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Kartenzahlung abgelehnt

Mit diesen Debit-Geldkarten gibt es besonders viele Probleme – ist Eure Bank auch dabei?

Kartenzahlung
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Karte abgelehnt - das passiert vor allem Nutzern von Debitkarten in Deutschland noch häufig. Woran das liegt:

Debitkartennutzer stehen in Deutschland noch oft vor dem Problem, dass ihre Karte beim Bezahlen abgelehnt wird. Die Verbraucherzentralen zeigen nun auf, bei welchen Debitkarten es besonders viele Probleme gibt.

Eine unangenehme Situation: Man steht an der Kasse und möchte mit der Karte bezahlen – doch das Kartenterminal lehnt ab. Die Ursachen dafür können vielfältig sein: zu wenig Geld auf dem Konto, falscher Kartenanbieter oder falscher Kartentyp. Vor allem die Nutzer von Debitkarten sind häufig damit konfrontiert, dass ihre Karte abgelehnt wird.

So unterscheiden sich Debitkarten von Kreditkarten

Debitkarten werden in der Regel von den amerikanischen Zahlungsdienstleistern Mastercard und Visa angeboten. Sie weisen eine 16-stellige Kartennummer und einen CVV-Code auf. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kreditkarten wird das Geld aber sofort vom Konto abgebucht, und nicht erst am Ende des Monats. Die beliebtesten Geldkarten in Deutschland sind nach wie vor Girokarten – doch immer mehr Direktbanken geben standardmäßig nur mehr Debitkarten anstelle von Girokarten aus. Direktbanken haben im Gegensatz zu klassischen Filialbanken wie der VR Bank oder den Sparkassen keine Filialen, Kunden haben keinen persönlichen Kontakt zu Beratern und wickeln ihre Geschäfte online oder telefonisch ab.

Hohe Kosten für die Händler

Das Problem hierbei: Zahlungen mit Debitkarten sind für die Händler mit bis zu vier Mal höheren Kosten verbunden, als das bei Girokartenzahlungen der Fall wäre. Das girocard-System wurde von der Deutschen Kreditwirtschaft ausschließlich für Deutschland entwickelt und garantiert den Händlern niedrige Abwicklungskosten. Anders ist das bei den Debitkarten-Anbietern Mastercard und Visa – diese verlangen hohe Gebühren. Da immer mehr Menschen mit Karte zahlen – und immer mehr Debitkarten im Umlauf sind – sorgt das für einen starken Kostenanstieg auf Händlerseite. Das wollen sich nicht alle Händler gefallen lassen und schränken daher die Zahlung mit Debitkarten ein.

Zwischen Februar und Juli 2023 gingen bei den Verbraucherzentralen schon über 1700 Beschwerden ein – am häufigsten wurden Probleme mit den Debitkarten der Deutschen Kreditbank (DKB), Santander, Targobank, ING und comdirect gemeldet. Besitzern von Debitkarten rät die Verbraucherzentrale daher dazu, immer auch Bargeld bei sich zu haben, um im Fall der Fälle darauf ausweichen zu können.

Maestro-Ende führt zu mehr Debitkarten

Übrigens: Über kurz oder lang werden alle Karteninhaber zumindest zum Teil auf eine Debitkarte umsteigen müssen. Bislang konnten deutsche Girokarten im Ausland nur aufgrund des sogenannten Cobadgings verwendet werden, man erkennt es an dem Maestro- bzw. V Pay Symbol auf der Karte. Das Maestro-System wurde aber zum 1. Juli vom Anbieter Mastercard eingestellt, und wann Visa das V Pay System einstellt ist nur mehr eine Frage der Zeit. Begründung: Mit den Systemen könne man nicht online zahlen, sie seien daher nicht mehr länger zeitgemäß.

Girokarten mit Maestro oder V Pay Cobadging verlieren dadurch nicht sofort ihre Gültigkeit. Erst wenn die Karte abgelaufen ist und von der Bank eine neue ausgestellt wird, kommt es zum Wechsel – und die meisten Banken werden zukünftig standardmäßig wohl eine Kombination aus Giro- und Debitkarte ausgeben. Das girocard-System wird dann zum Bezahlen in Deutschland eingesetzt, die Debitfunktion kommt im Ausland an die Reihe. Dort weisen Debitkarten nämlich bereits jetzt eine sehr hohe Akzeptanz auf. Nur in Einzelfällen wird auch im Ausland noch eine klassische Kreditkarte benötigt, zum Beispiel zur Hinterlegung einer Kaution für Mietautos.

fso

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