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Nach Platz drei im letzten Jahr ist der SC Rechtmehring auch in diesem Jahr wieder im Kampf um den Aufstieg in die Kreisklasse dabei. Diese Ambitionen unterstrich man durch den Sieg im Topspiel gegen die SG Reichertsheim-Ramsau-Gars erneut.
Rechtmehring – Es hatte schon fast Kloppsche Züge, als Rechtmehrings Trainer Peter Boschner nach dem 2:0 durch Florian Eberherr auf den Platz stürmte und jubelte, als wäre die ganze Anspannung des Spiels von ihm gewichen.
Rechmehring siegt vor starker Kulisse
„Für uns war das ein Alles-oder-nichts-Spiel. Wir haben gesagt, wenn das Spiel unentschieden steht, wir werden alles dafür tun, dass wir das Spiel gewinnen. Die Jungs haben gekämpft und alles reingeworfen. Das macht mich stolz“, erklärt der sichtlich erleichterte Coach nach der Partie.
Und tatsächlich musste seine Mannschaft vor einer mindestens kreisligareifen Kulisse auch all ihr Können aufbieten, um gegen den Tabellenzweiten bestehen zu können. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte Rechtmehring aber, warum man in der A-Klasse 3 vorne dabei ist. Sie kontrollierten das Spiel und gingen zu Recht durch Michael Boschner mit 1:0 in Führung. „In der ersten Halbzeit war es ziemlich überlegen, da hatten wir auch zwei, drei gute Chancen,“ meinte auch Peter Boschner.
Überragender Alexander Boschner: Der Rückhalt des SC Rechtmehring
Ein gänzlich anderes Bild zeigte sich dann in der zweiten Hälfte. Auf einmal war die SG RRG wach und drängt Rechtmehring in die eigene Hälfte zurück: „In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, warum Reichertsheim so weit vorne steht. Wenn sie die Partie gewinnen, sind Platz eins und zwei mehr oder weniger vergeben, deshalb sind sie natürlich mit aller Macht angerannt“, so Boschner.
Bedanken durfte sich der SC in dieser Phase immer wieder bei Ex-Wasserburg-Torwart Alexander Boschner, der die Gäste mit seinen Paraden in den Wahnsinn trieb, aber auch seine Vorderleute immer wieder antrieb. Dafür gab es dann auch Lob vom Trainer: „Er hat nicht umsonst schon in der Bayernliga gespielt.“ Dann fügt er schmunzelt an: „Zu viel darf ich ihn aber auch nicht loben, er ist schließlich mein Sohn.“ Ein bisschen stolz ist der Vater aber dann doch.
Zurück im Aufstiegsrennen: SC Rechtmehring gewinnt Spitzenspiel gegen SG RRG II
Durch den 2:0-Erfolg rückt Rechtmehring wieder bis auf drei Punkte an die Relegation und auf vier Zähler an den Tabellenführer Maitenbeth heran, hat aber noch ein Spiel weniger bestritten. Damit setzt man die starken Leistungen aus der vergangenen Saison, als man dritter wurde, auch in diesem Jahr fort. Der Aufstieg ist für Boschner jedoch trotzdem keine Pflicht: „Wir haben immer gesagt, wir wollen hoch, aber wir müssen nicht. Wir glauben auf jeden Fall daran, dass wir es schaffen können.“
Für die nächsten Spiele ist auf jeden Fall noch Vollgas angesagt. Denn der restliche Spielplan hat es in der ausgeglichenen Staffel in sich. Für Rechtmehring stehen unter anderem noch Duelle mit Forsting-Pfaffing, Schwindegg, Edling und Oberndorf auf dem Programm. „Kein Pappenstiel“, wie der Trainer erklärt. Und sollte es dann am Ende wirklich mit dem Aufstieg klappen, steht dem fußballverrückten 2000-Einwohner-Dorf eine riesige Party bevor: „Da wird auf jeden Fall richtig was los sein.“ (tb)
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