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Klimaproteste

Lufthansa fordert Schadensersatz von „Letzter Generation“ – was steht Reisenden bei Flugausfällen zu?

Aufgrund von Flughafen-Blockaden, die zu Flugausfällen geführt haben, verlangt die Lufthansa Schadensersatz von der „Letzten Generation“. Es drohen Kosten in Millionenhöhe.

Mit ihren Protesten will die „Letzte Generation“ eigentlich auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam machen sowie die Regierung und Unternehmen dazu zwingen, Maßnahmen dagegen zu unternehmen. Nun droht den Klimaaktivisten allerdings eine Schadensersatzforderung durch die Lufthansa – die Airline möchte Ansprüche aufgrund von Flughafen-Blockaden geltend machen, die am 13. Juli dieses Jahres in Düsseldorf und Hamburg sowie am 24. November in Berlin stattgefunden haben. Die Airline selbst äußerte sich nicht zu der Schadenshöhe, der Luftfahrt-Experte Gerald Wissel geht laut der Rheinischen Post allerdings davon aus, dass es sich um Millionen von Euro handeln dürfte.

Lufthansa: Schadensersatzforderung in Millionenhöhe an „Letzte Generation“

An den drei betroffenen Tagen sollen allein bei der Lufthansa-Tochter Eurowings 55 Flüge ausgefallen sein, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Hinzu kommen Flüge der Konzerngesellschaften Austrian, Swiss und Lufthansa selbst. Auch die Airlines Condor und Tuifly prüfen demnach ihre Ansprüche. „Da mussten Hotels für Passagiere gebucht werden, es entgingen Ticketeinnahmen, Ersatzflugzeuge mussten gefunden werden, andere Crews mussten eingesetzt werden, da kommt einiges zusammen“, so Wissel.

In der Vergangenheit kam es schon zu Verspätungen oder Flugausfällen, wenn die „Letzte Generation“ zu Flughafen-Blockaden aufgerufen hat. (Symbolbild)

Bei allen drei Aktionen wurden Mitglieder der „Letzten Generation“ von der Polizei festgenommen und Ermittlungen aufgenommen. Diese kommen nun für die Schadensersatzforderungen infrage. Da die Gruppierung teilweise Organisationsstrukturen aufweist, könnte aber auch die gesamte „Letzte Generation“ haften, wie das ZDF schreibt. Das müsste allerdings vor Gericht geklärt werden.

Was steht Passagieren zu, wenn Flüge aufgrund von Klimaprotesten ausfallen?

Anders als die Fluggesellschaften haben Passagiere keinen Anspruch auf Entschädigungszahlungen, wenn Flüge aufgrund von Klimaprotesten gecancelt werden. „Bei möglichen Blockadeaktionen werden viele Reisende aus Deutschland zwar ihren gebuchten Flug nicht wie geplant antreten können, da jedoch Probleme im Flugablauf durch solche Aktionen nicht seitens der Airline verschuldet sind, sind Passagiere nicht entschädigungsberechtigt“, informierte der Fluggastrechtexperte Julián Navas von AirHelp.

Ganz ausgeliefert sind Passagiere der Situation allerdings nicht. Ab einer Verspätung von drei Stunden haben sie einen Anspruch auf eine Alternativbeförderung, wie Navas erklärt. „Die Umbuchung auf einen anderen Flug muss von der ausführenden Airline selbst umgesetzt werden. Wird die Fluggesellschaft von sich aus nicht tätig, sollten betroffene Passagiere eine Frist auf drei Stunden nach der geplanten Abflugzeit setzen. Wird die Aufforderung dennoch nicht erfüllt, können Reisende eigene Alternativen suchen und die Kosten der Airline in Rechnung stellen.“

Ideal für einen Kurzurlaub: Zehn europäische Städte, die Sie gesehen haben sollten

