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Sportgericht untersucht die schweren Vorwürfe

Skandal in Oberbayern: Jugendfußball-Spiel endet in Massenschlägerei mit Verletzten

Bei einem Jugendfußballspiel in Oberbayern flogen nach Abpfiff die Fäuste.
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Bei einem Jugendfußballspiel in Oberbayern flogen nach Abpfiff die Fäuste.

Ein Jugendfußballspiel in Oberbayern eskaliert völlig: Faustschläge, Tumulte, Verletzte. Jetzt beschäftigt der Vorfall nicht nur die Polizei, sondern auch das Sportgericht. Welche Konsequenzen drohen?

München – Was als normales Bezirksoberliga-Spiel begann, endete im Chaos. Beim U17-Duell zwischen dem SV Olympiadorf München und dem TSV Murnau am 30. November eskalierte die Situation nach dem Schlusspfiff völlig. Faustschläge, Beleidigungen und Tumulte, bei denen sogar Zuschauer und Ordner beteiligt gewesen sein sollen – die Polizei und das Sportgericht des Bayerischen Fußballverbands (BFV) ermitteln.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums München kam es zu einer „wechselseitigen Körperverletzung“ zwischen 16-jährigen Jugendlichen beider Teams. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung und Beleidigung gegen vier Personen eingeleitet. Um welche Spieler oder Vereine es sich handelt, bleibt unklar.

Oberbayern: Massenschlägerei bei Jugendfußball-Spiel mit Verletzten

Während sich die Verantwortlichen des TSV Murnau bedeckt halten, erhebt Petra Wenzel, Abteilungsleiterin des SV Olympiadorf, gegenüber „FuPa.de“ schwere Vorwürfe. Ein Spieler ihres Teams sei während des Spiels mehrfach rassistisch beleidigt worden. „Man hat ihn als ‚schwarzen Affen‘ beschimpft und gesagt: ‚Geh zurück, wo du herkommst.‘“ Nach dem Schlusspfiff sei der Jugendliche dann auf einen Murnauer Spieler losgegangen. Wenzel betont jedoch, dass dies kein Freibrief für Gewalt sei: „Ich will nicht sagen, dass wir die Braven waren. Aber unser Spieler ist eigentlich ein Ruhiger.“

Die Münchnerin weist zudem Berichte zurück, dass Ordner in die Schlägerei involviert gewesen sein sollen. „Unsere Ordner haben die Spieler auseinandergezogen.“ Die Lage eskalierte direkt nach dem Abpfiff. Laut mehreren Beteiligten stürmten acht bis zehn Jugendliche aufeinander los, was in einer tumultartigen Schlägerei mündete. Zuschauer und Ordner sollen versucht haben, die Situation zu beruhigen, doch der Einsatz von Faustschlägen konnte nicht verhindert werden. Schiedsrichter Francesco Bartolo zeigte drei Rote Karten: Zwei an Münchner, eine an einen Murnauer Spieler. Sanitäter behandelten Verletzte vor Ort, während die Polizei Ermittlungen aufnahm.

Sportgericht untersucht die schweren Vorwürfe

Auch der Bayerische Fußballverband will den Fall aufklären. Laut BFV-Sprecher Fabian Frühwirth wurde ein sportgerichtliches Verfahren eingeleitet. Beide Vereine müssen Stellungnahmen abgeben, um die Geschehnisse zu rekonstruieren. Ob Beleidigungen oder andere Provokationen den Auslöser lieferten, bleibt offen.

Der Fall zeigt erneut, wie schnell Emotionen im Jugendfußball außer Kontrolle geraten können. „Da muss sich der ganze Fußball hinterfragen, wieso das so oft passiert“, kommentierte Dennis Destek, Sportlicher Leiter des TSV Murnau, der selbst vor Ort war. Ob die Beteiligten zur Verantwortung gezogen werden, entscheiden nun das Sportgericht und die Staatsanwaltschaft. (mck)

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