TuS bleibt trotz starker Hinserie selbstkritisch
„Stehen aktuell ganz oben, aber…“: Schaffen Kapitän Bauer und Traunreut den Aufstieg?
Mit 35 Punkten aus 16 Spielen kann der TuS aus Traunreut auf eine bärenstarke Hinserie in der Kreisklasse 3 zurückblicken und rangiert zur Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf die direkten Verfolger ist jedoch hauchdünn. beinschuss.de sprach mit Kapitän Matthias Bauer über die bisherige Saison und das enge Aufstiegsrennen.
Traunreut - Seit der vergangenen Woche ist der TuS aus Traunreut wieder zurück auf dem Fußballplatz und befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Rückserie der Saison 2023/24. Dabei wurden auch schon bereits zwei Testspiele bestritten. Gegen die DJK Otting trennte man sich mit einem 1:1-Remis, gegen den TSV Traunwalchen folgte ein 2:2.
TuS Traunreut grüßt von der Tabellenspitze
„Die beiden Ergebnisse sind zwar nicht ganz optimal, aber die Mannschaft macht einen guten Eindruck und man darf ja auch nicht vergessen, dass wir erst seit kurzem wieder gegen den Ball treten“, erklärt TuS-Kapitän Matthias Bauer im Gespräch mit beinschuss.de und fügt an: „In den Wochen davor hatten wir regelmäßig Athletiktraining, wobei die Beteiligung durchaus zu wünschen übrig ließ. Aber in den ersten offiziellen Einheiten waren wir jetzt im Schnitt immer 30 Leute. Hoffentlich bleibt das auch so.“
Nach 16 Spielen in der Kreisklasse 3 rangieren die Traunreuter mit 35 Punkten an der Tabellenspitze und stellen nicht nur die zweitbeste Offensive, sondern auch die zweitbeste Defensive der Liga: „In den letzten Jahren haben wir immer viel zu viele Gegentore bekommen, was uns dann oftmals das Genick gebrochen hat. In der Hinserie haben wir dieses Problem in den Griff bekommen“, so der Routinier.
Kapitän Bauer: „Sind mitten in der Entwicklungsphase“
Dabei hatte den TuS vor dieser Spielzeit wohl kaum einer auf dem Zettel. In der Saison davor landete man zwar auf dem fünften Tabellenplatz, der Rückstand auf den Relegationsplatz zwei betrug allerdings auch 13 Zähler: „Wir stehen zwar aktuell ganz oben, sind in den meisten Partien jedoch nicht gerade souverän aufgetreten und konnten einige Spiele erst in den letzten Minuten für uns entscheiden. Man merkt einfach, dass wir uns auf und neben dem Platz noch mitten in der Entwicklungsphase befinden und als Mannschaft noch mehr zusammenwachsen müssen.“
2022/23 kassierte der TuS Traunreut in 24 Spielen gerade einmal fünf Niederlagen, spielte aber insgesamt zehnmal Unentschieden und avancierte damit zum Remis-König der Liga. Dies sei ihnen nun gelungen, zu ändern: „Wir schaffen es einfach, die knappen Partien auf unsere Seite zu ziehen und stehen auch deswegen ganz oben. In der Kreisklasse kann aber jeder jeden schlagen und wir müssen uns auf eine verdammt harte Rückserie einstellen“, weis der Kapitän.
Schweres Auftaktprogramm für den Spitzenreiter
Das Auftaktprogramm hat es in sich: „Wir starten mit einem Auswärtsspiel in Unterneukirchen. Schwerer kann es eigentlich gar nicht mehr werden. Der SVU hat erst drei Niederlagen hinnehmen müssen und noch zwei Partien in der Hinterhand, weswegen ich sie auf jeden Fall mit zu dem Favoritenkreis zähle“, gibt Bauer zu Protokoll. Eine Woche darauf folgt der nächste Schlager gegen den TSV Heiligkreuz.
Doch was sind die Ziele der Traunreuter, die auch im Toto-Pokal-Finale stehen, für die verbleibenden acht Partien: „Mannschaftsintern und auch von Seiten der Verantwortlichen gibt es gar keinen Druck, was das Thema Aufstieg anbelangt. Aber wenn man zur Winterpause ganz oben steht, dann will man sich natürlich nicht kampflos geschlagen geben. Dementsprechend werden wir alles in die Waagschale werfen.“
gz