Eine Serie ist gerissen

Eine Serie ist gerissen, die andere hat weiterhin Bestand. Im Freitagabendduell behielt das Kurortensemble von Trainer Nenad Grizelj mit 2:1 (1:0) die Oberhand. Die Gäste von Coach Franz Riepertinger aus dem Inntal war saisonübergreifend 17 Punktspiele in der Kreisliga 1 unbesiegt in das Top Spiel des vierten Spieltages gegangen. Die letzte Niederlage in der Punkterunde datiert vom 21. Oktober 2022 und war ein 1:2 zuhause gegen die SG Schönau. Eine beachtliche Serie, die in Bad Endorf gerissen ist.

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Der Gastgeber mit Neutrainer Nenad Grizelj auf der Kommandobrücke war bis dato mit zwei Siegen und einem Unentschieden gut aus den Startlöchern gekommen und setzte nun einen weiteren Dreier drauf, ist bisher in der aktuellen Spielzeit ungeschlagen und führt weiterhin das Klassement mit zehn Punkten an.

Angriffe sauberer zu Ende spielen

„Wir müssen unsere Angriffe sauberer zu Ende spielen“, monierte Grizelj an der Seitenlinie die Spielweise seiner Mannschaft während der ersten Halbzeit, in der sie fortwährend die besseren Möglichkeiten herausspielten, aber noch nicht krönen konnten. Grizelj sah den Gastgeber in der ersten Spielhälfte spielbestimmend mit einer verdienten Führung, auch weil sie einen starken Gegner gezwungen hatten, die Bälle zu schlagen.

Einen Hochkaräter für Bad Endorf verstolperte Jakob Trebesius noch knapp vor ASV-Keeper Georg Moller, wenige Minuten später eine ähnliche Situation, diesmal legte er den Ball am Keeper vorbei, der traf ihn nach seiner Aussage am Bein und den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Heinl sicher zur Führung.

Gäste versuchten Nadelstiche zu setzen

Die Gäste versuchten über Steidl und Gökce Nadelstiche zu setzen, blieben aber bis dahin erfolglos. „Mehr Aggressivität und Zweikampfverhalten“, forderte Riepertinger im zweiten Durchgang von seinem Team und brachte Florian Quirin Grill als frische Offensivkraft. Welch glückliches und geschicktes Händchen der Trainerfuchs dabei bewies, zeigte sich nach wenigen Minuten. Nach einem perfekten Pass von Stephan Wiesböck in die Tiefe, schob Grill souverän zum Ausgleich ein.

„In der zweiten Halbzeit waren wir viel besser im Spiel, aggressiver und haben mehr Druck auf den Gegner aufbauen können. Mich ärgert, dass das Spiel zu sehr vom Schiri abhing.“ Der hätte vor dem entscheidenden Gegentreffer ein Foulspiel gegen Großholzhausen nicht geahndet und eine Zeitstrafe für Wiesböck verhängt, die in Riepertingers Augen völlig aus dem Nichts war. „Im Überzahlspiel war es klar, d ass wir einen Außenverteidiger weiter nach vorne ziehen, um noch mehr Druck ausüben zu können. Gott sei Dank ist es aufgegangen, denn genau der vorgezogene Spieler konnte von der Torauslinie nach innenlegen und Jakob Trebesius verwandeln“, beschreibt Grizelj die darauffolgende Situation mit anschließendem Siegtreffer.

Ein perfektes Comeback beim TSV Bad Endorf

Für Grizelj ist es bisher ein perfektes Comeback beim TSV Bad Endorf, er hatte gut drei Jahre als Trainer pausiert, war vor rund zehn Jahren hier schon erfolgreich tätig. Er fand bei seiner Rückkehr „ein cooles Team mit Ambitionen vor“, sieht aber die Tabellenführung vorerst als Momentaufnahme, die es Spieltag für Spieltag neu zu beweisen gilt.

In der Englischen Woche ist er mit seiner Mannschaft mit einer weißen Weste und den maximalen neun Punkten das „Team der Woche“ und berechtigt Klassenprimus.

Die Spielstatistik

TSV Bad Endorf: Pappenberger, Brandl, Riepertinger, Hainzl, Vokrri, Aicher, Salibasic, Stowasser, Heinl, Kaiser, Trebesius. Eingewechselt: Summerer, Ressel und Ass.

ASV Großholzhausen: Moller, Riepertinger, Lippert Florian, Grill Marinus, Dostthaler, Gökce, Lippert Maximilian, Steidl, Stadler, Seebacher, Stadler, Wiesböck. Eingewechselt: Grill Florian Quirin, Bauer, Bogatov und Reutter.

Tore: (43.) 1:0 Christian Heinl, (50.) 1:1 Grill Florian Quirin, (50.), (80.) 2:1 Jakob Trebesius.

Schiedsrichter: Sebastian Ehgartner

Zuschauer: 116