Panorama-Blick auf Rom.
Rom wird aufgrund seiner Größe und Bedeutung auch als „Ewige Stadt“ bezeichnet. Zahlreiche Bauwerke wie das Kolosseum, das Forum Romanum oder die Engelsburg verweisen auf seine lange Geschichte und entführen zurück in vergangene Zeiten. Gleichzeitig gibt es zahlreiche schmale Gassen und viele schnuckelige Cafés, in denen Sie das Treiben der Stadt beobachten können. © Alex Anton/Imago
Panorama-Blick über Paris.
Paris steht vermutlich bei jedem Reisenden einmal auf der Bucket-List – schließlich besuchen jährlich mehr als 30 Millionen Touristen die französische Hauptstadt, wie der Reiseanbieter Travelcircus berichtet. Ein besonderer Besuchermagnet ist der Eiffelturm, welcher sich nach seiner Fertigstellung zum Wahrzeichen der Stadt gemausert hat. Auch das Louvre, eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt, oder die Wallfahrtskirche Sacré-Cœur locken zahlreiche Touristen. Besonders gut lässt sich der Charme der Stadt außerdem in einem der zahlreichen Straßencafés erleben. © Shotshop/Imago
Panorama-Blick auf Prag
Ein Muss für jeden Städtetrip nach Prag ist ein Spaziergang durch die Altstadt mit all ihren Barockgebäuden und gotischen Kirchen. Ein besonderes Highlight ist die astronomische Uhr am Rathaus. Danach geht es über die Karlsbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Europas, hinüber auf die andere Seite der Moldau. Dort wartet die Prager Burg auf Besucher – das zweitgrößte geschlossene Burgareal der Welt.  © Sergii Kolesnyk/Imago
Panorama-Blick auf Amsterdam.
Auf in die Fahrrad-Hauptstadt Europas: In Amsterdam sind laut Travelcircus rund 58 Prozent der Einwohner auf zwei Rädern unterwegs. Zu entdecken gibt es romantischen Grachten, Museen oder die legendären Coffeeshops. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Anne-Frank-Haus oder der Königspalast.  © Ivanna Grigorova/Imago
Westminster Bridge mit Parlamentsgebäude am Themseufer und Uhrturm Big Ben in London.
Unter den besten Städtetrips in Europa darf London natürlich nicht fehlen. Hier verbinden sich Historie, Kultur und Moderne zu einer einzigartigen Metropole. Geschichts-Fans freuen sich über einen Besuch der Westminster Abbey, dem Tower of London oder dem Buckingham Palace – im krassen Gegensatz dazu steht The Shard, der eine Zeit lang als der höchste Wolkenkratzer der EU galt. In den Pausen lässt sich entspannt durch den Hyde Park spazieren oder auf dem Camden Market shoppen. © Günter Gräfenhain/Imago
Blick vom Stephansdom aus auf Wien.
Auf den Spuren von Kaiserin Sissi können Touristen in der österreichischen Hauptstadt Wien wandeln – das Schloss Schönbrunn war die Sommerresidenz der Monarchin und ist eine der beliebtesten Attraktionen vor Ort. Entdecken Sie außerdem den Wiener Prater, die Staatsoper oder den Stephansdom. Genießen Sie außerdem die Wiener Kaffeehauskultur, die 2011 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt wurde. © UIG/Imago
Hamburger Hafen an den St. Pauli Landungsbrücken mit Blick in Richtung Hafencity
Hamburg ist eine der Top-Destinationen für einen Städtetrip in Europa und innerhalb Deutschlands. Ein Highlight der Hansestadt sind die St. Pauli-Landungsbrücken am Hafen, von wo aus sich Bootstouren über die Elbe unternehmen lassen. Tipp hier: Eine Fahrt mit der Fähre 62 bringt Sie an den langen Elbstrand. In der Speicherstadt hingegen können Sie das einzigartige Lagerhausensemble besichtigen – in einem der Gebäude befindet sich auch das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Wer in das Nachtleben eintauchen will, macht sich auf den Weg in das Schanzenviertel oder auf die Reeperbahn.  © Chris Emil Janßen/Imago
Panorama-Blick auf Dubrovnik.
Sie wollen während Ihres Städtetrips auch ein wenig Sonne und Meeresluft genießen? Dann ist Dubrovnik in Kroatien genau das Richtige. Die wunderschöne Altstadt gehört bereits seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erlangte spätestens als Drehort der Serie „Game of Thrones“ internationale Bekanntheit. Tauchen Sie bei einem Rundgang über die 1.940 Meter lange Stadtmauer oder beim Spazieren durch die Gassen in vergangene Zeiten ein!  © YAY Images/Imago
Panorama-Blick auf Madrid.
Mit seiner typischen spanischen Architektur ist Madrid ein wahrer Blickfang. Zu den Highlights gehören der Königspalast, das Bernabéu Stadium und der Plaza Mayor. Erkunden Sie die Prachtstraße Gran Via mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten und kehren Sie nachts zurück, um Musik und Tanz zu erleben. Und wenn Sie schon einmal da sind, dann sollten Sie auch die beliebten „Churros con chocolate“, ein frittiertes Spritzgebäck in Schokosoße, zum Frühstück genießen.  © CSP_Bertl123/Imago
Parlamentsgebäude in Budapest
Die Donaumetropole Budapest ist ebenfalls einen Städtetrip wert – sie bietet Besuchern nicht nur Kultur und Geschichte, sondern auch Shoppingmöglichkeiten, schicke Bars und leckeres Essen. Auf Ihrer Sightseeing-Tour durch die Stadt sollten das Parlamentsgebäude, die Matthiaskirche oder der Burgpalast nicht fehlen. Die ungarische Kulinarik erfahren Sie hingegen in der Großen Markthalle, wo es an zahlreichen Verkaufsständen eine Vielfalt an Leckereien gibt. © Wasin Pummarin/Imago

Dauert die Verspätung mehr als fünf Stunden an, sei die Airline zudem verpflichtet, die Ticketkosten zu erstatten. Bei einer Verspätung von über zwei Stunden und einer Flugstrecke von mehr als 1.500 Kilometern muss die Airline den Passagieren Mahlzeiten und Getränke bereitstellen. Hinzu kommt, dass die Fluggesellschaft zwei Telefonate und die Versendung von zwei E-Mails ermöglichen muss. Sollte eine Übernachtung erforderlich werden, muss auch die Unterkunft und der Transport dorthin von der Airline bereitgestellt werden.

Rubriklistenbild: © agefotostock/Imago

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