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„Da war der Schmerz dann groß“

Trotz schwerer Verletzung: Reichertsheim erobert Tabellenspitze der Kreisliga 1 in Großholzhausen

Maßgeblich beteiligt am Auswärtserfolg der Reichertsheimer in Großholzhausen war Goalie Jakob Kohwagner (orange).
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Maßgeblich beteiligt am Auswärtserfolg der Reichertsheimer in Großholzhausen war Goalie Jakob Kohwagner (orange).

Bei strömendem Regen und kaltem Wind fand das Kreisliga 1-Topspiel der Woche statt. Die Tabellendritten von der SG Reichertsheim-Ramsau-Gars gastierten beim punktgleichen Zweiten ASV Großholzhausen. Doch eine Schock-Verletzung kurz vor der Pause stellte die umkämpfte Partie kurzzeitig in den Schatten.

von Benedict Schweiger

Großholzhausen –Für mich komplettes Neuland“, so beschreibt Trainer Timur Tepedelen, der SG Reichertsheim-Ramsau-Gars, die bisherige Saison. Der Bezirksliga-Absteiger vom letzten Jahr startete nahezu perfekt in die neue Saison und ist Tabellendritter. „Es ist eine schwierige Liga. Ich hab in der Liga selber auch noch nicht gespielt“, ergänzt der 46-jährige. Schon letztes Wochenende hatten die Gäste ein Topspiel. Dort gewann man knapp gegen den gefühlt unbesiegbaren Sportbund Rosenheim knapp mit 2:1. Der Gegner, dieses Mal der ASV Großholzhausen. Punktgleich und die wenigsten Gegentore der Liga versprachen schon vor Beginn der Partie einen Gegner auf Augenhöhe.

Und die Gastgeber legten auch gut los. Schon nach elf Minuten die Riesenchance, welche aber SGRRG-Schlussmann Jakob Kohwanger sensationell an die Latte lenkte und somit früh den Rückstand verhinderte. Doch die Gäste aus dem Landkreis Mühldorf drückten mehr aufs erste Tor, aber verblieb das erste Drittel ohne zwingende Chancen. Knapp eine halbe Stunde gespielt rückte der Auswärtskeeper erneut ins Rampenlicht: Schon zum zweiten Mal kam ein Angreifer der „Hoizhauser Uhus“ frei vorm Tor zum Abschluss, aber erneut genial gehalten.

Reichertsheim erobert Kreisliga in Großholzhausen – trotz Schock-Verletzung

Für Man of the Match-Kanditat Kohwanger sind solche Paraden selbstverständlich: „Für solche Situationen bin ich da. Dafür steh’ ich im Tor und muss meiner Mannschaft in der Situation helfen. War natürlich ein geiles Gefühl.“ Doch kurz vor der Pause dann die Schreckminute: „Nach einem Abschluss von einem Großholzhausener Spieler konnte ich den Ball nicht richtig festhalten. Im Nachfassen hab ich den Ball, rutsche aber drüber und dann sperrt sich der Ball mit der Schulter. Dann war die Schulter draußen, das hab ich gespürt. Da war der Schmerz dann groß“, erzählt der Verletzte.

So „schmerzfrei“ wie es im Live-Ticker auf BFV stand, war es am Ende wohl doch nicht, denn Kohwanger musste zur Pause ausgewechselt werden. Damit ging es torlos in die Halbzeitpausen. Doch das Spiel änderte sich im Gegensatz zum Wetter nach dem Pausentee: Knapp 20 Minuten in Hälfte zwei gespielt, durfte ein Teil der über 100 Zuschauer jubeln. Ein wunderbarer Spielzug eingeleitet von der Abwehr der Spielgemeinschaft und über Kapitän Albert Schaberl, der die Übersicht für den eingelaufenen Ulrich Hubl hat, welcher den Ball über die Linie bringt. Damit stand es 0:1 aus Sicht der Hausherren, die nun alles nach vorne warfen.

Reichertsheim-Coach Tepedelen „gibt nur den Weg vor“

Weite Bälle und Hereingaben waren nun das Mittel des ASV Großholzhausen. Mehrmals schafften sie es, die Abwehr der Reichertsheimer zu überspielen, doch das Schiedsrichtergespann um Alexander Petzke entschied immer auf Abseits. Als dann der Großholzhauser Keeper Valentin Franz zu den Standards mit nach vorne kam, merkte man ihnen die Verzweiflung an. Trotz der vielen kleineren Verletzungspausen zeigte der Unparteische zum Überraschen aller nur zwei Minuten Nachspielzeit an. Das war dann nicht genug Zeit für das Last-Minute-Glück der Platzherren.

Mit diesem 1:0-Sieg katapultiert sich die SGRRG von Tabellenplatz drei zum Spitzenreiter der Kreisliga 1. Coach Tepedelen teilte nach Spielende seine Gefühle exklusiv mit beinschuss.de: „Wir fühlen uns immer noch wie am ersten Spieltag. Die Tabellenführung macht nicht viel aus. Wir sind zwar oben. Es ist unser Ziel, oben zu bleiben. Wir werden Woche für Woche von unseren Leistungen bestätigt.“

Auf die Frage, ob die zwei aufeinanderfolgenden Spitzenduelle eine große Wirkung auf die Mannschaft hatten, entgegnete der Neu-Coach mit den Worten: „Klar. Wenn du siegst, macht das ein gutes Gefühl. Wichtig ist, dass wir die Konzentration oben behalten. Ich denke, dass wir dann verdient gewinnen. Wir wollen oben dran bleiben. Am Schluss der Saison sehen wir dann, wo wir stehen.“ Erwähnenswert ist aber aktuell auch die zweite Mannschaft der SG Reichertsheim-Ramsau-Gars, welche in der A-Klasse 3 auch ganz oben mitspielen: „Wir haben momentan einen brutalen Spirit – in der ersten und zweiten Mannschaft. Es ist mittlerweile eine eingeschworene Truppe. Die Jungs tun wirklich viel dafür. Wir als Trainer geben nur den Weg vor.“ (sb)

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