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Diese Krankenkassen sind besonders teuer

Krankenkassen erhöhen ihre Beiträge – das sind die derzeit günstigsten Tarife für Bayern

Krankenversicherungskarten
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Die Krankenkassen haben zuletzt die Beiträge ordentlich erhöht. Wer jetzt zu einem günstigeren Anbieter wechselt, kann viel sparen.

Schon Anfang 2024 erhöhten viele Krankenkassen die Preise, sechs bundesweite Krankenkassen zogen nun zum August nach. So wechselt Ihr zu einem günstigeren Versicherer:

Die Preissteigerungen nehmen kein Ende: Schon Anfang 2024 haben zahlreiche Kassen ihre Beiträge erhöht, im Juli kamen fünf bundesweit tätige Kassen hinzu – und jetzt im August ziehen weitere sechs bundesweite Kassen nach, und zwar mit zum Teil ordentlichen Preissprüngen.

Das sind die teuersten Krankenkassen

Spitzenreiter ist die KKH Kaufmännische Krankenkasse: sie erhöhte den Beitragssatz jetzt im August von 16,58 Prozent auf 17,88 Prozent – und ist damit die derzeit teuerste Krankenkasse. Die Knappschaft erhöhte ihre Beiträge von 16,8 auf 17,3 Prozent. Auch alle anderen Kassen gingen mit ihren Beiträgen um 0,2 bis 0,7 Prozent hoch. Pro Monat werden je nach Kasse bei einem Einkommen von 3000 Euro bis zu 20 Euro mehr für Angestellte fällig – bei Selbstständigen ist es sogar das Doppelte, da dort kein Arbeitgeber die Beiträge mitträgt.

So setzen sich die Krankenkassenbeiträge zusammen

Alle Krankenkassen verlangen einen allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Dazu kommt noch ein Zusatzbeitrag – dieser wird von jeder Kasse je nach finanzieller Lage selbst festgelegt. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wurde vom Gesundheitsministerium im Oktober 2023 von 1,6 auf 1,7 Prozent erhöht. Der Wert wird jedes Jahr neu bestimmt. Bis zum 15. Oktober schätzt ein Expertengremium die voraussichtlichen Ausgaben der Krankenkassen und die Einnahmen des Gesundheitsfonds für das kommende Jahr - basierend auf dieser Einschätzung legt das Bundesministerium für Gesundheit den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz fest. Dieser wird spätestens am 1. November bekannt gegeben und gilt für das gesamte folgende Kalenderjahr. Der Zusatzbeitrag ist allerdings nur für bestimmte Personengruppen relevant, wie zum Beispiel für versicherungspflichtige Empfänger von Bürgergeld und Auszubildende, die monatlich nicht mehr als 325 Euro verdienen – die Krankenkassen müssen sich nicht an den Wert halten.

Ein Arbeitnehmer mit einem Einkommen von 3000 Euro, der von der derzeit teuersten in die derzeit günstigste Kasse wechselt, kann mit diesem Wechsel 430 Euro pro Jahr sparen, rechnet die Stiftung Warentest vor. Doch Geld allein sollte beim Wechsel nicht ausschlaggebend sein - worauf es bei einer guten Krankenkasse ankommt:

  • Gute Erreichbarkeit und rascher Service: Das A und O ist ein guter Kundenservice. Um Eure Anliegen sollte sich rasch gekümmert werden, und das Geld für Leistungen zügig überwiesen werden.
  • Extraleistungen: Nicht nur der Beitragssatz, sondern auch die angebotenen Extraleistungen sind entscheidend bei der Kassenwahl. Viele Kassen bieten zum Beispiel Zuschüsse zu Gesundheitskursen und sportmedizinischen Untersuchungen an, oder Ihr bekommt Bonuspunkte gut geschrieben wenn Ihr an bestimmten Programmen teilnehmt.
  • Finanzlage checken: Steht es schlecht um die Finanzen der Krankenkasse, müsst Ihr mit Preiserhöhungen rechnen. Informiert Euch daher vor der Vertragsunterzeichnung umfassend.

Die günstigsten Policen in Bayern – so wechselt Ihr

Leider steht es um die Finanzen der Krankenkassen nicht gut – sie haben derzeit ein Defizit von mehreren hundert Millionen Euro, welches laut Experten das Potenzial hat, auf mehrere Milliarden anzuwachsen. Die Beiträge werden also perspektivisch fast überall steigen – aber nicht bei allen Kassen im gleichen Ausmaß. Die Stiftung Warentest nimmt regelmäßig die gesetzlichen Krankenkassen für jedes Bundesland unter die Lupe. Das günstige Angebot bietet Stand August 2024 mit einem Beitragssatz von 15,5 Prozent derzeit die BKK Firmus, gefolgt von der hkk mit 15,58 Prozent – diese hat aber ein paar mehr Leistungen im Gepäck. Die finanziellen Spitzenreiter sind auch hier die Knappschaft und die KKH.

Ihr wollt Eure Krankenkasse wechseln? Grundsätzlich könnt Ihr Euren bestehenden Vertrag jederzeit kündigen – vorausgesetzt, Ihr seid mindestens schon ein Jahr bei Eurer Krankenkasse. Die Kündigungsfrist beträgt dann zwei Monate zum Monatsende – wenn Ihr also zum Beispiel Ende August kündigt, könnt Ihr zum November einer neuen Krankenkasse beitreten. Ein früheres Sonderkündigungsrecht habt Ihr nur dann, wenn die Kasse die Preise erhöht. Die Frist ist dabei genauso lange wie bei einer regulären Kündigung. (fso mit Material der Stiftung Warentest)

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