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Marktcheck mit überraschenden Ergebnissen

Bowls, Salate, Veggie-Burger: Vorsicht, Zuckerfallen!

Eine Kundin schaut in einem Supermarkt einen Salat an
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Fertigsalat, Bowls, Veggie-Burger - klingt gesünder, als es in Wirklichkeit ist.

Das Angebot an vermeintlich gesundem Essen zum Mitnehmen wächst rasant, doch viele Produkte können dieses Versprechen nicht halten. Das ergab ein Marktcheck, in dem die Verbraucherzentrale Bayern „to go“-Gerichte von insgesamt 17 Anbietern auf ihren Zuckergehalt untersucht hat. Sie fordert deshalb eine verpflichtende Kennzeichnung der Nährwerte bei Restaurantketten und Kantinen.

Pflanzliche Burger, asiatische Bowls oder Superfood-Salate: Fast-Food-Ketten und andere Anbieter aus der Systemgastronomie bieten eine Vielzahl an standardisierten Gerichten als schnelle und gleichzeitig gesunde Mahlzeit an. Werbeversprechen wie „ganz natürlich“ und „ohne Zusatzstoffe“ verlocken zum Kauf. 

Viele Verbraucher kaufen diese Produkte mit dem guten Gefühl, sich eine gesunde und vollwertige Mahlzeit zu gönnen. Doch etliche als gesund angepriesene Speisen zum Mitnehmen enthalten überraschend viel Zucker. Das fanden die Experten der Verbraucherzentrale Bayern heraus, als sie im Rahmen eines Marktchecks vermeintlich gesunde „to go“-Gerichte von insgesamt 17 Anbietern wie McDonald‘s, Yorma‘s, Dean & David oder Subway auf ihren Zuckergehalt überprüften. 

Elf Zuckerwürfel im Salat

Spitzenreiter bei den Salaten und Bowls war der „Zickensalat“ von Peter Pane mit 34 Gramm Zucker pro Portion, was einer Menge von etwa elf Zuckerwürfeln entspricht. 

In der Kategorie pflanzliche Burger und Sandwiches schwankten die Zuckermengen zwischen 8,2 Gramm pro Portion („Veggie King“ von Burger King) und 13,3 Gramm pro Portion („Veganes Italian Antipasti Sandwich“ von Starbucks). „Ein vermeintlich gesunder Snack für die Mittagspause kann so schon einen erheblichen Teil der empfohlenen Tageshöchstmenge an Zucker liefern“, sagt Jutta Saumweber, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Nährwertangaben nur teilweise verfügbar

Immerhin 15 von 17 Anbietern stellen ihren Kunden online Nährwertangaben zur Verfügung. Oft sind die Angaben auf den Webseiten aber erst nach mehreren Klicks zu finden und die Produkte nur einzeln abrufbar, was den Vergleich erschwert. 

Vor Ort konnten sich die Tester am Tag des Testkaufs nur bei neun von 17 überprüften Restaurants über die Nährwertangaben informieren. Ein Anbieter – My Indigo – macht weder vor Ort noch im Internet Angaben zu den Nährwerten seiner Produkte.

Verbesserte Kennzeichnung nötig

In der Gastronomie gibt es bislang keine Pflicht, Nährwerte zu kennzeichnen. Detaillierte Nährwertangaben sind jedoch wichtig, um die Qualität von Speisen besser einschätzen zu können. „Die Pflicht, Nährwerte anzugeben, sollte deshalb auf Speisen in der Systemgastronomie sowie in Mensen und Kantinen ausgeweitet werden“, so Saumweber.

Darüber hinaus wäre es sinnvoll, den Nutri-Score auf „to go“-Gerichte auszuweiten. Der Nutri-Score würde es Kunden ermöglichen, vor Ort Nährwertprofile innerhalb einer Produktgruppe schnell zu vergleichen. Zusätzlich hätte die Gastronomie durch den Nutri-Score einen Anreiz, ihre Rezepturen auf deren ernährungsphysiologische Qualität hin zu prüfen und zu verbessern.

Mehr Informationen zum Marktcheck und die Produktübersicht sind hier zu finden.

as mit Material der Verbraucherzentrale Bayern

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