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„Alles übertroffen, was ich bisher erlebt habe“

Malle-Trip, Pokal-Panne – der TuS Prien und ein Aufstieg, der Spuren hinterlässt

Die Meisterschaftsparty des TuS Prien auf Mallorca ging unter die Haut.
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Die Meisterschaftsparty des TuS Prien auf Mallorca ging unter die Haut.

Nach dem Aufstieg in die A-Klasse feierte der TuS Prien II auf Mallorca – doch der Ballermann brachte mehr als nur Sonne und hinterließ bleibende Spuren bei den Meisterhelden. Bereits zuvor verschwand auch noch der Meisterpokal.

Prien am Chiemsee – Der TuS Prien II ist nach vier Jahren endlich wieder zurück in der A-Klasse. In der vergangenen Spielzeit wurden die Jungs vom Chiemsee in der B-Klasse 2 souverän mit 55 Punkten und 76 geschossenen Toren vor dem SV Schonstett Meister. Bereits am Freitagabend (23. August) um 18.30 Uhr steht auch schon das erste Spiel in der neuen Liga beim TSV Rimsting an, die gerade noch so dem Abstieg aus dem Weg gehen konnten.

Doch bevor die Saison offiziell für die Blau-Gelben startet, muss noch ihre Geschichte von der Aufstiegsparty erzählt werden. Nach der Meisterschaft gab es für die Priener nur ein Ziel: Aufstieg feiern, und zwar richtig. Die Mannschaft hatte mit 30 Mann die Baleareninsel Mallorca im Visier. Was dort passierte, war dann eine wilde Mischung aus Euphorie und Spontanität.

TuS Prien am Chiemsee und der Mallorca-Trip mit Tattoo-Eklat

Tobias Scholz, einer der Aufstiegshelden des TuS Prien II, erzählt gegenüber beinschuss.de, wie aus einer Feierlaune heraus eine dauerhafte Erinnerung wurde: „Unser Co-Trainer Michael Leitner hatte vor dem Trip in die Mannschaftsgruppe geschrieben, dass jeder, der sich seinen Namen tätowieren lässt, in der Vorbereitung die Läufe nicht mitmachen muss. Das war natürlich als Spaß gemeint, aber es hat bei uns eine Dynamik ausgelöst.“ Die Herausforderung stand und sollte einige skurrile Folgen haben.

Am letzten Abend auf der Insel ging es dann los. „Ein Mitspieler“, dessen Name Scholz nicht verraten möchte, „hat sich dann tatsächlich den Namen des Co-Trainers auf den Oberschenkel stechen lassen. Das hat bei uns natürlich die Runde gemacht. Die Stimmung war großartig, und da haben wir, ein Kollege und ich, uns auch gedacht: Jetzt oder nie.“ Scholz, der in der vergangenen Saison mit 14 Toren den dritten Platz in der Torschützenliste belegte, ließ sich das Logo des TuS Prien tätowieren, eine bleibende Erinnerung an einen unvergesslichen Erfolg.

„Es war eine Kurzschlussreaktion“, gibt Scholz zu, aber eine, die er keinesfalls bereut. „Ich bin 32, spiele schon lange Fußball, und diese Saison war einfach etwas Besonderes. Wir haben viele talentierte junge Spieler, die mit ihrer Energie die ganze Mannschaft gepusht haben. Das Tattoo ist für mich eine Art, diesen Erfolg festzuhalten.“ Insgesamt ließen sich sechs Spieler tätowieren, aber nur zwei trugen das Prien-Logo unter die Haut. „Es war nicht mein erster Aufstieg, aber dieser Trip nach Malle hat einfach alles übertroffen, was ich bisher erlebt habe. Das Tattoo war der krönende Abschluss einer unglaublichen Saison.“

Pokal-Panne nach Aufstieg für TuS Prien II

Doch nicht nur die Tattoos sorgten für Gesprächsstoff, sondern auch der Meisterpokal, der bereits nach der Feier in Prien am Chiemsee plötzlich verschwunden war. „Wir haben den Pokal schon vor Malle verloren, aber das ist eine andere Geschichte“, lacht Scholz. „Momentan finden wir ihn einfach nicht, aber das wird sich schon klären.

Der Blick geht aber nun nach vorne, in die A-Klasse 2, wo der TuS Prien II – trotz der Neulingrolle – eine gute Rolle spielen will. „Als Aufsteiger ist es natürlich immer schwer, aber wir haben schon in der Wintervorbereitung gegen Mannschaften aus der A-Klasse und Kreisklasse gewonnen. Unser Ziel ist es, unter die ersten fünf zu kommen. Wenn uns das gelingt, wäre es top. Und ich denke, dass das auch möglich ist.“

Die Mannschaft ist also heiß auf die neue Saison, und der Zusammenhalt nach dem unvergesslichen Malle-Tripp größer denn je. „Die kleine Enttäuschung, dass die erste Mannschaft den Aufstieg nicht geschafft hat, hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Wir haben immer mitgefiebert, aber jetzt sind wir dran und wollen zeigen, was wir können.“ Der TuS Prien II ist bereit für die nächste Herausforderung – und trägt den Aufstieg von nun an nicht nur im Herzen oder in den Erinnerungen, sondern auch unter der Haut – jedoch (vorerst) ohne Meisterpokal. (mck)

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