Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Klares Signal“

Burger King senkt Preise für Veggie-Produkte und sagt McDonald‘s den Kampf an

Burger King senkt seine Preise für Veggie-Gerichte und verschärft damit den Wettbewerb. Zieht McDonald’s jetzt nach?

München – Zwischen den großen Fast-Food-Riesen wie McDonald’s und Burger King herrscht seit jeher ein Kampf um die Marktanteile. Bei Veggie-Produkten geht Burger King jetzt in die Offensive und schraubt an den Preisen. Ab März 2023 werden daher bei Burger King alle pflanzenbasierten Produkte um jeweils zehn Cent günstiger als vergleichbare Produkte auf Fleischbasis. Der Konzern erhofft sich dadurch, dass mehr Gäste Neues ausprobieren und alternative Produkte entdecken.

Fleischersatzprodukte sind gefragt, die Produktion steigt – und die Preise fallen?

Generell ist das Geschäft mit den Fleischersatzprodukten aus Soja, Erbsen oder Weizen auf dem Vormarsch – die Produktion ist in den letzten Jahren gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden 2022 gut 104.000 Tonnen Fleischersatzprodukte in Deutschland hergestellt, 6.400 Tonnen mehr als im Vorjahr.

Doch normalerweise sind diese Produkte teurer als ihre fleischigen Gegenstücke. Damit sie für eine breitere Masse attraktiv und gleich erschwinglich sind, setzen einige Läden auf Preisangleichungen. So senkte im Herbst auch die Supermarktkette Lidl die Preise der veganen Eigenmarke für Veggieprodukte auf das Niveau vergleichbarer Fleischprodukte.

Burger King senkt die Preise für Veggie-Produkte: Eine indirekte Kampfansage gegenüber dem Hauptkonkurrenten McDonald‘s?

Preissenkung bei Burger King: „Da geht es nicht um Gewinnoptimierung“

Laut eigenen Angaben basiere die Entscheidung für die Preissenkungen nicht auf der Gewinnspanne der einzelnen Gerichte, sondern darauf, dass mehr Gäste angelockt werden, so der Geschäftsführer Jörg Ehmer. „Das hat nichts mit der Preiskalkulation zu tun. Da geht es nicht um Gewinnoptimierung, sondern um ein klares Signal“, erklärte er. Man wolle „den Impuls setzen, dass mehr Gäste probieren, ob ihnen pflanzenbasiert nicht auch schmeckt.“

Obwohl Burger King keine konkreten Zahlen zu den Umsatzanteilen von pflanzenbasierten und fleischbasierten Produkten nennt, betonte Ehmer, dass die Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Optionen mehr Gäste anspreche.

Burger King Deutschland: Aufwertung der bisherigen Standorte statt Neueröffnungen

In Bezug auf die Expansion von Burger King in Deutschland relativiert Ehmer das früher verkündete Ziel von 1000 Filialen: „Wir haben derzeit über 750 Restaurants in Deutschland. Ich bin noch nie ein Fan der Jagd nach reinen Expansionszahlen gewesen. Ich widerrufe die Zahl 1000 nicht, aber ich möchte sie auch nicht an ein festes Zieldatum knüpfen“

Stattdessen wolle das Unternehmen seine bisherigen Standorte optimieren und aufwerten: „Hier investieren wir viel Geld“, so der CEO. Burger King Deutschland betrieb Ende letzten Jahres 145 Restaurants direkt. Dazu kommen weitere 610 Filialen, die von Franchisenehmern geführt werden. In Deutschland ist Burger King damit die zweitgrößte Burgerkette nach McDonald’s – der Konkurrent betreibt mit etwa 1425 Standorten in Deutschland gut doppelt so viele Filialen wie Burger King. Zumindest in den USA möchte McDonald’s seine Marktmacht auch noch weiter ausbauen: Kürzlich eröffnete das Unternehmen dort seine erste Filiale der neuen Restaurantmarke CosMc's.

Veggie-Burger werden bei Burger King günstiger – zieht McDonald’s nach?

Auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA erklärte McDonald’s Deutschland, dass die Restaurants hierzulande hauptsächlich von Franchise-Nehmenden betrieben werden und diese eigenständig über die Preisgestaltung entscheiden. Es gibt also keine deutschlandweit einheitlichen Preise in McDonald’s-Restaurants. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: Anfang des Jahres erhöhte McDonald’s sogar die Preise mancher Produkte.

„Von Seiten der Unternehmenszentrale wiederum gibt es unverbindliche Preisempfehlungen, welche in regelmäßigen Abständen auf Ausgewogenheit und Angemessenheit geprüft werden. Die Höhe dieser Empfehlung richtet sich bei den Burgern unter anderem nach der Größe, wobei allerdings unser McPlant-Burger grundsätzlich eine niedrigere unverbindliche Preisempfehlung hat als größenmäßig vergleichbare Produkte wie beispielsweise der Hamburger Royal TS“, so eine Sprecherin von McDonald's.

Derweil wurde kürzlich ein verlassenes, ehemaliges McDonald‘s-Restaurant entdeckt – mit Preisen von 1994. (ls/dpa)

Rubriklistenbild: © Imago Images / Lennart Schwenck

Kommentare