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Mann des Spiels war Stefan Weinfurtner

Die nächste Torflut, aber ein anderer Sieger: Im Aufsteigerduelll hagelte es wieder Tore

Das war der dritte Streich: Söchtenaus Stefan Weinfurtner umkurvte Brannenburgs Torwart und schoss zum 3:2 ein.
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Das war der dritte Streich: Söchtenaus Stefan Weinfurtner umkurvte Brannenburgs Torwart und schoss zum 3:2 ein.

Der Aufsteigerduell zwischen Söchtenau-Krottenmühl und Brannenburg in der Fußball-Kreisliga 1 garantiert Tore: Nach neun Treffern im Hinspiel fielen nun acht Tore im zweiten Aufeinandertreffen. Warum es diesmal einen anderen Sieger gab.

Söchtenau – Wiederholtes Torespektakel beim Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Kreisliga-Neulinge SV Söchtenau-Krottenmühl und TSV Brannenburg: Während die Böhm-Elf am Saisonanfang im Hinspiel im Inntal mit 1:8 böse unter die Räder kam, konnte sie nun die Schmach etwas zurechtrücken und behielt zuhause mit 5:3 (2:2) die Oberhand. Bei den vielen ausgelassenen Torchancen beiderseits wäre auch ein Remis mit einem hohen Resultat durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Mann des Spiels war Stefan Weinfurtner mit einem Dreierpack.

Abstiegszone im Nacken

Langsam, aber sicher wird es ungemütlich auf den heimischen Fußballplätzen. Damit es für die zwei Neulinge in der Kreisliga 1 sportlich nicht ganz so ungemütlich wird, wollten sie im letzten Spiel vor der Winterpause noch drei Punkte ergattern. Schließlich standen die Gastgeber vor der Begegnung auf einem Abstiegsrelegationsplatz und die Gäste aus dem Inntal nur knapp vor der gefährdeten Zone. Beide Mannschaften haben bisher in der Hinrunde mit die stärkste Offensive der Liga, aber auch mit die meisten „Buden“ kassiert – daher war ein attraktives Torespektakel keine Überraschung. Die beiden Trainer dagegen dürften ob der wackeligen Defensive so manch graues Haar mehr bekommen haben.

Das Spiel begann ohne langes Abtasten und Abwarten, vor allem der Gastgeber legte gleich den Vorwärtsgang ein: Nach einer verpassten Großchance zündete Stefan Weinfurtner den Turbo und brachte sein Team mit 2:0 in Front. Postwendend antwortete Lars Bender mit dem Anschlusstreffer. „Das Spiel ist mit den zwei schnellen Toren für uns top losgegangen und wir haben gemeint, es läuft in unsere Richtung. Aber dann schenken wir gleich darauf das Gegentor her und Brannenburg war spielbestimmend“, resümierte Söchtenaus Coach Thomas Böhm. Folglich kam der TSV Brannenburg zum inzwischen verdienten 2:2-Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause.

Bender hat die Führung auf dem Fuß

Nun gewann man den Eindruck, die Inntaler könnten in der zweiten Hälfte durchaus ihren ersten Auswärtssieg in der Kreisliga-Saison – sie sind die einzige Mannschaft ohne Sieg in der Fremde – einfahren. Ihr Bestreben war offensichtlich, das Spiel verlagerte sich in die Hälfte von Söchtenau-Krottenmühl. Turbulent wurde es, als Sven Bender nach einem Zuckerpass seine Zwillingsbruders Lars die Führung auf dem Fuß hatte. „Das schreibe ich in meinen Lebenslauf“, meinte Söchtenaus Keeper Michael Schmidpeter nach dem Schlusspfiff grinsend, als er mit einem Reflex die Chance des Ex-Nationalspielers vereitelte. Statt der Gästeführung schlug Peter Linner einen Befreiungsschlag vom eigenen Strafraum in des Gegners Hälfte, der zur Vorlage für Weinfurtner wurde – dieser ließ sich nicht lange bitten und brachte seine Farben wieder in Front. Was den Fußball so verrückt und zugleich so beliebt macht, zeigte die nächste Szene: Keine zwei Minuten später stand Peter Linner schon wieder im – diesmal ungewollten – Mittelpunkt und verlängerte eine Ecke ins eigene Netz zum neuerlichen Ausgleich.

Söchtenaus Konter sitzen

Nun schien die Partie zu kippen, doch die Konter der Gastgeber zogen dem TSV Brannenburg endgültig den Stachel und schickten die Gäste ohne Ausbeute nach Hause. „Wir hatten das Momentum auf unserer Seite, es war ein Spiel mit extrem vielen Torchancen, das auch Brannenburg hätte gewinnen können“, so ein glücklicher Böhm, der sich über das Überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz freuen konnte. Brannenburgs Spielertrainer Eldar Kavazovic sah ein Spiel, das in beide Richtungen gehen hätte können. „Leider für uns mit einem schlechten Ergebnis, der Gegner hat es zwar glücklich, aber wegen der besseren Chancenverwertung verdient, gewonnen“, so seine Einschätzung. Als Fazit der Hinrunde sah er etwas zu wenige Punkte seiner Mannschaft, die aber wegen der engen Tabellensituation und seinem dünnen Kader erklärbar seien. „Unsere Realität ist, am Ende in der Mitte der Tabelle zu stehen“, so Kavazovic.

Das Steno zum Spiel

SV Söchtenau-Krottenmühl: Schmidpeter, Dorner, Weber, Andreas Schuster, Andreas Linner, Gschwendtner, Freiberger, Weber, Peter Linner, Weinfurtner, Kinne – eingewechselt Seehuber, Schiessl, Jonas Lindner, Johannes Schuster.

TSV Brannenburg: Leppert, Lampert, Steinbauer, Otte, Fellner, Sven Bender, Lars Bender, Unsicker, Kraxenberger, Kavazovic, Hanssum - eingewechselt: Dengl, Gasteiger, Wolf, Reisert.

Schiedsrichter: Geithner (SV Wacker Burghausen).

Zuschauer: 115.

Tore: 1:0 Weinfurtner (12.), 2:0 Weinfurtner (13.), 2:1 Lars Bender (13.), 2:2 Unsicker (44.), 3:2 Weinfurtner (53.), 3:3 Peter Linner (55., Eigentor), 4:3 Gschwendtner (75.), 5:3 Dorner (85.).

Die Riesenmöglichkeit zur Brannenburger Führung, aber Sven Bender scheitert.
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