Vom Kellerkind zum Aufstiegsaspiranten
Der steile Aufstieg des SV Gendorf Burgkirchen: „Haben an einigen Stellschrauben gedreht“
Noch in der vergangenen Saison rettete sich der SV Gendorf Burgkirchen erst in letzter Sekunde über die Ziellinie und feierte den Last-Minute-Klassenerhalt in der A-Klasse 4. Knapp sechs Monate später finden sich die Männer von der Alz mitten im Aufstiegsrennen wieder. beinschuss.de sprach mit Trainer Jürgen Gal über die Gründe für diesen Wandel.
Burgkirchen - Am 29. Mai des vergangenen Jahres empfing der SV Gendorf Burgkirchen den TSV Taufkirchen zum letzten Spieltag der Saison 2022/23 in der A-Klasse 4. Die Mannen von der Alz lieferten sich mit der SG Tüßling/Teising II einen harten Zweikampf um den elften Tabellenplatz.
„Haben an einigen Stellschrauben gedreht“
Dank eines 4:0-Erfolges rettete sich der SVGB in letzter Sekunde über die Ziellinie und feierte damit den Last-Minute-Klassenerhalt. Im Sommer hatte sich bei den Burgkirchenern dann einiges getan und man konnte pünktlich zur Vorbereitung ein neues Trainerteam präsentieren. Jürgen Gal nahm die Position des Cheftrainers ein und wurde dabei von Nico Weiß an der Seitenlinie unterstützt.
„Wir sind natürlich alle sehr froh, dass es in dieser Saison deutlich besser läuft. Wir haben an einigen Stellschrauben gedreht und konnten beispielsweise mit Nico einen ehemaligen Gendorfer für uns gewinnen, der mit viel Engagement und Enthusiasmus einen frischen Wind reingebracht hat“, erklärt Gal im Gespräch mit beinschuss.de.
Breiter Kader von „großem Vorteil“
„Ein weiterer Punkt ist sicherlich unsere blütenweiße Heimbilanz mit sechs Siegen aus sechs Spielen“, zeigt sich der 55-Jährige mehr als zufrieden und fügt an: „Zudem haben wir einen breiten Kader, wo kein Abfall zu erkennen ist. Wir haben in unseren bisherigen 16 Spielen 29 Spieler eingesetzt, was natürlich von großem Vorteil für uns ist.“
Zum Abschluss des Kalenderjahres 2023 kassierten der SVGB allerdings eine bittere und unnötige 1:2-Pleite gegen die SG Zangberg I/Ampfing II: „Diese Niederlage ärgert mich schon sehr, weil wir die beiden Gegentore tief in der Nachspielzeit (93. und 96.) bekommen haben. Trotzdem haben wir eine super Hinserie gespielt und wenn man vorne drinsteht, dann kann man auch mal zufrieden sein“, schmunzelt Gal, der mit seiner Mannschaft bald in die Vorbereitung auf die verbleibenden zehn Partien in der Rückserie startet.
„Wollen uns oben festsetzen“
„Wir hoffen natürlich, dass es so weiterläuft wie in der ersten Hälfte der Saison. In allererster Linie wollen wir uns eine gewisse Grundfitness erarbeiten, auf der wir trainingsspezifisch aufbauen können“, erklärt der Mann an der Seitenlinie. „Wir haben auch vier interessante Testspiele, in welchen wir auch mal taktisch etwas ausprobieren können.“
Und die Ziele für die zweite Hälfte? „Wenn man auf das Tabellenbild schaut, dann sieht man, wie eng es in dieser Liga zugeht und wie viele Teams in diesem Jahr um den Aufstieg mitmischen. Wir wollen uns auf jeden Fall dort oben festsetzen und werden bis zum Schluss alles geben. Was dann am Ende rauskommt, werden wir sehen“, so Gal selbstbewusst.
gz