Der 39-Jährige überholte damit seinen Vater
Niedermayr ist Pruttings neuer Rekordtorschütze: „Macht mich extrem stolz“
Der SV Prutting hat seit wenigen Wochen einen neuen Rekordtorschützen in seinen Reihen. Georg Niedermayr schaffte es am 22. September in der Partie gegen den SV Höslwang, den seit 2010 bestehenden Rekord mit 155 Treffern von seinem Vater zu brechen. „Mich als Ur-Pruttinger macht das Ganze natürlich sehr stolz“, so der 39-Jährige im Gespräch mit beinschuss.de.
Prutting - Beim SV Prutting läuft es aktuell in der A-Klasse 2 mehr als nur rund. Am vergangenen Freitagabend (20. Oktober) feierte man gegen den TSV Neubeuern einen souveränen und deutlichen 5:2-Heimsieg und sprang dadurch auf den ersten Tabellenplatz.
Durchwachsener Saisonstart für Prutting
„Es macht einfach Spaß. Wir haben eine junge Mannschaft, die, anders als in den Jahren zuvor, eine richtige Einheit geworden ist, wo jeder für jeden alles gibt. Zudem haben wir mit Hans Weiss einen hervorragenden Trainer, der alles aus uns heraus kitzelt“, schwärmt Georg Niedermayr im Gespräch mit beinschuss.de.
Dabei sah es zu Beginn gar nicht so rosig aus. Nach zwei Siegen zum Saisonstart setzte es eine heftige 1:6-Klatsche in Samerberg. „An diesem Tag lief bei uns überhaupt nichts zusammen“. Auch in den beiden folgenden Partien gegen Happing (2:2-Remis) und Bernau (1:3-Niederlage) war der Wurm drin.
62 Tore in 13 Spielen
Und dann bekamen es die Pruttinger ausgerechnet mit den Top-Teams Croatia Rosenheim und TSV Breitbrunn-Gstadt zu tun. „In diesen Spielen ist uns dann wieder alles aufgegangen und wir haben gezeigt, was wir draufhaben. Sowohl Croatia als auch Breitbrunn waren chancenlos“, erzählt Niedermayr. Gegen die Rosenheimer gewann man mit 5:1, gegen den TSV Breitbrunn folgte ein 5:2-Erfolg. Seitdem surfen die Pruttinger auf der Siegeswelle.
Der große Trumpf dabei: die Offensive. Mit 62 Treffern (!) in 13 Spielen stellt man nicht nur die mit Abstand Beste der Liga, sondern auch den torgefährlichsten Sturm im gesamten Kreis Inn/Salzach. „Mit unserer Taktik kommt kein Gegner klar. Wir spielen hinten Mann-gegen-Mann und vorne sind wir einfach bärenstark besetzt“, so der 39-Jährige, der vor allem für die Mannschaft nur lobende Worte übrig hat: „Das Team ist einfach überragend.“
Niedermayr neuer Rekordtorschütze beim SVP
Auch Niedermayr konnte in der laufenden Spielzeit bereits zwölfmal einnetzen und steht damit auf dem zweiten Platz der Torschützenliste. „Das ist meine erste richtige Saison als Stürmer, davor war ich immer im offensiven Mittelfeld zu finden. Aber es läuft gut und macht einfach auch unglaublichen Spaß“, so Niedermayr, der vor wenigen Wochen einen ganz besonderen Rekord brechen konnte.
Am 22. September feierte der SVP einen 12:1-Kantersieg in Höslwang, wobei der ehemalige 1860 Rosenheim-Akteur eine Bude beisteuern konnte, die von enormer Wichtigkeit war, denn damit hievte er sich zum neuen Rekordtorschützen der Pruttinger, den bis dato sein Vater Hans (155 Treffer) inne hatte. „Ich habe es mir schon als Ziel gesetzt, den Rekord in dieser Saison zu brechen“, verrät der Stürmer.
„Als Ur-Pruttinger macht mich das Ganze sehr stolz“
„Dass dies nun doch so schnell gegangen ist, freut mich natürlich umso mehr. Als Ur-Pruttinger macht mich das Ganze natürlich extrem stolz. Zudem bleibt der Rekord ja in der Familie“, so Niedermayr lachend.
Inzwischen konnte er seine Trefferquote bereits auf 163 ausbauen und war auch in der Partie gegen Neubeuern erfolgreich: „Ich habe immer gesagt, dass ich so lange spielen wie mich meine Füße tragen, aber bei mir geht nichts über die Gesundheit. Ich bin zweimal in der Woche beim Physiotherapeuten, weil ich ein Zwicken in meinem Knie spüre. Das lasse ich in der Winterpause herrichten. Sollte alles glatt laufen, spiele ich dann ab der Rückserie wieder gänzlich ohne Schmerzen“, hofft Niedermayr.
39-Jähriger möchte „in die Kreisklasse aufsteigen“
Und welche Ziele hat sich der 39-Jährige für diese gesetzt? „Ich möchte mit dem SV Prutting zum ersten Mal in die Kreisklasse aufsteigen. Das habe ich auch schon vor dieser Saison als Ziel ausgegeben. Mein Traumszenario wäre es, dass wir über die Relegation den Sprung nach oben schaffen, weil ich gerne vor vielen Zuschauern spiele. Sollten wir es aber auf direktem Wege schaffen, dann wäre ich auch nicht sauer“, so der Rekordtorschütze mit einem Augenzwinkern.
gz