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Der 11. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga hat die Emotionen wieder einmal ordentlich durchgeschüttelt: Von überraschenden Siegen bis hin zu enttäuschenden Punktverlusten – beinschuss.de hat exklusiv für euch die Reaktionen aus unserem Fußball-Kreis Inn/Salzach gesammelt.
Inn/Salzach – Der 11. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost ist Geschichte – und bei beinschuss.de haben wir für euch die Stimmen der Trainer, Spieler und Verantwortlichen aus unserem Fußball-Kreis Inn/Salzach eingefangen. Ob Niederlagen, Siege oder Remis: Wir geben euch den direkten Draht zu den Protagonisten vor Ort.
So tickt die Fußball-Bezirksliga nach dem 11. Spieltag
In exklusiven Statements sprechen die Beteiligten über die Höhen und Tiefen, die besonderen Herausforderungen und ihre Erwartungen für die nächsten Spiele. So bekommt ihr einen authentischen Einblick in das Geschehen abseits des Spielfelds – für alle Fans, die den Bezirksliga-Fußball in der Region wirklich erleben wollen – egal ob TSV Siegsdorf, TSV Ampfing, TSV Peterskirchen, SB DJK Rosenheim,SV Bruckmühl, FC Töging, SV Saaldorf und SV Aschau/Inn.
„Extrem personalgeschwächtes“ Siegsdorf blamiert sich in Forstinning
Bei der blamablen Niederlage gegen Spitzenreiter VfB Forstinning musste der TSV Siegsdorf mit einem dezimierten Kader ran, wie TeammanagerMarkus Wendlinger verriet: „Du fährst als Tabellenletzter zum Liga-Primus, die zu Recht auf dem Tabellenplatz 1 stehen. Forstinning ist einfach eine Klasse zu gut für uns oder auch die Liga. Auch klar, extrem personalgeschwächt. Wir haben noch 3 bzw. 4 Leute, die uns spontan ausgefallen sind aufgrund von Krankheit. Dann sind wir mit einem dezimierten Kader hingefahren. Ich sage mal, vom Auftreten her war das mit Sicherheit nicht die schlechteste Leistung. Wir bekommen das 1:0 nach einer Ecke. Das kann passieren, soll nicht passieren. Dann hatten wir eine Druckphase, in der wir die eine oder andere Chance hatten, die wir dann leider nicht nutzen konnten. Wir hatten ein bisschen Pech dabei mit dem Lattenschuss und kriegen dann eigentlich postwendend gefühlt im Gegenzug das 2:0. Selbe Situation, nur dass der Ball von der Latte nicht nach draußen springt, sondern ins Tor. Wir waren trotzdem phasenweise auf Augenhöhe, aber man muss natürlich über 90 Minuten auf Augenhöhe sein, um bestehen zu können. Am Ende des Tages hört sich das 5:0 natürlich nach einer Rutsche an. Ist es auch irgendwo, aber Forstinning ist für uns nicht der Gradmesser. Voller Fokus liegt jetzt seit Samstagfrüh auf Zorneding, die kommen am Samstag zu uns. Da müssen gegen den direkten Konkurrenten liefern, um den Anschluss nicht zu verlieren. Im Großen und Ganzen ist der Spieltag allgemein nicht gut für uns gelaufen, weil der Rest unten auch ein klein wenig gepunktet hat. Aber wir haben noch genügend Spiele, um das geradezurücken. Ich hoffe, dass unsere Kranken zurückkommen und einsatzbereit sind.“
Blamable Niederlage beim Tabellenführer: Siegsdorf findet nicht in die Bezirksliga-Spur
Peterskirchen mit „unglücklicher Niederlage“ gegen Ampfing
Ampfings Abteilungsleiter Uwe Dragosin war nach fünf Spielen ohne Sieg froh im Flutlichtderby gegen den TSV Peterskirchen einen Dreier einfahren zu dürfen: „Wir haben schon bessere Spiele absolviert, aber grundsätzlich sind wir schon zufrieden, weil sich die Mannschaft sehr engagiert gezeigt hat.“
Ampfing beendet Sieglos-Serie in der Fußball-Bezirksliga gegen Peterskirchen
Peterskirchens Abteilungsleiter Dominik Schlögl haderte wie schon sein Coach Daniel Winklmaier mit dem Resultat: „In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei wir besser im Spiel waren. Da haben wir ein paar Chancen gehabt, und Georg Hütters Kopfball alleine vorm Tor zu leicht. Da Alex ‚Bambam‘ Thusbaß nochmal aufs Tor geschossen. Wir kriegen dann natürlich zum blödesten Zeitpunkt, kurz vor der Halbzeit, mit der letzten Aktion, das 0:1. In der zweiten Halbzeit hat Jonas Huber natürlich nochmal die Riesenchance, die er machen muss. Das ist ein Spiel, das man nicht verlieren darf, rein vom Spielverlauf. Ich denke, das ist eine eher unglückliche Niederlage.“
Sportbund Rosenheim in Dorfen „lange im Spiel geblieben“
