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Ryanair-Chef Michael O'Leary drohte mit einem drastischen Schritt im Zuge der Corona-Maßnahmen, sollten die mittleren Plätze in Flugzeugen frei bleiben müssen.
Michael O'Leary ist Vorsitzender der Billigfluggesellschaft Ryanair.
Im Zuge der Corona-Maßnahmen* wird derzeit überlegt, ob in Flugzeugen der mittlere Sitzplatz wegen des dadurch größeren Abstands frei bleiben sollte.
Sollte dies umgesetzt werden, würde O'Leary drastische Schritte gehen, wie er nun mitteilte.
Ryanair mit Drohung: "Wenn die Mittelsitze leer bleiben, werden wir überhaupt nicht mehr fliegen"
Wie das Portal The Sun berichtete, rechne Michael O'Leary damit, dass rund 80 Prozent der Flüge von Ryanair bis September wieder aufgenommen werden würden. Voraussetzung sei für ihn jedoch ganz klar, dass die Fluggesellschaft alle Sitze in den Flugzeugen nutzen dürfe - auch den Mittelsitz.
O'Leary erklärte, dass es "einige völlig unwirksame Distanzierungsmaßnahmen gäbe, wie etwa leere Mittelsitze". Denn wenn die Mittelsitze leer blieben, so der Ryanair-Chef, "werden wir überhaupt nicht mehr fliegen. Mit 66 Prozent Auslastung können wir kein Geld verdienen. Selbst wenn man das tut, bringt der Mittelsitz keine soziale Distanzierung, es ist also eine idiotische Idee, die ohnehin nichts bringt."
Alternative Maßnahmen für Corona-Regelungen im Flugzeug
Den Mittelsitz abzuschaffen bringe keine Reduzierung der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus mit sich. Stattdessen sollte es laut O'Leary verpflichtende Temperaturkontrollen geben. Zudem sollten Gesichtsmasken für Passagiere und Besatzung obligatorisch sein.
Der Ryanair-Chef machte deutlich, dass die irische Regierung entscheiden solle, sonst würde Ryanair nicht fliegen. So drastisch dieser Schritt nun ist, so sehr geriet Ryanair auch ins Gespräch, da das Unternehmen seinen Kunden annullierte Flüge nicht zurückerstatten möchte. Stattdessen soll automatisch jeder Gutscheine bekommen.
Doch auch einen Lichtblick gibt der Ryanair-Chef seinen Kunden: "Wenn diese Sache vorbei ist, wird es so massive Preisnachlässe geben, dass die Reise- und Tourismusbranche für eine gewisse Zeit einen großen Aufschwung erleben wird. Die Flugpreise, aber auch die Ölpreise werden niedriger sein. Es wird viel mehr Wachstumsanreize an Flughäfen geben."