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Lagunenstadt

Verbot von größeren Reisegruppen: Venedig geht weiter gegen Massentourismus vor

Der Touristen-Hotspot Venedig will ab Juni 2024 größere Reisegruppen in der Stadt verbieten. Das ist nicht die einzige Änderung in diesem Jahr.

Schon seit einigen Jahren hat Venedig mit riesigen Menschenmassen zu kämpfen. Die UN-Kulturorganisation spielte vor Kurzem noch mit dem Gedanken, die Lagunenstadt aufgrund der unkontrollierten Touristenströme und des Anstiegs des Meeresspiegels auf die „Rote Liste“ des gefährdeten Welterbes zu setzen – entschied sich aber letztendlich dagegen.

Der Stadtrat entschloss sich dagegen nach langem Hin und Her, die lang angekündigte Eintrittsgebühr für Tagestouristen einzuführen. Ab April 2024 werden pro Person fünf Euro fällig, eine Begrenzung der Besucherzahlen soll es vorerst nicht geben. Bei einem Regelverstoß ist mit einer Geldstrafe zwischen 50 und 300 Euro zu rechnen. Aber dabei allein bleibt es nicht: Nun will Venedig auch größere Reisegruppen verbieten, wie es in einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa heißt.

Größere Reisegruppen sind in Venedig künftig nicht mehr erlaubt

Die Touristenmassen machen Venedig schwer zu schaffen.

Eine Touristengruppe, die von einem Reiseführer geleitet wird, darf künftig aus nicht mehr als 25 Menschen bestehen, wie der Gemeinderat bei der letzten Sitzung vor dem Jahreswechsel beschlossen hat. Ein längerer Aufenthalt in engen Gassen oder auf Brücken ist ihnen verwehrt. Auch die Lautsprecher, die oft bei solchen Führungen verwendet werden, sind von dem Verbot betroffen, da diese die Menschen im Stadtzentrum sowie auf den Inseln Murano, Burano und Torcello stören.

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Venedig will für nachhaltigeren Tourismus sorgen

Die Maßnahmen sollen ab dem 1. Juni 2024 in Kraft treten und laut der Stadträtin Elisabette Pesce für ein besseres Gleichgewicht zwischen den Einheimischen und den Touristen sorgen. Zu Spitzenzeiten halten sich oft mehr als 100.000 Besucher in Venedig auf – die Einwohnerzahl liegt hingegen bei circa 50.000 Menschen.

Einzigartig: Venedig ohne Besuchermassen

Santa Maria della Salute Venedig
Santa Maria della Salute in Venedig. © phototravellers
Venedig
Das verlassene Venedig. © phototravellers
Venedig
Venedig ohne Besuchermassen. © phototravellers
Venedig
Jetzt lässt sich Venedig stressfrei besuchen. © phototravellers
Burano Venedig
Die Insel Burano ist für ihre bunten Fischhäuser bekannt. © phototravellers
Burano Venedig
Die Fischhäuser sind beliebtes Instagram-Motiv. © phototravellers
Canal Grande Venedig
Am Canal Grande lassen sich die pompösen Bauten Venedigs betrachten. © phototravellers
Dogenpalast Venedig
Der Dogenpalst war wohl nie so leer. © phototravellers
Dogenpalast Venedig
In Corona-Zeiten ist der Platz vor dem Dogenpalast wie ausgestorben. © phototravellers
Dogenpalast Venedig
In weniger als 20 Minuten kommen Touristen derzeit in den Dogenpalast. © phototravellers
Dogenpalast Venedig
Im Inneren gilt Mundschutzpflicht. © phototravellers
Biggi und Flo
Biggi und Flo von phototravellers. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Der Markusplatz ist der bedeutendste Platz Venedigs. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Vor Corona hätte man sich hier durch die Menschenmassen drängen müssen. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Nun ist kaum eine Menschenseele hier unterwegs. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Dafür lässt sich der Markusplatz in einzigartigem Licht beobachten. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Auf diese Weise bekommt man den Markusplatz nur selten zu sehen. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Nur wenige Touristen trauen sich bisher nach Venedig. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Von oben ist die gähnende Leere noch auffälliger. © phototravellers
Markusplatz Venedig
Es bieten sich einmalige Fotomotive vom Markusplatz. © phototravellers
Rialto Brücke Venedig
Rialto Brücke in Venedig. © phototravellers
Rialto Brücke Venedig
Auf der Rialto Brücke können Touristen nun ungehindert den Ausblick genießen. © phototravellers
Rialto Brücke Venedig
Die Abstandsregelungen sind aufgrund geringer Besucherzahlen gut einzuhalten. © phototravellers
Rialto Brücke Venedig
Vor Corona wäre ein derartiger Anblick nicht denkbar gewesen. © phototravellers

Gerade die Tagestouristen sind der Stadt ein Dorn im Auge: Sie bleiben oft nur kurz, lassen wenig Geld in der Stadt und werfen stattdessen achtlos ihren Müll auf die Straßen. Daher wurde bereits 2021 die direkte Einfahrt von Kreuzfahrtschiffen in die Lagune verboten. Die bereits erwähnte Eintrittsgebühr ist ein weiterer Schritt, die Anzahl der Kurzurlauber zu beschränken und für einen nachhaltigeren Tourismus zu sorgen.

Rubriklistenbild: © Sergi Reboredo/Imago

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