Sportbund Rosenheim-Trainer Patrick Zimpfer hatte nach der dritten Bezirksliga-Pleite in Folge gegen TSV Dorfen nicht viel zu sagen: „Verdiente Niederlage - zu wenig Zugriff - Dank Ari Hadzija und Sanel Sehric lange dennoch im Spiel geblieben. Am Ende aber eine verdiente Niederlage. Brauchen eine Leistungssteigerung gegen Holzkirchen, die aus ’nem wahnsinnigen Lauf kommen.“
Sportbund Rosenheim kämpft mit Sehric-Doppelpack – am Ende setzt Dorfen den Deckel drauf
Bruckmühl gelingt Befreiungsschlag mit „bitterem“ Beigeschmack
Dem SV Bruckmühl gelang gegen den SV Miesbach endlich der Bezirksliga-Befreiungsschlag, allerdings mit einem faden Beigeschmack, wie auch Coach Mike Probst nach Spielende erklärte: „Es war in einem intensiven Spiel aufgrund unserer Effizienz vor dem gegnerischen Tor ein verdienter Sieg und eine Fortsetzung der guten 70 Minuten gegen Töging. Wir dürfen die drei Aluminiumtreffer des Gegners, der alles versucht hat, nicht vergessen, werden aber sicherlich nicht das Haar in der Suppe suchen. Extrem bitter ist die Sprunggelenksverletzung von Maximilian Gürtler ohne Fremdeinwirkung und wir müssen jetzt die Untersuchungen abwarten.“
Töging „musste leiden“, aber gewinnt am Ende „verdient“
Auch der FC Töging, um Coach Robert Berg, konnte trotz dreifachem Platzverweis in Waldperlach die Bezirksliga-Negativserie von sechs sieglosen Spielen stoppen: „Wir haben heute eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und uns einen verdienten Sieg erkämpft. Wir waren defensiv stabil und haben uns immer wieder mal gute Chancen erspielt, die wir aber in der ersten Hälfte nicht verwerten können. Die Führung war dann schon hochverdient. Nach dem unnötigen Revanchefoul und der roten Karte von Alex Huber mussten wir schon leiden, aber wir haben das als Team sehr gut gemeistert. Kompliment an die Mannschaft für sehr wichtige drei Punkte.“
Saaldorf bei Torfestival mit „großer Verwunderung“ über den Schiri
Übungsleiter Josef Rehrl feierte mit seinem SV Saaldorf ein Torfestival in Ebersberg und war entsprechend mehr als zufrieden: „Eine top defensive Leistung der Mannschaft, weswegen am Ende die 0 stand. Begünstigt durch einen umstrittenen Elfmeter, der von Tom Kern stark pariert wurde. Im Gegenzug wurde uns ein erzieltes Tor vom Unparteiischen aberkannt. Sogar zu großen Verwunderung des Heimteams. Jedoch wandelte der Referee ab dem Zeitpunkt die Entscheidungen zu unseren Gunsten um. Erneut oftmals zu unserer Verwunderung. Generell wirkte er etwas überfordert im eigentlich fair geführten Spiel. Die ersten drei Tore fielen durch die Standardstärke und Felix Großschädl seiner Kaltschnäuzigkeit. Der vierte Treffer war eine schöne Kombination über Schreyer/Huber und beim letzten Treffer konnte Robert Hafner einen groben Abwehrschnitzer ausnützen. Wie erwähnt, war das defensiv eine super Leistung der gesamten Mannschaft. Einzig im spielerischen Element dürfte man mutiger agieren. Der Sieg war nun wichtig für Tabelle und Moral, somit freuen wir uns nun auf das Match am Sonntag zuhause gegen den Tabellenführer aus Forstinning.“
Saaldorf feiert Bezirksliga-Torfestival in Ebersberg – Hattrick für Großschädl
Aschau/Inn hat trotz Überzahl „einfach nicht gut Fußball gespielt“
Trotz langer Überzahl gelang es SV Aschau/Inn nicht mehr als einen Punkt aus Zorneding zu entführen. Spielertrainer Thomas Deißenböck sagt dazu: „Gut angefangen, die ersten 25 Minuten echt gut. Auch die ein oder andere Chance gehabt, könnten oder müssten in Führung gehen. Danach dann bis zur Halbzeit von uns eigentlich nicht mehr viel. Das war jetzt auch nicht allzu gefährlich, haben halt auch einen gefährlichen Standard gehabt. Ansonsten haben wir es eigentlich gut verteidigt, da ist von ihnen jetzt nicht so viel gekommen. In der zweiten Halbzeit dann total neutralisiert, das ganze Spiel, sowohl wir als auch sie, fast keine Torchancen mehr. Die rote Karte hätte uns eigentlich helfen sollen, dass wir da in Überzahl spielen, haben es aber dann nicht gut gemacht, haben einfach nicht gut Fußball gespielt, dass wir uns da Chancen rausspielen. Wir können tatsächlich in Überzahl noch froh sein, dass wir nicht 1:0 kassieren, weil Zorneding zwei, drei gefährliche Konter gehabt hat. Aber summa summarum hätte ich gesagt, 0:0, genau das Ergebnis, was das Spiel verdient hat, weil es von beiden Seiten nicht unbedingt der spielerische Leckerbissen war. Von dem her geht das 0:0 für beide Seiten in Ordnung und entspricht dann auch dem Spielverlauf.“ (mck)
