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Nach langen Jahren des Niederganges schaffte der TSV Rohrdorf-Thansau in der vergangenen Saison die Rückkehr in die A-Klasse. beinschuss.de sprach am Rande des Heimsiegs gegen den ASV Happing mit Trainer Tobias Kufner.
Rohrdorf – Als Anhänger des TSV Rohrdorf-Thansau musste man in den letzten Jahren einiges an Leidensfähigkeit unter Beweis stellen. Denn über viele Jahre kannte der Verein nur einen Weg, und zwar nach unten.
TSV Rohrdorf-Thansau: Rückkehr zu einem „gesunden Dorfverein“
Doch seit zwei Jahren weht ein anderer Wind am Turner Hölzl. Im Juni 2023, also in der Vorbereitung nach dembitteren Abstieg aus der A-Klasse mit nur sechs Punkten und einem Torverhältnis von 18:112, übernahm Tobias Kufner beim schwer gebeutelten TSV Rohrdorf-Thansau, der ja vor nicht allzu langer Zeit noch in der Kreisliga gespielt hatte. Seitdem ist wieder Hoffnung und Zuversicht eingekehrt.
Die Ergebnisse geben diesen Gefühlen recht. In der ersten Spielzeit wurde man vierter der B-Klasse 2. Im zweiten Jahr gelang dann endgültig der Durchbruch. Mit sieben Punkten Vorsprung sicherte man sich die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die A-Klasse 2. Dabei stellte der TSV sowohl die beste Offensive als auch die stabilste Defensive der Liga. Christian Wörndl sicherte sich zudem noch mit 13 Treffern die Torjägerkanone.
Langsamer Umschwung hin zum „gesunden Arbeiten“
Doch wie kam dieser Umschwung zustande? Trainer Kufner erklärt: „Ich habe vier Bausteine, die in meine Augen ganz wichtig sind. Ähm und haben das Peu à peu reingebracht. Die Spieler haben das aber auch angenommen und haben es dann umgesetzt.“ Und Kufner ergänzt: „Dann muss man ganz ehrlich sagen, haben wir bisher Glück, weil es sich dann ein bisschen rumgesprochen hat, dass beim TSV wieder Zug drin ist. Dann haben wir ein paar alte Spieler, die ein bisschen unzufrieden waren, einfach in der Vergangenheit zurückbekommen. Zusätzlich konnten ich auch noch einige Spieler begeistern, die ich bereits von vorher kannte, aber auch einige Jugendspieler.“
Die Lorbeeren will der Coach, für den es im Sommer wohl auch einige Anfragen aus höherer Liga gab, jedoch nicht für sich alleine beanspruchen. Für ihn zählt am Ende vor allem eine Sache: „Ich glaube, wenn man einfach gesund arbeitet, dann wird das wertgeschätzt und dann bekommt man auch etwas zurück.“ Seine vier Bausteine zum Erfolg will Kufner aber nicht verraten.
Zweiter Heimsieg: Rohrdorf-Thansau schlägt den ASV Happing deutlich
Auch in diese Saison startete der Aufsteiger wieder solide mit sechs Punkten aus vier Spielen. Beide bisherigen Heimspiele konnte man für sich entscheiden. Das stimmt auch den Trainer zufrieden: „Mit dem Sieg gegen Happing passt der Start auf alle Fälle. Gegen die FT Rosenheim waren wir leider von der Breite vom Kader her sehr schlecht aufgestellt, das haben wir dann ein bisschen gemerkt und dass man gegen Pang nicht unbedingt gewinnen muss, ist diese Saison schon klar. Der SV Pang ist mit Frasdorf/Söllhuben zusammen der Favorit auf den Aufstieg.“
Auf einen Tabellenplatz will man sich beim TSV Rohrdorf-Thansau in dieser Spielzeit nicht festlegen. Ein Saisonziel gibt es aber trotzdem: „Wir wollen gut in der A-Klasse ankommen und einfach weiterhin solide das Gerüst für die Zukunft des Vereins aufbauen.“ Ob es in dieser Zukunft für den Verein wieder höher hinausgeht als die A-Klasse, das steht in den Sternen. Für Kufner gilt jedoch ohnehin vorerst erst einmal eine Sache: „Wir wollen nach all den Jahren, in denen es nur bergab ging, einfach wieder ein gesunder Dorfverein werden.“ (tb)
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