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Kellerduell in der Fußball-Kreisliga 1

Glück und Pech mit dem Innenpfosten: Darum siegte Söchtenau und stürzt der Sportbund ab

Auch diesen Schuss von Fikret Jahic parierte Söchtenaus Schlussmann Michael Schmidpeter, der zum zweiten Mal in Serie seinen Kasten sauber hielt.
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Auch diesen Schuss von Fikret Jahic parierte Söchtenaus Schlussmann Michael Schmidpeter, der zum zweiten Mal in Serie seinen Kasten sauber hielt.

Bei den einen geht die Kurve nach oben, bei den anderen ist der freie Fall noch immer nicht gestoppt. Während Aufsteiger Söchtenau in zwei Spielen vier Punkte holte, steht Bezirksliga-Absteiger SB Rosenheim wieder am Tabellenende der Fußball-Kreisliga 1.

Rosenheim – Nach dem Kellerduell im Josef-März-Stadion war ziemlich eindeutig, wer die drei Punkte mit nach Hause genommen hat: Während die Spieler des Sportbund Rosenheim nach dem Schlusspfiff schnell in die Kabine verschwanden, feierte die Mannschaft des SV Söchtenau-Krottenmühl noch mit ihren mitgereisten Fans. Für den Aufsteiger war das 3:0 beim SBR der zweite Sieg in der Fußball-Kreisliga 1 – und, den Reaktionen nach dem Spielende nach zu urteilen, auch ein wichtiger für den Kopf.

Die rote Laterne ist gewechselt

Immerhin haben die Gäste mit dem Dreier auch die rote Laterne abgegeben. Und dabei brauchte es gegen die Rosenheimer keine Glanzleistung, aber das nötige Spielglück. Beispielhaft dafür waren zwei spielentscheidende Aktionen. Nach 33 Minuten köpfte SBR-Stürmer Sanel Sehric eine Ecke an den Innenpfosten, von dem sprang der Ball wieder in das Spielfeld. Drei Minuten später stand der Innenpfosten auf der anderen Seite des Feldes im Mittelpunkt, doch diesmal landete der Ball im Tor: Stefan Weinfurtner überlupfte erst den herausstürmenden SBR-Torwart Jaro Gleißenberger und köpfte dann aus spitzem Winkel und mit Mithilfe des Torrahmens zum 1:0 ein: „Durch den Drall ist der Ball von alleine ins Tor gerollt. Eigentlich sollte er direkt ins Netz, aber das hat nicht so geklappt. Das war dann mehr Glück als geplant“, gab der Torschütze zu. Sein Trainer Thomas Böhm fügte an: „Wir hätten auch in Rückstand geraten können, dann läuft das Spiel auch ganz anders. Heute war das Spielglück auf unserer Seite.“

Trainer Zimpfer: „Wir haben die falsche Einstellung“

Und der Sportbund? Bei dem ziehen langsam wieder dunkle Wolken am Horizont auf. Der Absteiger hat mit vier Punkten nach fünf Spielen nun auch die rote Laterne übernommen. Immerhin: Trainer Patrick Zimpfer kennt die Gründe für den schlechten Start: „Wir haben die falsche Einstellung zur Liga. Wir haben zu 80 Prozent den Ball, wir kämpfen aber nicht wie der Gegner und wir laufen nicht wie der Gegner. Wir denken, es läuft von alleine, so gewinnst du in der Kreisliga kein Spiel.“ Dass der Ballbesitz am Ende keine Spiele gewinnt, das hat der SV Söchtenau-Krottenmühl eindrucksvoll bewiesen. Ein Doppelschlag kurz nach der Pause sorgte bereits für die Vorentscheidung: Erst vollendete Weinfurtner nach 52. Minute einen mustergültigen Konter, drei Zeigerumdrehungen später machte Marinus Weber mit einem Fernschuss quasi schon den Deckel drauf.

Coach Böhm: „Sind nicht übermütig geworden“

„Der Sportbund wollte alles spielerisch lösen. Wenn ich immer bis zum Fünfer spielen möchte, stehen irgendwann 20 Beine im Weg, dann wird es schwierig“, analysierte Gäste-Coach Böhm, warum beim SBR offensiv nicht viel klappte, und fügte noch an: „Bei der Hitze ist es dann auch schwer, zurückzukommen.“ Böhm selbst durfte mit seiner Mannschaft rundum zufrieden sein. Zwar ließ seine Defensive einige Abschlüsse zu, brandgefährlich wurde es allerdings nur selten: „Wir haben das defensiv richtig gut gemacht und sind auch nicht übermütig geworden“, wo der Trainer, dessen Team zum zweiten Mal in Folge die Null hielt.

Für sein Gegenüber Zimpfer steht nun eine große Aufgabe an: die junge Mannschaft zurück in die Spur zu bekommen. Doch er gibt klar zu: „Eigentlich dachte ich, dass wir schon viel weiter sind. Da zahlen wir auch viel Lehrgeld.“

SB Rosenheim: Gleißenberger, Zaczyk, Kurzer, Ofenmacher, Visnjic, Sehric, Omer Jahic, Reichmacher, Weidinger, Mittermayr, Fikret Jahic – eingewechselt: Mauceri, Berkermann, Kumberger, Öztürk.

SV Söchtenau-Krottenmühl: Schmidpeter, Dorner, Seehuber, Schuster, Lindner, Anian Weber, Gschwendtner, Freiberger, Marinus Weber, Peter Linner, Weinfurtner – eingewechselt: Andreas Linner, Geier, Hartmann.

Schiedsrichter: Stöhr (FC Reit im Winkl).

Zuschauer: 106.

Tore: 0:1 Weinfurtner (35.), 0:2 Weinfurtner (52.), 0:3 Marinus Weber (55.).

Sportbund-Kapitän Dominik Reichmacher wird hier von Marinus Weber verfolgt.
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