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Bier, Limonade & Co.

Neuer Engpass im Supermarkt droht - Erste Hersteller stoppen Produktion

Einkaufen im Supermarkt
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Beim Einkaufen ist Vorsicht geboten: Es gibt oftmals einen Unterschied zwischen Preisschild und Abrechnung.

Lieferengpässe bei Kohlensäure bereiten Getränkeherstellern Sorgen. Preiserhöhungen und Produktionsstopps sind die Konsequenz, auch Bier ist betroffen.

Kassel – Lieferengpässe sind in den letzten Jahren zur Regel geworden. Vor allem aufgrund der aktuellen Krisen gibt es immer wieder Probleme, verschiedenste Produkte auf dem Weltmarkt zu verteilen. Nach fehlenden Halbleitern und Mangel an Sonnenblumenöl wird jetzt die Kohlensäure knapp. Das hat bereits erste Auswirkungen auf dem Getränkemarkt – kann jedoch weit darüber hinaus für Probleme sorgen.

Bereits Anfang September kündigte die Radeberger-Gruppe an, die Preise für ihre Biere zu erhöhen. Grund dafür sei neben den stark gestiegenen Kosten für Strom und Gas auch die Teuerung von Kohlensäure, die für die Herstellung benötigt wird. Zuvor wurde außerdem vor Engpässen bei der Produktion von Bierflaschen gewarnt.

Monat (2022)Inflationsrate
Augustvoraussichtlich 7,9 %
Juli7,5 %
Juni7,6 %
Mai7,9 %
April7,4 %
März7,3 %

Lieferengpässe bei Kohlensäure: Erste Getränkehersteller stoppen Produktion

An anderer Stelle mussten bereits drastischere Konsequenzen gezogen werden. Die Aktienbrauerei Kaufbeuren in Bayern hat ihre Limonaden-Produktion komplett eingestellt, wie der BR berichtet. Die Kohlensäure wird hier für die Bierproduktion zurückgehalten. Der Lieferant habe sogar sein europäisches Werk schließen müssen, erklärte der Brauereichef. Sebastian Priller, der die Brauerei Riegele in Augsburg betreibt, rechnet ebenfalls bereits in der kommenden Woche mit Produktionsstopps.

Auch die Produzenten von Mineralwasser schlagen jetzt Alarm. So berichtete ein Sprecher der Genossenschaft Deutscher Brunnen, dass einige Hersteller nicht die Mengen an CO2 bekommen haben, die sie bestellt hatten. Wie das Portal Chip.de schreibt, komme es laut dem Sprecher in den Sommermonaten häufiger zu Engpässen. Die Situation seit aufgrund der explodierenden Preise aktuell jedoch besonders angespannt.

Kohlensäure wird knapp

Können Brauereien bald nicht mehr produzieren?

Knappheit von Kohlensäure: Viele Bereiche betroffen

Langfristig könnte sich die Knappheit von Kohlensäure auf viele weitere Bereiche der Lebensmittelproduktion auswirken, berichtet die Welt. So wird CO₂ in Gewächshäusern sowie bei der Haltbarmachung von Lebensmitteln verwendet. Der Brauerei-Geschäftsführer Sebastian Priller rechnet damit, dass Kohlensäure mindestens bis Mitte 2023 knapp bleiben wird.

Zuletzt wurde über Engpässe bei Zigaretten und anderen Tabakwaren berichtet. Produkte der Marken Malboro, Lucky Strike und Pall Mall sind betroffen. Supermarkt-Regale könnten aufgrund eines AdBlue-Mangels bald leer bleiben. (vbu)

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