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Bank-Trick: Millionen Rentner können sich teure Kontoführung sparen
Rentner in Deutschland erhalten im Durchschnitt knapp 1.500 Euro pro Monat. Da lohnt es sich, bei allen Kosten genauer hinzuschauen – auch bei der Kontoführung.
Dortmund – Jahrzehntelang bei derselben Bank zu bleiben, kostet Rentner oft unnötig Geld. Viele zahlen hohe Kontoführungsgebühren, obwohl sie manche Dienste gar nicht brauchen. Wie findet jeder Senior das für sich passende Konto?
Bank-Konto für Rentner kostet fast nichts – unbedingt richtig wählen
Ein Rentner-Girokonto muss in aller Regel Überweisungen ausführen, Daueraufträge einrichten und Lastschriften akzeptieren können. Zudem braucht es eine Girocard für Bargeld und Einkäufe. Auch Kontoauszüge in Papierform sind für den ein oder anderen unerlässlich.
All diese Services können sogenannte Direktbanken bieten, die meist komplett auf Kontoführungsgebühren verzichten. Auch die oft mitgelieferte Kreditkarte ist häufig kostenlos. Mit so einem Konto lassen sich laut der Verbraucherzentrale leicht 100 Euro jährlich einsparen. Allerdings gibt es einen Haken.
Denn Direktbanken haben keine Filialen vor Ort. Beratung gibt es nur per Telefon oder über das Internet. Hier muss jeder Rentner für sich selber schauen, ob eine Direktbank den eigenen Ansprüchen taugt.
Als Rentner das richtige Konto finden: Filialbanken sind meistens teurer
Einen umfangreicheren Service erhalten Ruheständler bei den klassischen Filialbanken. Allerdings geht auch dort das Service-Angebot seit Jahren zurück, wobei die Kontoführungsgebühren nicht sinken, wie das Portal verbraucher.eu berichtet.
Einige Filialbanken bieten inzwischen einen Mittelweg an: Sie verzichten auf Kontoführungsgebühren, haben aber noch Filialen. Zusätzliche Beratung kostet dann extra – ist aber günstiger als ein dauerhaft teures Konto. Zumindest, wenn Rentner die Beratung nicht allzu oft in Anspruch nehmen.
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Das richtige Konto für Rentner: Senioren sollten ihre Ansprüche kennen
Senioren sollten auf der Suche nach dem richtigen Konto also zunächst ihre Bedürfnisse klären. Wer bereits fit im Online-Banking ist und nur selten Beratung benötigt, für den empfiehlt sich wohl eine Direktbank, um Geld zu sparen. Rentner, die regelmäßig auf Hilfe angewiesen sind und eine Filiale in der Nähe brauchen, sind hingegen bei einer Filialbank besser aufgehoben.
Doch egal, welches Modell einem Rentner zusagt: in jedem Fall lohnt sich ein Kostenvergleich. Seit Beginn des Jahres profitieren alle Bank-Kunden von einem kostenlosen Konto-Vergleich. Dabei sollten Senioren vor allem auf die folgenden Punkte achten:
- Kontoführungsgebühren
- Gebühren für Überweisungen
- Kosten für Daueraufträge
- Gebühren für Bargeldabhebungen
Es bringt wenig, wenn die Kontoführungsgebühren gering sind, aber dafür hohe Kosten für andere Services anfallen. Auch hier sollte das jeweilige Konto zum eigenen Verhalten passen.
Richtiges Konto im Ruhestand finden: Vergleichen lohnt sich – auch für Rentner
Rentner, die fit im Umgang mit dem Internet sind, können beispielsweise auf den einschlägigen Vergleichsportalen nach dem richtigen Konto Ausschau halten. Check24 oder Verivox sind hier mögliche Anbieter. T-Online empfiehlt, Vergleichsangebote auch der eigenen Bank vorzulegen. So könne es gelingen, dass diese Rabatte gibt oder die Kosten reduziert.
Ein zusätzlicher Tipp: Rentner, die eine Steuerklärung abgeben müssen, können einen jährlichen Pauschbetrag von 16 Euro für Kontoführungsgebühren vom Finanzamt zurückholen.