17 Spiele, 25:22 Tore, 30 Punkte) Zu: Maximilian Hermann (zurück aus Pause, zuletzt eigene Junioren). – Ab: Lukas Summerer (SV Höslwang), Maximilian Hainzl (Karriereende). – Trainer: Nenad Grizelj (wie bisher). – Ziel: Weiterhin um den Aufstieg mitspielen.

FC Grünthal (4. Platz/17 Spiele, 30:29 Tore, 26 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Trainer: Markus Gibis (wie bisher) – Ziel: Schnellstmöglicher Klassenerhalt und einstelliger Tabellenplatz.

SB DJK Rosenheim (5. Platz/17 Spiele, 26:22 Tore, 25 Punkte): Zu: Bohdan Merkulov (DFI Bad Aibling), Liroid Sylaj (FC Iliria Rosenheim), Mats Wirtgen (Zweitspielrecht SV Brünen, war schon in der Herbstrunde aktiv). – Ab: Keine. – Ziel: Schnell den Klassenerhalt klar machen und vielleicht noch in den Kampf um den Relegationsplatz eingreifen. Junge Spieler weiterentwickeln.

ASV Großholzhausen (6. Platz/17 Spiele, 24:24 Tore, 25 Punkte): Zu: Tobias Hackenbroich (SG TuS Raubling/FC Nicklheim), Valentin Franz (TSV 1860 RosenheimJunioren). – Ab: Keine. – Trainer: Franz Riepertinger (wie bisher). – Ziel: Vernünftige Rückrunde spielen.

SV Ostermünchen (7. Platz/17 Spiele, 28:22 Tore, 22 Punkte): Zu: Thomas Frank (MTV Berg), Stefan Strauß (JFG Mangfalltal-Maxlrain 06), Ludwig Peetz (SV Bruckmühl), Markus Grabl (reaktiviert). – Ab: Maximilian Schnitzlbaumer (TV Feldkirchen), Wolfgang Mayr (pausiert). – Trainer: Johannes Huber (wie bisher). – Ziel: Klassenerhalt.

TSV Brannenburg (8. Platz/17 Spiele, 43:33 Tore, 21 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Sven Bender (Co-Trainer Borussia Dortmund), Lars Bender (Trainer DFB-Junioren). – Spielertrainer: Eldar Kavazovic (wie bisher). – Ziel: Klassenerhalt.

SV Söchtenau-Krottenmühl (9. Platz/17 Spiele, 37:42 Tore, 21 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Trainer: Thomas Böhm (wie bisher). – Ziel: Klassenerhalt.

SV Westerndorf: (10. Platz/17 Spiele, 34:33 Tore/20 Punkte). Zu: Fabio Ostermeier (SV Nußdorf/Inn). – Ab: Michael Jackl (TSV Wasserburg). – Trainer: Michael Maier (wie bisher). – Ziel: Gesichertes Mittelfeld.

TSV Emmering (11. Platz/17 Spiele, 16:31 Tore, 20 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Trainer: Christian Kramlinger (wie bisher). – Ziel: Klassenerhalt.

SV/DJK Griesstätt (12. Platz/17 Spiele, 18:33 Tore, 20 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Trainer: Georg Lenz und Stefan Hamberger (wie bisher). – Ziel: Klassenerhalt.

ASV Au (13. Platz/17 Spiele, 19:24 Tore, 19 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Trainer: Florian Dirscherl (wie bisher). – Ziel: Klassenerhalt.

SV Schloßberg-Stephanskirchen (14. Platz/17 Spiele, 25:39 Tore, 18 Punkte): Zu: Keine. – Ab: Keine. – Trainer: Rudi Zellner und Michael Weiß (beide aus dem eigenen Juniorenbereich) für Helmut Faber (SV Vogtareuth). – Ziel: Klassenerhalt.

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